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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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werden.
    »Wir müssen sofort nach Selene zurückkehren«, sagte Pancho.
    »Bevor die nächsten Protuberanzen ausbrechen.«
    »Wie stehen unsere Chancen?«, fragte Dan mit trockener Kehle.
    Sie fuchtelte mit der Hand. »Fifty-fifty… wenn wir Glück haben.«

Bunker 9
    »Wir müssen doch nicht etwa nach draußen gehen, oder?«, fragte Cardenas nervös.
    Sie folgte George durch das Gewirr aus Pumpen und Generatoren auf der obersten Ebene von Selene. Farbcodierte Rohrleitungen und Kabelstränge verliefen unter der Decke. Das leise Summen elektrischer Ausrüstung und hydraulischer Maschinen durchdrang die Luft. Sie wusste, dass auf der anderen Seite der Decke sich die Parklandschaft der Grand Plaza erstreckte - beziehungsweise der staubige Regolith der luftlosen Mondoberfläche.
    »Nach draußen?«, sagte George. »Nee, es gibt 'nen Schacht, der den Bunker mit dem Tunnel verbindet… falls ich den beschissenen Tunnel überhaupt finde - ach, da ist er ja.«
    Er öffnete eine kleine Luke und trat über die Kante. Dann reichte er Cardenas die Hand, um ihr hindurch zu helfen. Der dunkle Tunnel wurde nur von Georges Taschenlampe erhellt. Fast rechnete Cardenas damit, die teuflisch roten Augen von Ratten in der Dunkelheit zu sehen oder das Krabbeln von Schaben zu hören. Aber nichts dergleichen. In Selene gibt es kein Ungeziefer, sagte sie sich.
    Die landwirtschaftlichen Anbauflächen müssen sogar künstlich bestäubt werden, weil es hier keine Insekten gibt.
    Noch nicht, sagte sie sich. Aber früher oder später. Sobald wir Menschen in größerer Zahl hier einreisen lassen, werden sie Schmutz und Krankheitserreger einschleppen.
    »Wir sind da«, sagte George.
    Im Lichtkegel der Taschenlampe sah sie die Metallsprossen einer Leiter, die an der Tunnelwand nach oben führte.
    »Wie weit geht der Tunnel noch?«, fragte sie flüsternd, obwohl sie wusste, dass niemand sonst hier war.
    »Noch einen Kilometer oder so«, antwortete George. »Die Leute von Yamagata wollten ihn erst durch den Ringwall bis zum Mare Nubium vortreiben. Irgendwann wurde es ihnen aber zu teuer. Die Seilbahn über den Berg war billiger.«
    Trotz seiner Größe kletterte er gewandt die Leiter empor.

    Cardenas schickte sich an, ihm zu folgen.
    »Warten Sie noch«, rief George zu ihr hinunter. »Muss erst die Luke öffnen.«
    Sie hörte Metall stöhnen. »In Ordnung, rauf mit Ihnen!«, sagte George dann.
    Die Leiter führte in einen abgeschlossenen Bereich, der in etwa die Größe ihres Apartments unten in Selene hatte. Er hatte eine zylindrische Form wie ein Raumschiffsmodul.
    »Sind wir auf der Oberfläche?«, fragte Cardenas mit bemüht ruhiger Stimme.
    »Wir sind unter einem Meter Regolith begraben«, sagte George unbekümmert. »So sicher wie in Abrahams Schoß.«
    »Aber wir sind draußen.«
    »Am Hang des Ringwalls. Direkt unter dem Seilbahnkabel. Der Bunker hatte ursprünglich den Zweck, Passagieren bei einem Seilbahndefekt Unterschlupf zu bieten, bis Hilfe eintraf.«
    Skeptisch ließ sie den Blick durch den Bunker schweifen. An der einen Seite standen zwei Etagenbetten, in die andere war eine Luftschleusenluke eingelassen. Dazwischen befand sich eine kleine Küche mit Kühlschrank, Mikrowelle und Spülbecken. Außerdem umfasste das Inventar ein paar weitere Ausrüstungsgegenstände, die sie nicht zu identifizieren vermochte, zwei gepolsterte Stühle, einen Tisch mit einem Computer darauf und einen Bürostuhl.
    Und einen großen Metallzylinder, der mitten im Raum stand und den ohnehin schon beengten Platz noch weiter einschränkte. An der Oberseite des Zylinders waren zwei große Tanks und ein miniaturisierter Kryostat montiert.
    »Ist das ein Dewar?«, fragte Cardenas.
    George nickte. »Wir mussten die Frau darin vor Humphries verstecken.«
    »Sie ist tot?«
    »Sie wird tiefgekühlt«, sagte George. »Sie soll irgendwann wieder belebt werden.«
    »Sie wird wohl eine eher stumme Gesellschafterin sein.«
    »Leider ja. Aber ich werde alle paar Tage vorbeikommen und nach Ihnen sehen.«
    Cardenas ging zum Tisch, um ihre Angst zu verbergen und fragte: »Wie lang werde ich hier bleiben müssen?«
    »Weiß ich nicht. Ich werde mich mit Dan unterhalten. Mal schau'n, was sich machen lässt.«
    »Informieren Sie Doug Stavenger«, sagte sie. »Er wird mich beschützen.«
    »Ich dachte, Sie wollten ihn in diesen Schlamassel nicht mit hineinziehen.«
    Sie schlang die Arme um die Brust und zitterte vor kalter Angst.
    »Das war, bevor ich wusste, dass Sie mich

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