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Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm

Titel: Rock Rats Saga 02 - Astroidensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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der Behälter an der Wand und zog eine Rolle Kupferdraht heraus. Er steckte den Laser in den Gürtel, wickelte das eine Ende des Drahts ein paarmal um den Hals des stöhnenden, halb bewusstlosen Manns und zerrte ihn dann auf ein Hochregal zu. Der Mann hustete, und Blut quoll ihm zwischen den eingeschlagenen Zähnen hervor.
    Die anderen schauten mit großen Augen zu, wie Fuchs den Draht um den Hals des Manns verknotete und das andere Ende um einen der Stahlträger warf, der das Gestell stützte. Er zog fest am Draht, und der Verwundete wurde hochgehievt.
    Die Augen traten ihm aus den Höhlen, und er versuchte mit beiden Händen den Draht zu lösen, der ihm in den Hals schnitt. Er wog zwar nur ein paar Kilo in Ceres' leichter Schwerkraft, doch das genügte schon, um den Kehlkopf zu quetschen und ihm die Luft abzuschnüren.
    Außer sich vor Wut wirbelte Fuchs zu den anderen HSS-Leuten herum, die im Staub saßen und zuschauten, wie ihr Anführer wild um sich schlug und nach Luft schnappte. Er zappelte mit den Beinen, und ein seltsames, unmenschliches Gurgeln entrang sich seinem blutigen Mund.
    »Seht her!«, brüllte Fuchs sie an. »Seht her! So ergeht es jedem, der meine Frau bedroht. Wenn einer von euch meine Frau auch nur ansieht, werde ich ihm die Eingeweide mit blo
    ßen Händen herausreißen!«

    Das Zappeln des hängenden Manns wurde schwächer. Er verlor die Kontrolle über Blase und Darm und entleerte sie gleichzeitig. Gestank durchzog die Halle. Die Männer auf dem Boden starrten reglos und mit offenem Mund. Sogar Nodon schaute ebenso entsetzt wie fasziniert zu.
    »Kommt«, sagte Fuchs schließlich. »Wir sind hier fertig.«

    Kapitel 41
    Diane Verwoerd lag gerade mit Dorik Harbin im Bett, als das Telefon summte und auf dem Wandbildschirm in leuchtend gelben Lettern WICHTIGE NACHRICHT blinkte.
    Sie löste sich aus seiner Umklammerung und setzte sich auf.
    »Es ist fast zwei«, grummelte er. »Bist du denn immer im Dienst?«
    Diane schaute aber schon auf das angsterfüllte Gesicht des Anrufers und lauschte seinen atemlosen, kaum zusammenhängenden Worten. Dann zeigte der Bildschirm einen Mann, der am Hals aufgehängt war ‒ die Augen waren ihm aus den Höhlen gequollen, und die Zunge hing ihm in geradezu obszöner Manier aus dem Mund.
    »Großer Gott«, sagte Harbin.
    Verwoerd stand auf und zog sich an. »Ich werde Martin persönlich davon berichten müssen. Das ist nicht die Art von Mitteilung, die man am Telefon macht.«
    Humphries war noch wach; er hielt sich allein im großen Spielzimmer des Anwesens auf.
    »Es gibt Probleme«, sagte sie beim Betreten des Raums.
    Er hatte sich über den Billardtisch gebeugt und hielt einen Queue in der Hand. Humphries hatte viel Zeit darauf verwendet, auf dem Mond Poolbillard spielen zu lernen. Die Schwerkraft von einem Sechstel Ge wirkte sich nur minimal auf die Art und Weise aus, wie die Kugeln rollten oder an der Bande abprallten. Wenn ein Besucher ein paar Runden spielte, stellte er zunächst keinen Unterschied zur Erde fest. Das war der Zeitpunkt, wo Humphries ihm vorschlug, die nächste Runde um einen geringen Einsatz zu spielen.
    »Probleme?«, sagte er voll auf den Stoß konzentriert. Und er gelang ihm; die Kugeln stießen klackend zusammen, eine der bunten Kugeln rollte zu einer Ecktasche und versank darin.
    Erst dann richtete Humphries sich auf und fragte: »Was für Probleme?«
    »Fuchs hat das Lagerhaus überfallen und einen der Männer dort getötet. Er hat ihn aufgehängt.«
    Humphries machte große Augen. »Hat ihn aufgehängt? Am Hals?«
    »Die anderen haben gekündigt«, fuhr Verwoerd fort. »Sie wollen nicht in diesen Kampf hineingezogen werden.«
    Er schnaubte angewidert. »Feige kleine Scheißer.«
    »Sie wurden angeheuert, um Leute einzuschüchtern. Sie hätten es aber nie für möglich gehalten, dass Fuchs zurückschlagen würde. Jedenfalls nicht auf diese Art.«
    »Und nun erwarten sie wohl auch noch von mir, dass ich ihnen den Rückflug zur Erde bezahle«, sagte Humphries verdrießlich.
    »Das ist aber noch nicht alles.«
    Er drehte sich um und stellte den Queue ins Gestell zurück.
    »Nicht? Was denn noch?«
    »Fuchs hat ein Astro-Schiff gestohlen, die Lubbock Lights. Er ist damit…«

    »Wie, zum Teufel, konnte er denn ein Schiff stehlen?«, fragte Humphries zornig.
    Verwoerd achtete darauf, dass der Billardtisch zwischen ihnen stand. »Laut Aussage des Kapitäns…«
    »Derselbe schlaffe Spaghetti, der schon zugelassen hatte, dass Fuchs sein

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