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Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Robert und die Ritter - Das Zauberschwert

Titel: Robert und die Ritter - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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gerechnet.
    Aber mit dem fürchterlichen Röcheln nicht, das auf das Knacken folgte.
    Oder war es mehr ein Gurgeln? Jedenfalls war es ein Geräusch, wie es nur ein Monsterwesen von sich geben konnte.
    Und es kam von vorn, von hinter dem Rücken unserer Feinde.
    »Hrrrrrghrrr   …!«
    Machten so Drachen?
    Quatsch, Tim, Drachen gibt’s nicht!, sagte ich mir.
    »Hrrrrrghrrr   …«
    Wisst ihr was: Auf einmal war ich mir da gar nicht mehr so sicher. Vielleicht gab’s doch Drachen. Damals, in der Ritterzeit   …
    »Hrrrrghrrr   …!«
    Die Wilden Wölfe
waren
sich sicher: Sie schmissen ihre Schwerter fort und stürzten über uns hinweg. Ich spürte noch, wie mich ein spitzer Schuh am Ohr streifte, dann war da nur noch das Knacken der Zweige, als sie hinter uns ins Dickicht schossen.
    Im Wald vor uns war es jetzt still. Kein Knacken mehr und kein Röcheln. Oder Gurgeln.
    Dann meinte ich im Dunkel zwischen den Bäumen zwei noch dunklere Schatten auszumachen.

Das sechzehnte Kapitel,
in dem einer kommt, von dem man es nie im Leben erwartet hätte (Aber er ist nicht umsonst ein Wundertier!)
    Ich saß im Moos, und neben mir saß Kuno, aber er wollte da nicht mehr sitzen. Er wollte den Wilden Wölfen nach, das spürte ich genau. Da legte zur Abwechslung
ich ihm
die Hand auf die Schulter, und er verstand: Jetzt noch weglaufen hatte keinen Zweck. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass auch Rigobert und Dagobert sitzen blieben, dann starrte ich wieder in den dunklen Wald.
    Falls ihr’s nicht erraten habt: Ich hatte mit Robert gerechnet. Ich hatte gehofft, dass er wiederkommen würde, und ich hatte getan, was ich konnte, um vorher die Feinde in die Flucht zu schlagen. Jetzt waren die Feinde weg, und Robert hätte kommen können.
    Aber da waren statt
einem
Schatten zwischen den Bäumen
zwei
!
    Und jetzt bewegten sie sich   …
    »Knack!«
    »Hrrrrrghrrr   …«
    Dann traten sie aus dem Dunkel auf die Lichtung   …
    Was soll ich euch sagen: Es waren Robert und Wuschel. Ich dachte noch, ich sehe nicht recht, dann konnte ich nicht mehr denken, denn plötzlich hatte ich was Kaltes, Nasses im Gesicht. Ihr wisst schon, was das war: Wuschel begrüßte mich. Und ich begrüßte ihn. Ich legte die Arme um seinen Hals und drückte ihn. Wie hatte ich bloß jemals daran zweifeln können, dass er ein Wunderhund war? Wie hatte ich jemals seine Stimme grauslich finden können? Er konnte damit Drachen nachmachen! Sogar unsichtbare! Er hatte die Wilden Wölfe in die Flucht geschlagen! Er
war
ein Wunderhund.
    »Danke, Wuschel, danke!«, sagte ich und drückte ihn, bis ich so ein komisches Quietschen hörte.
    »He, du drückst ihm ja die Luft ab!«, sagte Robert.
    Da kam ich wieder zur Besinnung. Aber Wuschel war mir nicht böse. Er guckte nur ein bisschen verdutzt, wahrscheinlich, weil er so was von mir nicht kannte. Dann wollte er weiter, die anderen drei begrüßen: Kuno, Rigobert und Dagobert. Die hatten die ganze Zeit neben mir aufdem Mooshügel gesessen, genau in der Reihenfolge, erst Kuno (sonst hätte ich ihm ja nicht die Hand auf die Schulter legen können), dann die Zwillinge. Aber jetzt, wo Wuschel sie begrüßen wollte, waren sie nur ein einziges Knäuel aus sechs Armen und Beinen und drei Köpfen. Sie klammerten sich aneinander wie drei verschreckte Äffchen, und ich verstand erst gar nicht warum. Bis ich Stimmen aus dem Knäuel hörte.
    »Er soll
weggehen
!«, rief Kuno.
    » Bitte !«
, rief Rigobert.
    »Bitte
nicht
!«, rief Dagobert.
    » Doch !«
, rief Rigobert.
    »Ich meine, er soll nicht
beißen
!«, rief Dagobert.
    »Und ich meine, er soll
weggehen
!«, rief Rigobert.
    Dann war plötzlich Ruhe im Knäuel. Wahrscheinlich warteten die drei, dass das große haarige Monster aus dem Wald sie auffraß. Aber das hockte nur vor ihnen und wunderte sich. Es schaute auf das Knäuel, dann auf mich, dann stand es auf und trottete zu Robert, der gerade anfing, die Schwerter der Feinde einzusammeln.
    »Die hatten’s ganz schön eilig, was?«, sagte er.
    »Kann man wohl sagen«, sagte ich.
    Und dann hätte ich auch Robert drücken undihm hundert Fragen stellen wollen. Aber ich sah Kuno aus dem Knäuel schauen und tat es lieber nicht. Die armen Wackerburger Freunde waren schon durcheinander genug.
    »Keine Angst, der tut euch nichts«, sagte ich. »Das ist nur Wuschel.«
    Jetzt schauten auch Rigobert und Dagobert.
    »Er wollte euch nur begrüßen«, sagte Robert, der jetzt alle fünf Schwerter beieinanderhatte.
    »Weil er euch mag«,

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