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Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Titel: Robert und die Ritter - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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    »Braves Hundchen, hol dir die bösen Ritter, hol sie dir!«, hörte ich ihn flüstern.
    Ich hoffte nur, dass er das nicht wörtlich meinte. Ich meine, Wuschel ist ein Riesenzotteltier mit einer Monsterstimme, und wenn er die Wilden Wölfe sah, würde er sich auf sie stürzen, das stand fest. Aber leider nur, um sie abzuschlecken! Wuschel hatte bis jetzt noch jeden abgeschleckt, den er getroffen hatte. Jeden! Sogar Herrn Poneleit, als der mal vor seinem Kiosk stand. Er kriegte einen solchen Schreck (Herr Poneleit jetzt), dass er seinen eigenen Zeitungsständer umschmiss(aber das ist wieder eine andere Geschichte). Die Wilden Wölfe würden auch einen Schreck kriegen, aber dann   …
    »Wartet!«, zischte Robert und blieb so plötzlich stehen, dass ich leider nicht schnell genug anhalten konnte. Ich stolperte in ihn hinein und schmiss ihn um und purzelte auf ihn drauf. Auf mich purzelte dann Rigobert, der auch nicht anhalten konnte, und auf Rigobert purzelte Dagobert. Nur Kuno mit seinen langen Beinen purzelte nicht, der machte einfach einen Schritt über uns drüber.
    Als Nächstes spürte ich was Kaltes, Nasses im Gesicht. Wenn Wuschel sieht, dass Leuten was passiert, kommt er und will sie trösten.
    Als wir uns alle vier wieder aufgerappelt hatten, sah ich, dass er keinen vergessen hatte. Robert tätschelte ihm dankbar den Kopf, und Rigobert und Dagobert verzogen das Gesicht und wischten sich die Backen sauber. Nur Kuno hatte nichts abgekriegt, aber das fand Wuschel offenbar nicht gerecht. Als Robert ihn genug getätschelt hatte, legte er Kuno die Pfoten auf die Schultern, und den Rest könnt ihr euch denken. Hinterher sah er richtig zufrieden aus (Wuschel!).
    »Braves Hundchen!«, flüsterte Robert. »Gut gemacht!«
    Dann zeigte er nach vorn, und wir sahen nur ein paar Schritte weiter zwischen den Bäumen Licht aufscheinen.
    »Da vorne ist der Weg nach Wolfeck«, flüsterte Robert. »Den nehmen wir, aber wir bleiben zwischen den Bäumen. Ich sag euch dann, wie’s weitergeht.«
    Ich schaute aus den Augenwinkeln zu Kuno, ob es ihm passte, dass Robert ganz selbstverständlich das Kommando übernahm, aber es schien ihn nicht zu stören. Er sah aus wie jemand, der sowieso nichts mehr auf die Reihe kriegte, und das konnte ich gut verstehen.
    »Komm, Wuschel, bei Fuß!«, flüsterte Robert.
    Wuschel gehorchte aufs Wort, und ich überlegte mir, wie man sich wohl bei Hunden entschuldigte, denen man so lange so sehr Unrecht getan hatte. Vielleicht kaufte man ihnen eine Portion Extrafutter. Lecker Leber oder so was, direkt beim Metzger. Ich konnte ja meine Mutter bitten   …
    Halt!
Daran
wollte ich jetzt nicht denken, das hatte ich mir vorgenommen. Erst ging es nach Wolfeck. Und dorthin konnte es nicht mehr weit sein, denn es ging schon eine ganze Weile immer steiler bergauf.
    »Bis da vorne!«, flüsterte Robert.
    »Wo vorne?«, flüsterte ich zurück.
    »Da!« Er zeigte zwischen den Bäumen durch, und ich sah den Weg. Wir hatten ihn nicht mehr neben uns wie schon die ganze Zeit, jetzt lag er direkt vor uns.
    »Er macht eine Kurve«, flüsterte Robert, als könnte er meine Gedanken lesen. (Ihr wisst, was ich manchmal denke, ich hab’s schon erzählt.) »Die Burg ist gleich dahinter.«
    »Wo?«
    »Wenn du vorne den Kopf weit genug aus dem Dickicht streckst und rechts um die Kurve schaust, siehst du’s.«
    »Okay, mach ich«, flüsterte ich.
    »Machst du
nicht
!«, zischte Robert. Und dann: »Los, kommt! Ganz leise jetzt!«
    Von da an hielten wir den Atem an. Alle. Auch Rigobert und Dagobert, die davon wieder ihre puterroten Köpfe kriegten. Aber lange nicht so rote wie der Anführer der Wilden Wölfe, als ich ihm vom unsichtbaren Drachenfeuer erzählt hatte. Ob wir die kleinen Raubritter gleich wiedersahen? Wahrscheinlich. Und ob ihnen immer noch der Schreck in den Gliedern saß? Das konnte ich nur hoffen.
    Noch ein paar Schritte, dann hatten wir den Weg erreicht. Aber wir betraten ihn nicht. Wir blieben im Dickicht am Wegrand und warteten, was unser Anführer für einen Plan hatte. Unser Anführer war Robert. Es war nicht zu glauben.
    »Also   …«, begann er so leise, dass sogar Wuschel die Ohren spitzen musste (und ihr wisst, was Hunde für feine Ohren haben), »…   ihr bleibt hier und macht keinen Mucks, bis ich zurück bin! Alle, auch Wuschel!«
    Wuschel senkte den Kopf und schloss für einen Moment die Augen, als wollte er sagen: Ich tu’s nicht gern, aber wenn du’s sagst – du bist der Boss. Es

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