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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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versprochen hast."
    „Ich musste einfach fragen." Obrim wandte für einen Moment seinen Blick ab. „Hat das Ale dich wirklich angespornt?"
    Er dachte an den Einsatz auf Fest vor einigen Monaten. „Ja, Captain. Manchmal hat es das."
    Fi hatte Angst davor, wohin ihn die Unterhaltung führen könnte, aber dann wurden sie von lautem Jubel etwas weiter unten am Tresen unterbrochen. Skirata war eingetroffen und demonstrierte gleich mal sein Geschick im Messerwerfen. Er ließ sein brutales Dreiklingenmesser fliegen und stieß damit ein ums andere Mal die anderen Messer in dem Holz. Der Bardroide protestierte.
    „Er ist viel zu gut darin", lächelte Obrim und wandte sich wieder an Fi, um das Gespräch wiederaufzunehmen. „Alles, wegen dieser-"
    Aber Fi hatte keine Lust mehr auf Konversation. Er richtete sich auf und rief Skirata quer über den Tresen zu. „Sarge? Sargei Willst du ihnen das Dha Werda zeigen?"
    Die Schwadronen stießen ein freudiges „Kandosii!" aus. „Yeah, komm schon, Sarge! Zeigen wir ihnen, wie's geht!"
    „Ich bin zu alt", sagte Skirata und holte sein Messer zurück.
    „Nee", sagte Fi und nutzte die Gelegenheit, um Skirata von dem Spiel loszueisen. „Du hast es uns beigebracht, schon vergessen?"
    Skirata nahm die Einladung an und humpelte zu den beiden Schwadronen hinüber, die rasch eine Fläche in der Bar frei räumten. Ordo, Mereel und Jusik gesellten sich auch zu ihnen, nur Corr trat etwas unsicher zur Seite. Trooper hatten nur äußerst selten die Möglichkeit, den rituellen Gesang zu erleben, vom Erlernen ganz zu schweigen.
    „Ich habe noch nicht genug getrunken", sagte Skirata. „Aber ich werd's versuchen."
    Ohne seine Rüstung sah er unter den Commandos noch kleiner aus als sonst. Dann begann der Gesang.
    Taung -sa- rahng - bro-ka!
    Je - tii - se-ka - rta!
    Dha - wer-da - ver-da - a'den - tratu!
    Er fiel sofort in den Rhythmus mit ein, hielt den Takt perfekt und seine Lederjacke bekam ein ums andere Mal die rhythmischen Schläge ab, die sonst auf harte Rüstungen trafen. Er war ein kampfgestählter Krieger wie seine Jungs, nur älter.
    Fi zwinkerte ihm zu und achtete sorgfältig auf ihren Größenunterschied.
    Cor -u- scan -ta- kah - dosii - atu!
    D u u m - mo - tir -ca- 'tra. - nau - tracinya!
    Skirata hielt Vers für Vers mit dem erbarmungslosen Tempo mit. Dann erblickte Fi im Augenwinkel eine weiße Rüstung und Captain Maze trat aus der Menge der CSK-Beamten, die mit offenen Mündern und Gläsern Ale in der Hand zuschauten.
    „Was dagegen, wenn ich mitmache?", fragte Maze. Fi hatte nicht vor, einen ARC-Trooper aufzuhalten. Maze schlüpfte neben Ordo in die Reihe und lächelte seinen Bruder auf eine Weise an, die Fi nicht gefiel.
    Wie es Skirata Außenstehenden immer erzählte, verlangte das Dha Werda Ausdauer, Taktgefühl und absolutes Vertrauen in die Kameraden. Komplexe Rhythmen schärften den Verstand und lehrten einen einheitlich zu denken. Beweg dich zu schnell oder zu langsam und du bekommst einen üblen Schlag ins Gesicht.
    Ordo war nicht ganz so konzentriert, wie er es hätte sein sollen. Vielleicht war er mit seinen Gedanken immer noch bei der Frage, wo die reizende Besany Wennen steckte. Was auch immer der Grund gewesen sein mochte, als Fi sich mit geballten Fäusten nach rechts drehte, die Arme auf Schulterhöhe und bereit, im Rhythmus auf Niners Rückenplatte zu schlagen, sah und hörte er, wie Mazes Faust Ordos Kinn traf.
    Ordo ließ den Rhythmus nicht abbrechen und machte mit blutender Lippe weiter. Man hörte nicht auf, wenn man getroffen wurde. Man machte weiter.
    Ora - 'tua - cuun - heu -su- drahlshy'a!
    Köm - 'rk - tsad - drot-en - t-roch - nyn - ures - adenn!
    Die Reihe der Commandos drehte sich um neunzig Grad nach links, hämmerte den Rhythmus, drehte wieder nach rechts und wieder schlug Maze Ordo sauber und - wie Fi zugeben musste - harmonisch auf den Mund, ohne den Takt zu verlieren. Blut spritzte auf Ordos makellos weißen Brustpanzer. Fi wartete darauf, dass die Begegnung in einen Kampf ausarten würde, aber der Gesang ging ohne einen Zwischenfall zu Ende und Ordo wischte sich nur mit seinem Handschuh über den Mund.
    „Entschuldige, ner'vod", sagte Maze und lächelte ihn voll ungekünstelter Belustigung an. „Du weißt ja, wie ungeschickt wir gewöhnlichen ARC-Trooper sind. Wir geben lausige Tänzer ab."
    Fi hielt den Atem an. Er war bereit, Ordo jederzeit gegen Maze zu unterstützen; Ordo war sein Bruder. Und Fi wusste auch, dass er völlig

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