Romana Gold Band 13
so müde und deprimiert, dass sie an nichts mehr denken wollte. Alex wusch sie sanft mit einem Schwamm, aber sie war zu erschöpft, um sich dagegen zu wehren.
Später hob er sie aus dem Wasser, trocknete sie ab und trug sie ungewohnt behutsam zurück zum Bett. Ginger blieb reglos liegen, während er sie mit einem Laken zudeckte.
„Schlaf jetzt, reden können wir morgen.“
Ginger konnte die Augen nicht mehr offen halten. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen.
Ginger seufzte leise und kuschelte sich an den warmen Männerkörper neben ihr. Das beruhigende Herzklopfen dicht an ihrem Ohr vermittelte ihr selbst im Halbschlaf ein Gefühl von Geborgenheit.
Ihre Lider flackerten leicht, aber sie sträubte sich noch dagegen, aus ihrem so friedlichen Schlaf aufzuwachen. Dann setzte plötzlich die Erinnerung ein, und Ginger öffnete erschrocken die Augen. Die Morgensonne hatte das Zimmer schon hell erleuchtet, die Vorhänge waren aufgezogen, und Straßenlärm drang durch die Fenster.
Sie konnte sich kaum bewegen, und als sie an sich hinuntersah, bemerkte sie, dass Alex seinen Arm über ihre Taille gelegt hatte und seine kräftigen Oberschenkel auf ihre Beine drückten. Langsam ließ sie den Blick an seinem Körper hochgleiten, bis sie direkt in seine unergründlichen dunklen Augen sah.
„Endlich aufgewacht?“, fragte er leise. Er lag auf der Seite, den Kopf aufgestützt, und beobachtete amüsiert, wie Ginger versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu befreien. „Wo willst du denn hin, Ginger?“
„Ich habe es eilig.“
„Ich kann es auch kaum erwarten“, sagte Alex leise lachend. Ginger spürte seine Erregung und wurde rot. Trotzdem erschauerte sie unwillkürlich, als er langsam mit der Hand von der Taille über ihre Brüste fuhr. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und breitete ihre Locken auf dem Kissen aus.
„Wie spät ist es?“, fragte sie heiser.
„Sechs Uhr früh. Wir haben noch viel Zeit.“ Alex streichelte ihren Hals. „Gestern Abend hätte ich dich umbringen können.“ Seine Hand schloss sich einen Moment um ihre Kehle.
„Das ist nicht nötig, ich verlasse dich sowieso“, erwiderte Ginger. Die Anspannung ließ ihre Stimme ungewollt hart klingen. Alex war ihr zu nah, seine Wirkung zu stark, sie musste weg von ihm.
Als hätte er sie gar nicht gehört, fuhr Alex fort: „Aber heute Morgen ist mir etwas viel Besseres eingefallen.“ Seine Hand glitt ein Stück tiefer und liebkoste ihre rosige Brustknospe, bis sie sich ganz aufrichtete.
„Nein!“, protestierte Ginger.
„Aber du weißt doch noch gar nicht, was es ist, mein Liebling“, spöttelte Alex leise, während er seine Finger spielerisch zur anderen Brust hinübergleiten ließ. „Ich lasse dich nicht weg, das kannst du vergessen. Aber du wolltest Rache. Als Halbgrieche verstehe ich das, also sollst du deine Genugtuung haben. Du kannst mein Geld ausgeben, wie es dir gefällt.“ Er strich mit dem Daumen leicht über ihre Brustspitze, und Ginger musste sich auf die Lippe beißen, um nicht lustvoll aufzustöhnen.
„Ich bin ein vernünftiger Mensch. Gestern Abend habe ich zwar kurz die Beherrschung verloren, aber wenn ich es mir recht überlege, hat sich zwischen uns nichts geändert. Wir hatten beide unsere Gründe für die Heirat. Ich dachte von Anfang an, dass es dir ums Geld geht, und du hast mir nur bewiesen, dass ich recht hatte.“
Sein kühler, sachlicher Ton ließ Ginger frösteln, während sein geschicktes Fingerspiel ihren Puls immer schneller werden ließ.
„Immerhin bekomme ich dafür einen Erben und eine Frau, mit der ich spielen kann, wann und wo immer ich Lust habe.“
Ginger sah ihn nervös an. Ihr Körper reagierte unwillkürlich auf seine Bemerkung. Sie liebte Alex, und gleichzeitig hasste sie ihn dafür, dass er sie so hilflos machte. Die versteckte Drohung in seinen Worten war ihr nicht entgangen. Sie griff nach seiner Hand, um sie von ihren empfindsamen Brüsten wegzuziehen. „Hör auf damit!“
„Irgendwann höre ich vielleicht auf, aber bestimmt nicht heute“, erwiderte Alex amüsiert. „Und wenn du ehrlich wärst, würdest du zugeben, dass du das gar nicht willst.“
Ginger warf ihm einen vernichtenden Blick zu und bohrte ihre Fingernägel in sein Handgelenk.
Aber Alex ließ sich nicht beirren, zog nur spöttisch die Augenbrauen hoch und packte Ginger mit der anderen Hand. „Und was jetzt?“, fragte er.
Ein Zittern durchlief sie, als seine Hände wieder ihre Brüste liebkosten.
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