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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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1. Sichtbar

    Eine Hand legte sich auf seinen Oberschenkel. Langsam
fuhr sie nach oben und Teds Körper zitterte mit kaum
gebannter Erregung. Er blickte hoch in diese goldenen Augen,
berührte die blasse Wange mit zitternden Fingern und
stöhnte, als sich die fremde Hand seinem Schritt näherte.
Zephir beugte seinen Kopf hinunter und küsste ihn. Seine
Zunge drang in Teds Mund ein und Lippen bewegten sich ohne
abzulassen auf Teds eigenen. Dann legte Zephir den Kopf
schief und küsste Teds Hals. Er leckte an einer Stelle, ließ
seine Zunge immer wieder über die nun brennende Haut
streifen und Ted wusste, was kommen würde. Ein Biss in
seinen Hals, ein Schock, der durch seinen Körper fuhr und
Hitze ... diese unglaubliche Hitze, die er in seinem Körper
spüren würde. Gleich würde Zephir ...
     
    ... die Zunge quer durch sein Gesicht ziehen.
    Ted riss die Augen auf und blickte nicht in die goldenen,
die er erwartet hatte, sondern in große braune Augen, die
von weißem Fell umzogen waren. Er schrie, krabbelte
rückwärts und fiel über die Bettkante auf den Boden der
anderen Seite. Noch während er sich hochrappelte, hörte er
schnelle Schritte, die auf die Tür zukamen. Sie wurde
aufgerissen und Maggie stand da mit einem Baseballschläger
in der Hand. Sie blinzelte durch die Dunkelheit, wischte
sich energisch die braunen Locken aus dem Gesicht, während
der Schläger zitterte. Als sie Monk erblickte, schrie sie
ebenfalls und wollte zum Schlag ausholen, doch Ted rief:
»Stop! Das ist Monk!«
    Der Schläger stoppte mitten in der Luft. Maggie sah erst
Ted an und dann wieder Monk, der sie interessiert musterte
und dabei in der Luft einen Purzelbaum schlug.
    »D-Das ist Monk?!« Sie sah die Mischung aus Hase und
Streifenhörnchen von oben bis unten an. »Ich hab ihn mir
irgendwie ... süßer vorgestellt.«
    »Ja, die spitzen Zähne nehmen einiges weg, aber man
gewöhnt sich daran.« Auch Ted sah Monk nun an. Im Licht des
Flurs, das durch die Tür hineinstrahlte, war nicht alles gut
zu erkennen, aber die Silhouette von Monks ungewöhnlicher
Form setzte sich deutlich vom Rest des Zimmers ab. Ted hatte
fast vergessen, wie merkwürdig er doch aussah. Weißes Fell,
Kaninchenohren, spitze Fänge und ein kleines
Stummelschwänzchen kombiniert mit der ungefähren Größe einer
Katze und der Fähigkeit, in der Luft zu schweben ... ja, er
machte schon ein merkwürdiges Bild.
    »Aber du meintest doch, er würde unsichtbar bleiben!
Warum kann ich ihn sehen?«, fragte Maggie.
    Ted stand auf und ging auf Monk zu, der seinen Kopf
sofort in Teds Seite kuschelte, wie er es immer gerne tat.
»Keine Ahnung. Ephelia hat nicht gesagt, dass sowas
passieren kann.«
    Er sah die Kreatur an und tätschelte seinen Kopf. Die
Hexe hatte in der Tat mit keinem Wort erwähnt, dass Monk
seine normale Erscheinung wiedererlangen konnte. Schwächere
Kreaturen wie er, die weniger Macht als Zephir besaßen,
wurden in der Menschenwelt unsichtbar. Hier fehlten ihnen
übernatürliche Energieströme, die sie stärkten. Nur an
bestimmten Orten, wie zum Beispiel in Zephirs Villa und dem
Wald, besaßen sie ihre volle Stärke und konnten sich
sichtbar machen. So wurde es ihm zumindest erklärt.
    »Aber gut ist das nicht«, sagte Ted. »Wenn er gesehen
wird, könnte es Ärger geben.«
    Maggie ließ endlich den Schläger sinken und gähnte. Sie
sah aus, als wäre sie wieder die halbe Nacht unterwegs
gewesen. Wundern würde das Ted nicht, denn Maggie genoss nur
allzu gerne das Nachtleben von London.
    »Vielleicht solltest du lieber deinen Macker anrufen und
nachfragen«, sagte sie. »Die ganze Sache ist mir nicht
geheuer.«
    »Er ist nicht mein Macker!«, antwortete Ted. »Er ist ...«
Seine nächsten Worte blieben in seinem Hals stecken. Es war
so gut wie unmöglich, ihre Beziehung zu definieren. Was war
Zephir genau? Fester Freund traf es vermutlich am ehesten,
aber irgendwie wurde der Begriff ihnen nicht gerecht.
    »Na, zerbrech dir nicht deinen hübschen Kopf«, sagte
Maggie. »Lass uns erstmal ins Wohnzimmer gehen. Schlaf
können wir jetzt eh vergessen ... ist auch schon morgen.«
    Ted schaute auf die Uhr. Es war tatsächlich schon kurz
vor fünf. »Ja, ist wohl das Beste.«
    »Ah, aber vielleicht solltest du auch erst ins Bad gehen
und etwas gegen das da tun.« Maggie grinste und Ted folgte
ihrem Blick. Seine Augen weiteten sich. Seine karierte
Pyjamahose spannte sich merklich über seinem

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