Republic Commando 02 - Triple Zero
Nobel."
„Tja, an irgendjemandem müssen sie die neue Ausrüstung ja ausprobieren und wir sind eben modisch."
„Ich denke, sie können es sich leisten, jetzt, da es immer weniger von euch gibt, die man ausrüsten kann", sagte Obrim und verfiel in den grimmigen Zynismus jener Männer, die es gewohnt waren, der Gnade von Buchhaltern ausgeliefert zu sein. „Denn Leichensäcke wären sehr viel billiger."
„Was für Leichensäcke?", fragte Fi.
„Ernsthaft?"
„Ist nicht die Mando-Art. Oder die der Republik."
„Verfluchte Geizkragen." Obrim seufzte verärgert. Dann zeigte er auf Mereel, der von einer kleinen Gruppe Beamter und der Delta Squad umringt war. Sie alle lachten lauthals. „Scheint als würde euer Bruder meinen Jungs ein paar schlimme Worte Mando 'a beibringen. Stimmt es, dass ihr kein Wort für .Held' habt?"
„Ja, aber dafür haben wir ein Dutzend für .erstechen'."
Obrim hätte beinahe gelacht. „Und wie viele dafür, jemanden mit einem Blaster zu braten?"
„Unmengen", antwortete Fi. „Wir verstehen nicht viel von Kunst, aber wir wissen, was uns gefällt."
Ordo ließ seine Augen mit einem leichten Stirnrunzeln durch die überfüllte Bar wandern. Fi folgte seinem Blick. Er fragte sich, ob Ordo wohl nach Etain und Jusik Ausschau hielt, denn Jedi passten nicht sonderlich in die lärmende Atmosphäre eines Gesellschaftsklubs der Polizei, aber da stand Jusik und strahlte übers ganze Gesicht, während er in ein Gespräch mit zwei Sullustanern von der Spurensicherung vertieft war. Darman unterhielt sich angestrengt mit Corr und ein paar Männern, die Fi als CSK-Mitglieder des Bombenräumkommandos von der Geiselnahme am Raumhafen erkannte. Niner und Boss waren an einem seltsamen Spiel mit anderen Beamten beteiligt, bei dem, sehr zur Verärgerung des Servicedroiden, immer wieder ein Messer in die kunstvoll verzierte, hölzerne Täfelung über der Bar geworfen wurde.
Und Atin hatte Laseema im Arm, die ihn bewundernd ansah, obwohl er immer noch ein ganz ordentliches Veilchen von seinem Kampf mit Vau hatte.
Aber keine Etain und auch kein Vau. Vau war fort gegangen, um sich um einen anderen Job zu kümmern - selbstverständlich ohne genauere Angaben. Darman war jedoch immer noch hier und das bedeutete vorläufig, dass auch Etain da sein musste.
Ordo schien sich auf den Eingang zu konzentrieren.
„Wo liegt dein Problem, nerVod?"
„Agentin Wennen sagte, sie würde kommen", erklärte Ordo. Er wirkte ungewöhnlich unbeholfen und schien ausnahmsweise einmal nicht zu wissen, was er als Nächstes tun sollte. „Ich werde mich umsehen müssen. Es ist eine große Bar."
Obrim sah ihm nach. „Fi", sagte er. „Darf ich dich etwas Persönliches fragen?"
„Ich helfe der Polizei immer gerne bei ihren Erkundigungen, Captain."
„Ernsthaft, Sohn. Kai redet mit mir über euch alle. Ich habe nie verstanden, wie ihr für all das ... gezüchtet worden seid. Entschuldige, aber ich finde kein anderes Wort. Es scheint euch überhaupt nicht zu ärgern. Ich würde toben vor Wut. Bist du nicht wütend? Nicht ein kleines bisschen?"
Fi wünschte, Obrim würde ihn nicht dazu bringen, nachzudenken. Irgendwie war auf Kamino alles viel, viel leichter. Es war auch leichter nur mit der Schwadron zusammen auf irgendeinem osik'la Planeten Droiden hochzujagen. Es lag ein klares Ziel darin. Coruscant hatte sich wirklich als das härteste Schlachtfeld von allen erwiesen, genau, wie Sergeant Kai es in seiner Warnung vorausgesagt hatte. Aber das lag nicht in der Gefahr, die hier allgegenwärtig war, nämlich nie zu wissen, ob der Feind direkt neben einem stand. Es lag daran, dass ihm vor Augen geführt wurde, was er niemals haben konnte.
„Ich habe im vergangenen Jahr viel nachgedacht", begann Fi. „Und ja, vieles läuft falsch. Ich weiß, dass ich mehr verdiene, als das hier. Ich will ein hübsches Mädchen und ein Leben und ich will nicht sterben. Und ich weiß, dass ich benutzt werde, vielen Dank auch. Aber ich bin Soldat und ich bin auch Mandalorianer und meine Stärke wird immer in dem liegen, was ich in meinem Inneren trage, in meinem Bewusstsein wer und was ich bin. Und selbst wenn der Rest der Galaxis im eigenen Schmutz versinkt, werde ich sterben, ohne meine Ehre zu verletzen." Er leerte sein Glas und trank gleich das Nächste an, das auf dem Tresen stand. Er mochte den Geschmack eigentlich nicht sonderlich, aber er wollte höflich sein. „Das ist es, was mich anspornt. Das und meine Brüder. Und das Ale, dass du mir
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