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Romana Exklusiv 0224

Romana Exklusiv 0224

Titel: Romana Exklusiv 0224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrynn Ross , Barbara McMahon , Sarah Morgan
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begleiten.“
    Lauranne straffte die Schultern. Sie war entschlossen, ihn bis zum letzten Atemzug zu bekämpfen. „Wenn du keine Erfahrung mit Entführungen am helllichten Tag hast, wirst du wohl allein reisen müssen.“ Sie sah ihm fest in die Augen. „Ich warne dich, ich kann sehr laut schreien.“
    „Ich weiß, wie laut du schreien kannst, Anni.“ Der verführerische Unterton in seiner Stimme ließ ihr den Atem stocken. „Und ich weiß auch, was dich zum Schreien bringt.“
    Anni. Alexander spielt nicht fair.
    Nur er hatte sie je so genannt, und zwar ausschließlich im Bett. Er benutzte diesen Namen, um sie an ihre gemeinsame sexuelle Vergangenheit zu erinnern.
    „Du bist geschmacklos.“ Errötend blickte sie sich um.
    „Möchtest du diese Unterhaltung lieber in einer etwas intimeren Umgebung fortsetzen?“
    „Am liebsten wäre es mir, wenn du mich einfach allein lassen würdest. Ich gehe nirgendwohin mit dir, Alexander.“
    „Oh doch, Lauranne. Es ist so schön, wieder mit dir zu plaudern. Ich hatte ganz vergessen, wie es ist, mit jemandem zusammen zu sein, der mir nicht pausenlos zustimmt.“
    „Du hasst es, wenn man nicht deiner Meinung ist. Du bist besessen, und es muss immer und in allen Belangen nach deinem Kopf gehen. Als Kleinkind warst du sicher ein Albtraum.“
    Ein sonderbarer Ausdruck huschte über seine Züge, doch er hatte sich gleich wieder in der Gewalt. „Gut, dass du es weißt. Es erspart uns eine Menge unnötiger Streitereien.“
    „Jeder Streit zwischen uns war absolut notwendig.“
    „Das habe ich anders in Erinnerung.“
    Trotzig hob sie das Kinn. „Dann hast du ein recht lückenhaftes Gedächtnis.“
    „Mein Gedächtnis ist tadellos, insbesondere, was dich betrifft. Ich erinnere mich an jede Auseinandersetzung, jeden Vorwurf, den du mir gemacht hast, und jedes Wort, das du gestöhnt hast, während wir uns liebten.“
    „Dein Gedächtnis ist erstaunlich“, flüsterte Lauranne. „Unsere Beziehung bestand nämlich aus einem endlosen Streit.“
    Unter seinem prüfenden Blick wurde ihr heiß, denn sie erinnerte sich nur zu genau daran, wie der Sex zwischen ihnen gewesen war. Wild. Hemmungslos. Völlig außer Kontrolle. In ihrer Verbindung hatte es nichts Sanftes oder Ruhiges gegeben. Es war vom ersten Tag an heiß, widerstreitend und temperamentvoll gewesen.
    „Und du hast immer recht behalten wollen“, fügte sie heiser hinzu. „Bloß weil dir normalerweise alle Frauen zu Füßen sinken, dachtest du, ein Blick in meine Richtung würde genügen, um auch mich in die Knie zu zwingen. Du dachtest, du könntest mich mit einem Fingerschnippen gefügig machen.“
    „Und deshalb musstest du immer das Gegenteil tun“, bemerkte er trocken. „Du hast dich ebenso nach mir verzehrt wie ich mich nach dir, und trotzdem hast du uns beide mit deinen kindischen Spielchen gequält.“
    „Es waren keine Spielchen. Wir sind unterschiedliche Menschen, Alexander, und stammen aus unterschiedlichen Kulturen. Du glaubst an unschuldige Bräute und … Geliebte.“ Das Wort wollte ihr kaum über die Lippen. „Und ich glaube, dass die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau von Gleichberechtigung geprägt sein sollte.“
    Er presste die Lippen zusammen. „Was wolltest du dann mit Farrer? Er ist dir nicht annähernd ebenbürtig.“
    Lauranne sprang so unvermittelt auf, dass ihr Stuhl umgestürzt wäre, wenn Alexander ihn nicht aufgefangen hätte. Sein Reaktionsvermögen war atemberaubend.
    „Es war dein Wunsch, dass sein Name nicht erwähnt wird“, protestierte sie mit klopfendem Herzen. „Du brichst deine eigenen Regeln, Alexander.“
    „Setz dich“, befahl er leise.
    „Nein.“ Tränen traten ihr in die Augen. Sie blinzelte sie fort, um vor diesem Mann keine Schwäche zu zeigen. „Mir macht die Unterhaltung keinen Spaß.“
    „Du hast die Wahl.“ Seine Stimme klang trügerisch sanft. „Entweder reden wir hier oder in meinem Hotelzimmer.“
    Mit anderen Worten: Nur der Schauplatz war verhandelbar. Und nach allem, was an diesem Nachmittag passiert war, wollte sie um keinen Preis der Welt mit ihm allein sein.
    „Ich habe also gar keine Wahl“, stellte sie mit blitzenden Augen fest.
    Alexander zuckte lässig die Schultern. „Wenn du es so siehst.“
    Der Kellner servierte in diesem Moment frische Getränke, und ihr blieb nichts anderes übrig, als sich wieder zu setzen und wütend mit anzusehen, wie der Mann Alexander hofierte.
    Als sie endlich allein waren, trank Alexander einen

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