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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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blickte ihm einfach nur gedankenverloren ins Gesicht.
    „Es geht ihm gut", flüsterte Etain.
    „Hab nur nachgeschaut", sagte Niner leise und verschwand erneut in seinem Zimmer. Etain schweifte für eine Weile ab, um in der Macht zu Darman vorzudringen: Wie immer war er ein Quell der Ruhe und Gewissheit, selbst jetzt im Schlaf. Als sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Hier und Jetzt richtete, bemerkte sie, dass Skirata die Augen geöffnet hatte.
    „Alles in Ordnung, ad'ika?", fragte er. „War das Niner gerade eben?" „Mir geh's gut." Er war in deutlich besserer Stimmung. Vielleicht sah er die Sache zwischen ihr und Ordo nun als abgeschlossen. „Ja. Er hat nach dir gesehen."
    „Er ist ein guter Junge. Aber er sollte besser etwas Schlaf nachholen." Er fuhr sich gähnend mit den Fingern durchs Haar. „Müdigkeit schadet dem Urteilsvermögen." „Nur deinem nicht", sagte Vau leise.
    Skirata war von einem Augenblick zum nächsten hellwach und schwang die Beine von dem Tisch auf den Boden. Vau konnte ihn mit Leichtigkeit aufziehen, wie ein mechanisches Spielzeug. „Falls ich mich nicht schnell genug bewege, wenn die Ballerei losgeht, ist das mein Problem. Ich bin's gewohnt."
    „Na, das wissen wir doch alle." Vau wandte sich zu Etain. „Das ist normalerweise die Stelle, an der er mir einen Vortrag über seine entsetzliche Kindheit als hungernde Kriegswaise hält, die verwildert in irgendeinem Bombenkrater gehaust hat und darüber, dass ich ja nur weggelaufen bin, um ein Söldner zu werden, weil ich mich bei meiner faulen, reichen Familie gelangweilt habe."
    „Na, da habe ich ja schon mal Zeit gespart", murrte Skirata gereizt. „ Ist genau, wie er gesagt hat."
    „Haben Sie Familie, Vau?" Etain war auf einmal fasziniert von Leuten, die ein Leben und Eltern hatten. „Haben Sie Kontakt zu ihnen?"
    „Nein. Sie haben mich enterbt, als ich es ablehnte, der Karriere nachzukommen, die sie für mich ausgesucht hatten." „Ehefrau? Kinder?"
    „Mein liebes Kind, wir sind Cuy'val Dar. Leute, die für acht Jahre oder länger verschwinden müssen, gehören nicht zum familiären Typ. Bis auf Kai, natürlich. Aber deine Familie hat nicht auf dich gewartet, nicht wahr? Aber das ist schon in Ordnung. Jetzt hast du viel mehr Söhne."
    Wenn Etain nichts über Skirata oder Vau gewusst hätte, wäre sie davon ausgegangen, dass eine solche Stichelei sofort zu einer Schlägerei ausartete. Skirata war anzusehen, dass er innerlich vor Wut kochte. Eines der Dinge, die sie über Mandalorianer wusste, war, dass der Clan eine Frage der Ehre war. Skirata ging ganz langsam auf Vau zu und das Strill erwachte mit einem Wimmern.
    Etain überzeugte sich mit einem Blick, dass Skiratas Jacke mit ihrem tödlichen Klingenarsenal noch immer über der Stuhllehne hing. Vau war viel größer und ein paar Kilo schwerer, aber Skirata schien sich von derlei Kleinigkeiten nie beeindrucken zu lassen.
    „Das ist das Gute daran, wenn man Mando ist. Wenn du nicht die Familie bekommst, die du dir wünschst, kannst du losziehen und dir selbst eine aussuchen." Ersah plötzlich älter und seh r traurig aus, klein und von der Zeit erdrückt. „Willst du es ihr sagen? Na gut, Etain, meine Söhne haben mich verleugnet. Nach mandalorianischem Gesetz können Kinder offiziell einen Elternteil aberkennen, wenn er ihnen Schande bereitet hat, auch wenn es sehr selten vorkommt. Meine Söhne sind mit ihrer Mutter gegangen, als wir uns getrennt haben und als ich nach Kamino verschwunden bin und sie mich nicht aufspüren konnten, haben sie mich zum dar'buir erklärt. Nicht länger ein Vater."
    „Ach, du ... oh, das tut mir Leid." Etain wusste, wie ernst das für einen Mando 'ad sein musste. „Und das hast du herausgefunden, als du Kamino verlassen hast?"
    „Nein. Jango überbrachte mir die Neuigkeit, dass sie nach mir suchten, als ich wie lange dort war? Oh, vier Jahre ... vielleicht drei? Ich hab's vergessen. Zwei Söhne, eine Tochter. Tor, Ijaat und Ruusaan."
    „Warum haben sie nach dir gesucht?"
    „Meine Ex-Frau starb. Sie wollten es mich wissen lassen."
    „Oh ... "
    „Genau."
    „Aber du hättest sie wissen lassen können, wo du zu der Zeit warst. Jango hätte mit ihnen reden können."
    „Und dann?"
    „Kai, du hättest es ihnen irgendwie erklären und das Ganze verhindern können."
    „Und verraten, dass wir eine Armee in der Ausbildung hatten? Und die Sicherheit meiner Jungs gefährden? Niemals. Und kein Wort davon zu den Jungs, verstanden? Es ist das

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