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Resident Evil - Sammelband 02 - Der Umbrella-Faktor

Resident Evil - Sammelband 02 - Der Umbrella-Faktor

Titel: Resident Evil - Sammelband 02 - Der Umbrella-Faktor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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gemerkt, hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass sie es, wenn es darum ging, einen Sturz vorzutäuschen, mit den Besten aufnehmen konnte.
    Sie dachte daran, es den anderen zu erzählen, die bedrückende Stille in dem nach oben fahrenden Aufzug zu unterbrechen, um ihnen die Neuigkeit mitzuteilen, entschied dann aber, dass es warten konnte. Später würden sie die Überraschung mehr zu schätzen wissen.
    Rebecca schloss die Augen. Sie hatten noch einen langen Weg vor sich, doch das Blatt hatte begonnen sich zu wenden. Umbrella würde für all seine Verbrechen büßen – dafür würden sie sorgen.

EPILOG
    David und John halfen der jungen Rebecca, Leon und Claire lächelten einander an wie Verliebte, und so trotteten die fünf müden Krieger aus dem Erfassungsbereich der Kamera hinaus in den zart erblühenden Morgen über Utah.
    Seufzend lehnte sich Trent in seinem Stuhl zurück und drehte gedankenverloren seinen Onyxring. Er hoffte, dass sie ein, zwei Tage pausieren würden, bevor sie sich in ihre nächste große Schlacht stürzten … vielleicht die letzte große Schlacht. Sie verdienten ein wenig Erholung nach allem, was sie durchgemacht hatten. Wenn sie überlebten, wovon er ausging, musste er unbedingt dafür sorgen, dass sie reich entlohnt wurden.
    Vorausgesetzt, ich bin noch in der Lage, Geschenke zu machen …
    Natürlich würde er das sein. Aber falls Jackson und die anderen endlich herausfanden, welche Rolle er wirklich spielte, würde er untertauchen müssen. Kein Problem, denn er verfügte über ein halbes Dutzend nicht zurückverfolgbarer Identitäten rund um den Globus, unter denen er wählen konnte, und jede einzelne verfügte über ein ungeheures Vermögen. Und White Umbrella besaß nicht die Mittel ihn aufzuspüren. Sie hatten Geld und Macht, das stimmte, aber sie waren schlicht nicht intelligent genug.
    Ich habe es immerhin bis hierher geschafft, oder?
    Trent seufzte abermals und ermahnte sich, dass er sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen durfte, zumindest noch nicht zu diesem Zeitpunkt. Er wusste, dass es sich nicht auszahlen würde, zu optimistisch in die Zukunft zu blicken. Bessere Männer als er waren durch Umbrellas Hand gestorben. In jedem Fall aber würden entweder seine oder die Tage Umbrellas gezählt sein. So oder so lief also alles auf das Ende eines unseligen Problems hinaus …
    Er stand auf, streckte sich und schüttelte die Verspannung ab. Der „Piraten“-Satellit hatte es ihm ermöglicht, fast alles mitzuverfolgen; eine lange, ereignisreiche Nacht lag hinter ihm. Alles, was er jetzt brauchte, waren ein paar Stunden Schlaf. Er hatte es so arrangiert, dass er bis Mittag nicht zu erreichen sein würde, aber spätestens dann musste er Sidney anrufen – dann würde der alte Teetrinker schon völlig außer sich sein, genau wie die anderen. Sie würden verzweifelt nach den Diensten des geheimnisvollen Mr. Trent verlangen, und er würde sich in den nächsten Flieger setzen. So sehr es ihn auch dazu drängte zuzusehen, wie Hawkinson zurückkam und sich mit Fossil herumschlug, gebot die Vernunft, sich erst einmal auszuschlafen.
    Trent schaltete die Bildschirme ab. Dann verließ er den Raum, von dem aus er zu operieren pflegte – ein Wohnzimmer mit einigen recht aufwändigen Ergänzungen – und ging in die Küche, die einfach nur eine Küche war. Das kleine Haus, im ländlichen Teil von New York gelegen, war seine Zuflucht, nicht sein eigentliches Zuhause. Von hier aus koordinierte er den Großteil seiner Arbeit. Nicht jene grandiosen Ränkespiele, die er in White Umbrellas Namen in Gang setzte, sondern seine wahre Arbeit. Wäre irgendjemand auf den Gedanken gekommen, die Adresse zu überprüfen, hätte er erfahren, dass das kleine Dreizimmerhaus im viktorianischen Stil Mrs. Helen Black gehörte, einer zierlichen alten Lady. Ein Insiderwitz, den nur er verstand.
    Trent öffnete den Kühlschrank, entnahm ihm eine Flasche Mineralwasser und dachte daran, wie Reston in seinem letzten Moment ausgesehen, wie er seinem Tod ins Gesicht gestarrt hatte. Es war ein reizender Einfall gewesen, Fossil gegen ihn einzusetzen. Um Cole war es wirklich zu schade. Der Mann hätte ein Gewinn für die kleine, aber stetig wachsende Gruppe von Widerständlern werden können.
    Trent ging mit dem Wasser nach oben, benutzte das Badezimmer und schritt dann über einen kurzen Korridor, während er sich fragte, wie viel Zeit ihm wohl noch blieb. In den ersten Wochen seines Kontaktes zu White Umbrella hatte er

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