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Romana Exklusiv 0197

Romana Exklusiv 0197

Titel: Romana Exklusiv 0197 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Jessica Steele , Sue Swift
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wehren. Es dauerte nicht lange, und sie war eingeschlafen.
    Rayhan beobachtete Cami, wie er es während ihrer Hochzeitsreise oft getan hatte. Er hoffte, dass das kleine Lächeln auf ihrem Mund bedeutete, dass sie tief in ihrem Innern doch glücklich mit der Heirat war.
    Er musste versuchen, sie für sich zu gewinnen. Für ihn stand alles auf dem Spiel. Er konnte sich nicht vorstellen, mit jemand anders als mit Cami eine Familie zu gründen.
    Als Cami erwachte, war sie allein in dem großen Bett. Wie immer war Ray nett und freundlich zu ihr gewesen. Und doch hatte sie seit ihrer Ankunft in Adnan Veränderungen in seinem Verhalten bemerkt. Er wirkte offener und emotionaler. Sie erinnerte sich daran, was er seiner Mutter über sie erzählt hatte. Außerdem hatte er sich ihretwegen mit seinem Bruder gestritten.
    Cami erkannte, dass ihre Wut auf Ray verschwunden war, aber das machte die Situation nur schwerer, denn so hatte sie dem tiefen Schmerz über seinen Betrug nichts entgegenzusetzen.
    Die beiden Menschen, die sie am meisten liebte und denen sie am meisten vertraut hatte, hatten sie hintergangen, und sie war völlig ahnungslos gewesen. Wie sollte sie ihnen je wieder Glauben schenken können?
    Cami schluckte. Sollte sie ihrem Gefühl folgen? Sie liebte Ray noch immer. Aber konnte sie sich eine derart einseitige Ehe vorstellen?
    Sie seufzte und streckte sich. Ihr fiel auf einmal ein zusammengelegtes blaues Kleidungsstück am Fuß des Bettes auf, das mit herrlichen Goldstickereien verziert war.
    Es war ein langes fließendes Gewand von exquisiter Qualität. Cami schlüpfte schnell in das Kleid und begab sich auf eine kleine Erkundungstour. Als sie das Zimmer verließ, kam sie direkt hinaus in den Innenhof, den sie bereits bei ihrer Ankunft kennengelernt hatte. Sie schaute in den Himmel; es schien bereits Vormittag zu sein.
    Cami hatte tatsächlich mehr als achtzehn Stunden geschlafen. Was für ein Pulver auch immer die Handlanger des Königs ihr in den Kaffee geschüttet hatten, es musste ganz schön stark gewesen sein.
    An der anderen Seite des Hofes entdeckte Cami Zedda, die mit zwei Kindern an einem Tisch saß. Eines der kleinen Mädchen schien Selima zu sein, wenn sie das aus der Entfernung richtig beurteilen konnte. Mit zögernden Schritten ging sie auf die kleine Gruppe zu.
    „Schaut mal, Kinder.“ Zedda schaute hoch, als Cami sich näherte. „Das ist Tante Cami, die neue Frau von Onkel Rayhan. Sie kommt aus Amerika. Wir müssen englisch sprechen, damit sie uns versteht.“
    „Vielen Dank.“ Cami ging auf den letzten leeren Stuhl am Tisch zu.
    „Bitte, setze dich doch“, bedeutete Zedda ihr. „Selima hast du ja gestern schon gesehen, nicht wahr? Und das ist Sadira. Die beiden sind Kinder meiner Tochter Leila.“
    Die beiden Mädchen waren schick herausgeputzt, und sie benahmen sich ausgesprochen brav.
    Cami fand sie absolut bezaubernd. Bei Minztee und kleinen Gurkensandwiches plauderte sie mit den Mädchen über „Alice in Wunderland“ und „Peter Pan“, die jüngste Bettlektüre der beiden.
    Doch schon bald wurden sie von einem Kindermädchen abgeholt.
    „Wie findest du meine Enkelinnen?“
    „Ich finde sie sehr süß.“ Unwillkürlich legte Cami sich die Hand auf den Bauch. Ihr war noch immer nicht klar, ob sie schwanger war oder nicht.
    „Du bist nicht schwanger, meine Liebe. Ich glaube, ich würde das merken.“
    Camis Herz klopfte wild. „Woher wusstest du, woran ich denke? Und warum sollte ich nicht schwanger sein? Ich habe alle Symptome.“
    Zedda schüttelte den Kopf. „Es ist eine normale Reaktion von jungen Frauen, sich an den Bauch zu fassen, wenn man über Kinder spricht. Und was dich angeht, du bist nicht schwanger, da bin ich ganz sicher. Ich habe sieben Kinder geboren und habe bereits vier Enkelkinder, und es werden sicher noch einige mehr werden. Falls du die typischen Symptome für eine Schwangerschaft an dir bemerkst, ist das bestimmt nur auf den Stress zwischen dir und Rayhan zurückzuführen.“
    Cami seufzte und setzte ihre Teetasse ab. „Zedda, ich weiß nicht, was ich tun soll.“
    „Möchtest du darüber sprechen? Wenn du nicht willst, dass Rayhan etwas erfährt, werde ich Stillschweigen bewahren.“
    „Danke, aber das ist eigentlich egal. Er weiß, warum ich mich aufrege. Er liebt mich nicht und hat mich aus den falschen Gründen geheiratet.“ Cami klärte Zedda über die verfahrene Situation mit dem Land, dem Öl und ihrem Vater auf.
    Zedda spielte mit ihrer

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