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Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg

Titel: Rock Rats Saga 01 - Der Astroidenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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hierher bringen würden.«
    »He, hier ist es doch gar nicht so schlimm«, versuchte George sie aufzumuntern. »Ich habe schon monatelang in solchen Bunkern gelebt.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Ich und meine Kameraden. Ich fühle mich hier wie zuhause.«
    Erneut ließ sie den Blick durch den Bunker schweifen. Er kam ihr nun kleiner vor als beim ersten Augenschein. Geradezu klaustrophobisch. Es gab nichts zwischen ihr und dem tödlichen Vakuum des Weltraums außer dem dünnen Metall des zylindrischen Bunkers und einer Dreckschicht darüber. Und eine Leiche mitten im Raum, die einen großen Teil des Platzes beanspruchte.
    »Sagen Sie Stavenger Bescheid«, bat sie ihn. »Ich will nicht länger als unbedingt nötig hier bleiben.«
    »Sicher«, sagte George. »Aber lassen Sie mich zuerst mit Dan sprechen.«
    »Beeilen Sie sich.«

    »Die magnetische Abschirmung wird zusammenbrechen?«, fragte Dan nun schon zum dreißigsten Mal.
    Pancho saß ihm am Tisch in der Messe der Starpower 1 gegenüber.
    Amanda war auf der Brücke, während das Schiff mit maximaler Beschleunigung nach Selene zurückraste. Fuchs war in der Instrumentenbucht und analysierte die Proben, die er von Bonanza genommen hatte.
    »Du kennst doch die Wirkungsweise der Supraleiter«, sagte Pancho grimmig. »Sie müssen unter die kritische Temperatur heruntergekühlt werden. Wenn diese Temperatur überschritten wird, konzentriert die gesamte Energie der Spule sich im Hot Spot.«
    »Sie wird explodieren«, murmelte Dan.
    »Wie eine Bombe. Es ist viel Energie im Supraleiter gespeichert, Boss. Es ist eine gefährliche Situation.«
    »Und es gibt mehr als einen Hot Spot?«
    »Bisher sind es vier. Würde mich aber nicht wundern, wenn noch mehr auftreten. Wer auch immer das Schiff sabotiert hat, wollte nicht, dass wir zurückkehren.«
    Dan trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Ich glaube einfach nicht, dass Kris Cardenas mir das antun wollte.«
    »Es ist schlicht und einfach Humphries«, sagte Pancho. »Er wäre imstande, jemanden mit einem Lächeln umzubringen.«
    »Aber er hätte Kris dafür gebraucht.«
    »Schau«, sagte Pancho und beugte sich auf dem Stuhl nach vorn.
    »Es spielt nun keine Rolle mehr, wer wem ein Ei an die Schiene genagelt hat. Wir stecken in Schwierigkeiten und müssen zusehen, dass wir den Hals aus der Schlinge ziehen, bevor diese Magnetspule wie eine Bombe hochgeht.«
    Dan hatte sie noch nie so ernst erlebt. »In Ordnung. Was schlägst du vor?«
    »Wir schalten das Magnetfeld ab.«
    »Abschalten? Aber dann haben wir keinen Strahlungsschild mehr.«
    »Wir brauchen auch keinen, solang es keine Protuberanzen gibt, und wir sind wahrscheinlich in Selene, bevor die Sonne wieder ein Bäuerchen macht.«
    »Wahrscheinlich?«, knurrte Dan.
    »Das ist unsere einzige Chance. Das Risiko ist jedenfalls geringer, als wenn die Hot Spots in der Spule eine Explosion verursachen, bei der die Schiffswand aufgerissen wird.«
    »Ja, du hast Recht«, sagte Dan widerstrebend.
    »Also gut.« Pancho erhob sich vom Tisch. »Ich werde das Feld nun abschalten.«
    »Warte noch eine Minute«, sagte Dan und hielt sie am Handgelenk fest. »Was ist mit dem MHD-Kanal?«
    Pancho zuckte die Achseln. »Keine Probleme bisher. Ist wahrscheinlich nicht betroffen.«

    »Und falls doch, sind wir erledigt, stimmt's?«
    »Nun…« Sie hielt inne. »Wir könnten die Energie der Spule in einem kontrollierten Herunterfahren aufzehren. Das würde die Triebwerke nicht beeinträchtigen.«
    »Aber wir würden dann den Generator verlieren.«
    »Wir könnten auf die Brennstoffzellen und Akkus umschalten -
    für eine Weile.«
    »Lang genug?«
    Pancho lachte und ging zur Luke. »Bis sie schlappmachen, Boss«, sagte sie über die Schulter.
    »Murphys Gesetz«, rief Dan ihr bissig nach.
    Wenn etwas schief gehen kann, dann wird's schief gehen: Das besagte Murphys Gesetz. Nun wird es um Randolphs Schluss erweitert, sagte er sich: Wenn du den Strahlenschild abschaltest, gerätst du mit Sicherheit in einen Sonnensturm.

Botschaften
    George scheuchte jeden aus dem Missions-Kontrollzentrum außer dem Chef-Controller, der nachdrücklich darauf hinwies, dass das Zentrum ständig von mindestens einem menschlichen Controller besetzt sein musste.
    Wäre der Chef-Controller ein Mann gewesen, dann hätte George ihn sich einfach unter den Arm geklemmt und an die Luft gesetzt.
    Jedoch handelte es sich beim Schichtführer um eine spindeldürre, blassgesichtige Frau mit der Aura eines störrischen Maulesels. Sie

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