Romana Gold Band 13
„Nein!“ Sie atmete tief durch. Alex’ Umarmung, sein männlicher Duft und die Wärme seines Körpers stellten ihre Selbstbeherrschung auf eine harte Probe.
„Du bist meine Frau, und ich bin der Herr in meinem Haus. Du wirst tun, was ich sage, und das Personal anständig behandeln. So werden wir gut miteinander auskommen. Einverstanden?“
Alex packte sie fester um die Taille und senkte den Kopf, bis sein Atem über ihre Wange strich. „Einverstanden?“, wiederholte er eindringlich.
„Ja, ja“, antwortete Ginger hastig, ehe Alex sie an sich zog, um ihr mit einem leidenschaftlichen Kuss zu beweisen, dass sie ihm gehörte.
8. KAPITEL
Niedergeschlagen folgte Ginger Alex nach oben in ein luxuriöses Schlafzimmer mit weißem Marmorfußboden. Ein riesiges Bett auf einem Podest beherrschte den Raum.
Durch eine offen stehende Tür konnte Ginger ein gleichermaßen prächtiges Badezimmer sehen. Gegenüber war noch eine zweite Tür, die vermutlich in den Ankleideraum führte, denn im Schlafzimmer standen keinerlei Schränke, nur eine Frisierkommode, zwei Satinsofas und ein edler Couchtisch.
Ginger öffnete die gläserne Balkontür und ging nach draußen. Die Hitze war unerträglich, aber dafür entschädigte sie die atemberaubende Aussicht.
Unter ihr erstreckte sich eine gepflegte Gartenfläche, die in mehreren farbenprächtigen Terrassen hinunter zum Sandstrand abfiel. Zur Linken waren ein Landungssteg und die Dächer einiger Häuser zu sehen, zur Rechten nur Strand, blaues Meer und steile Klippen.
„Das ist wunderschön. So ruhig und friedlich“, sagte Ginger leise.
Alex legte von hinten die Arme um sie und zog sie mit einer Hand an sich, während er mit der anderen zärtlich ihre Brüste streichelte.
Ein Schauer durchlief sie, als er ihr das Haar aus dem Nacken strich und sanft mit den Lippen über den Hals glitt.
„Wunderschön bist du auch, mein Liebling. Nur schade, dass du nicht ebenso ruhig und friedlich bist.“ Alex lachte leise und tastete dabei nach dem Verschluss ihrer Seidenhose. „Komm ins Bett“, flüsterte er heiser, liebkoste spielerisch mit der Zungenspitze ihr Ohrläppchen und streichelte ihre Brüste. „Wie wär’s mit einer kleinen Siesta?“
Ginger schloss die Augen und biss sich auf die Lippe, als könnte sie damit gegen das Verlangen ankämpfen, das seine Berührungen auslöste.
„Du willst es doch auch, warum versagst du dir also das Vergnügen?“ Alex drehte sie zu sich um. „Und mir?“ Sie spürte seine Erregung.
Im Widerstreit der Gefühle, die auf Ginger einströmten, behielt Alex wie immer die Oberhand. Leise seufzend legte sie die Arme um seinen Hals, zog seinen Kopf heran und küsste Alex auf die Lippen.
So wie dieser sollten in den folgenden Wochen noch viele Nachmittage verlaufen. Hätte Ginger allerdings auch nur geahnt, was auf sie zukommen würde, wäre ihr Widerstand weit heftiger ausgefallen.
Ginger watete aus dem Wasser, strich sich das Haar aus dem Gesicht und lief dann über den Strand zurück zu ihrem Handtuch, das sie im Schatten eines überhängenden Felsens ausgebreitet hatte. Obwohl es schon September war, herrschten noch immer extreme Temperaturen. Eigentlich ließ sich die Hitze nur in klimatisierten Räumen aushalten, aber Ginger hatte die Stille im Haus nicht mehr ertragen und sich deshalb in die Nachmittagssonne gewagt.
Atemlos ließ sie sich bäuchlings auf ihr Handtuch sinken und bettete den Kopf in den Armen. Sie sah über den verlassenen Strand hinüber zum Landungssteg und den Häusern dahinter und fragte sich zum tausendsten Mal, wie sie nur von der Insel wegkommen sollte. Und ob sie das überhaupt wollte …
Vom ersten Tag an, als Alex sie in seinem Bett zu solchen Höhen der Ekstase getrieben hatte, dass sie später tief beschämt über ihre Schwäche war, war ihr Leben auf der Insel ein steter Wechsel zwischen Himmel und Hölle.
Ginger hatte gehofft, bald gegen Alex’ Verführungskünste immun zu werden, stattdessen jedoch war sie ihm in den folgenden Wochen mit jeder Nacht mehr verfallen. Er weihte sie begierig in die Kunst der Liebe ein, und gemeinsam entdeckten sie immer neue Wege, sich gegenseitig zu höchster Erfüllung zu bringen. Oft wurde es schon hell, ehe sie erschöpft einschliefen.
Eigentlich hätte sie das einander näher bringen sollen, aber das Gegenteil war der Fall. In den ersten Wochen hatte Alex Ginger ein paar Mal zum Einkaufen und Essen nach Athen ausgeführt. Mittlerweile hatte sie die Garderobe eines
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