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Romanze im spanischen Schloss

Romanze im spanischen Schloss

Titel: Romanze im spanischen Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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passiert ist?“, fragte sie erstaunt.
    „Von mir. Ihr Arbeitgeber hat mir seine Telefonnummer genannt. Ich habe mit ihm gesprochen.“
    „Ah ja.“ Sie trank den Apfelsaft und gab Remi das leere Glas zurück. „ Gracias, Señor“, bedankte sie sich auf Spanisch.
    „ De nada, Señora.“
    Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sich über sie lustig machte. „Ich weiß, meine Aussprache ist keineswegs perfekt.“
    „Nun seien Sie mal nicht so bescheiden. Schon am Unfallort war ich beeindruckt, wie gut Ihr Spanisch ist. Ich bin nur überrascht, wie schnell Sie sich von der Operation erholt haben, das ist alles.“
    Sie machte sich keine Illusionen über ihre Sprachkenntnisse, aber sie freute sich, dass es ihr schon wieder viel besser ging. Nachdem sie das Kopfende des Bettes mit der Fernbedienung verstellt und sich aufgerichtet hatte, entdeckte sie den Strauß gelber und weißer Rosen auf dem Tisch.
    „Sind die wunderschönen Blumen von Ihnen?“
    „Ja.“ Er brachte ihr die Vase, und sie barg das Gesicht in den Blüten.
    „Sie duften betörend. Danke.“
    Nachdem er das Gefäß wieder auf den Tisch gestellt hatte, fiel Jillian das ungemachte Notbett in der Ecke neben der Tür auf. „Haben Sie etwa bei mir geschlafen?“
    Er musste sich ein Lächeln verbeißen. „Ich bekenne mich schuldig.“
    Plötzlich wurde ihr bewusst, was sie da gesagt hatte, und errötete. „Hatte Ihre Familie nichts dagegen, dass Sie nicht nach Hause gekommen sind?“
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht. „Welche denn?“, fragte er so verbittert, dass ihr schauderte. „Meine Angestellten haben sich sicher über meine Abwesenheit gefreut“, fügte er spöttisch hinzu.
    „Warum sind Sie hiergeblieben?“
    Er stellte sich vor sie an das Bett und stemmte die Hände in die Hüften. „Ich habe Ihrem Bruder versprochen, mich um Sie zu kümmern. Möchten Sie vor oder erst nach dem Frühstück mit ihm reden?“ Er warf einen Blick auf das Tablett auf ihrem Nachttisch.
    „Lieber vorher. Nach dem Tod unserer Eltern hat er mich unter seine Fittiche genommen und sich sogar noch nach meiner Heirat für mich verantwortlich gefühlt.“
    „Er hat mir erzählt, dass Ihr Mann vor einem Jahr ums Leben gekommen ist. Das tut mir sehr leid. Ich kann seine Sorge gut verstehen.“
    Jillian atmete tief durch. „Er macht sich viel zu viele Gedanken um mich.“
    „Ist es nicht das gute Recht eines Bruders, seine Schwester zu beschützen?“
    „Haben Sie eine?“
    „Nein.“ Sekundenlang verfinsterte sich seine Miene, und Jillian wünschte, sie hätte die Frage nicht gestellt. „Hier, Sie können mein Handy benutzen.“ Er reichte es ihr. „Die Nummer Ihres Bruders habe ich schon gespeichert, Sie brauchen nur auf die Acht zu drücken.“
    Als sie das Telefon entgegennahm und versehentlich seine Finger berührte, kribbelte ihr die Haut. Wie selbstverständlich nahm er das Heft in die Hand. Wahrscheinlich wagte niemand, ihm zu widersprechen. Aber weshalb hätte sie das auch tun sollen? Immerhin hatte er dafür gesorgt, dass sie innerhalb kürzester Zeit die bestmögliche ärztliche Behandlung erhielt. Mehr noch, er hatte sogar die ganze Nacht bei ihr gewacht. Sie hatte ihm viel zu verdanken.
    Gerührt und aufgewühlt gab sie die Nummer ein, und schließlich meldete sich ihr Bruder.
    „Dave?“
    „Jilly! Endlich! Wie geht es dir?“
    „Viel besser. Und dir? Was machen Angela und die Kinder?“
    „Bei uns ist alles in Ordnung. Du klingst erstaunlich munter.“
    „Ich habe Glück im Unglück gehabt. Dass mir sogleich jemand geholfen und alles Notwendige veranlasst hat, hat Schlimmeres verhindert. Mein rechtes Auge ist verletzt, aber die Operation ist erfolgreich verlaufen, wie man mir versichert hat.“
    „Hast du starke Schmerzen?“
    „Nein, überhaupt keine.“
    „Lüg mich bitte nicht an.“
    „Es ist die Wahrheit.“ Sie hatte wirklich keine mehr.
    „Dann lass mich bitte kurz mit Señor Goyo sprechen.“
    „Mit wem?“
    „Jilly, was ist los? Remi Goyo ist der Mann, der dir geholfen hat und sich immer noch um dich kümmert.“
    Ihr wäre beinah das Handy aus der Hand geglitten. Vor dem Unfall hatte sie vor dem Tor eines Landguts angehalten, um mit dem Besitzer zu reden. Von einem seiner Mitarbeiter hatte sie erfahren, Don Remigio sei geschäftlich nach Toledo gefahren, und der Mann hatte ihr geraten, telefonisch einen Termin mit seinem Chef zu vereinbaren.
    Plötzlich erinnerte sie sich an das Wappen an dem großen Tor. Offenbar

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