Republic Commando 02 - Triple Zero
ausgestreckt.
„Sarge, Atin ist in ganz übler Stimmung." Er wandte sich an Vau, der Mird auf den Boden setzte und seinen Helm abnahm. „Ich glaube nicht, dass Sie sich ihm nähern sollten, Sergeant Vau." Vau senkte lediglich das Kinn und blickte resigniert drein.
„Bringen wir's hinter uns."
„Nein-"
„Fi, das ist eine Sache zwischen ihm und mir."
Skiratas erster Instinkt riet ihm einzuschreiten. Aber er hatte das Gefühl, dieses Mal würde Vau schlechter abschneiden und darin lag eine gewisse Gerechtigkeit. Während er einerseits Respekt vor den Fähigkeiten und der Integrität dieses Mannes hatte, verabscheute er ihn andererseits auf einer gefühlsmäßigen Ebene wegen seiner Brutalität. Und das machte für ihn alle Tugenden Vaus bedeutungslos.
Vau sagte, er täte es für ihr eigenes Wohl: zur Stärkung ihrer Mando- Identität, um ihr Leben zu retten, ja sogar ihre Seele. Seine Jungs glaubten es. Skirata war ganz anderer Meinung.
„Ich habe gewartet, Sarge", ertönte Atins Stimme.
Skirata zog Fi zurück. Ordo und Mereel, die immer noch damit beschäftigt waren, das präparierte Thermal-Plastoid zu neutralisieren, blickten wachsam auf, in Erwartung seines Signals, sie sollen einschreiten, aber Skirata schüttelte nur dezent den Kopf. Noch nicht. Lasst es.
Atin trug seinen rechten Panzerhandschuh und seinen Druckanzug. Er ließ die Vibroklinge aus dem Knöchelpanzer zischen und hob seine Faust zur Schulter, dann ließ er sie wieder einfahren.
„Wenn das Strill auf mich losgeht, dann lege ich es auch um."
Es war eine Seite an Atin, die Skirata noch nie erlebt hatte, eine, die Vau geschaffen hatte. Es war der kleine Teil von Jango, das Gen, das sagte: Stehe und kämpfe, lauf nicht davon, eine weitere genetische Neigung, die, wenn sie richtig genährt wurde, entwickelt und ausgebildet, zu etwas sehr viel Größerem wachsen konnte.
Vau hielt die Arme zur Seite und blickte ernsthaft enttäuscht drein. Atin würde niemals verstehen, warum er so gehandelt hatte. Und ich auch nicht, dachte Skirata. Man bewahrt einen Mann davor, dar'manda zu sein, indem man ihm sein Erbe /ehrt, nicht indem man ihn zu einem wilden Tier macht.
Vaus Stimme war sanfter geworden. „Du musstest Mando werden, Atin. Hätte ich dir nicht Mando eingedrillt, hättest du genauso gut tot sein können. Denn du würdest nicht als Mando 'ad existieren, nicht ohne deine Kühnheit und deinen Mut." Es hörte sich beinahe wie eine Entschuldigung an. „Du musstest fähig sein, diese Schwelle zu überschreiten und bereitsein, absolut alles zu tun, um zu gewinnen. Fierfek, wenn euch nicht die törichten Jedi als Infanterie auf Geonosis benutzt hätten, wäre heute noch jeder Einzelne aus meinem Commando-Schub am Leben. Ich habe harte Männer aus euch gemacht, weil ich mich um euch sorgte."
Skirata war froh, dass Vau nicht das Wort Liebe verwendete. In diesem Fall hätte er ihm sein eigenes Messer in den Bauch stoßen müssen. Er behielt etwas Abstand, zog Fi an dessen Arm zurück und Atin stürzte vor, um Vau bei seinen Schulterkappen zu packen und ihm einen Kopfstoß zu verpassen. Vau taumelte ein paar Schritte zurück. Blut schoss aus seiner Nase, aber er ging nicht zu Boden. Mird jaulte wild auf und sprang los, um seinen Herrn zu verteidigen, aber Vau schickte es mit einem Handkommando zurück.
„Udesii, Mird. Ich werde damit fertig."
„Okay, dann werd damit fertig", rief Atin und schwang einen Haken.
Es war schwierig, gegen einen Mann in mandalorianischer Rüstung zu kämpfen, aber Atin würde es, treu seinem Namen, dennoch tun. Sein Schlag traf Vau nur knapp unter dem Auge und er ließ einen brutalen Satz nach vorn folgen, um ihn gegen die Wand zu schleudern und ihm seinen Arm auf die Kehle zu pressen. Vau verfiel zurück zu animalischem Instinkt und rammte Atin sein Knie in den Magen, wodurch er ihn weit genug zurückdrängte, um ihm seinen Ellbogen ins Gesicht zu rammen.
Soll ich das beenden? Kann ich das? Skirata hielt sich bereit.
Der Treffer hielt Atin für ein paar Sekunden auf. Dann stürmte er wieder direkt auf Vau zu, warf sich gegen ihn und brachte ihn zu Fall. Er hielt ihn am Boden und trommelte mit den Fäusten auf ihn ein, traf Rüstung ebenso wie Körper. Inzwischen hatten der Lärm der Kämpfenden und das protestierende Gejaule des Strills auch die anderen geweckt und Jusik kam angerannt, gerade als Atin mit einem Furcht erregenden Schinnkk seine Vibroklinge ausfuhr und hoch hielt, um sie Vau in den Hals zu
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