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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Ihnen?« Conners setzte sich aufrechter hin.
    »Mein Gesundheitszustand ist ausgezeichnet. Und Ihnen?«
    »Könnte nicht besser sein«, sagte Connors rituell. In Wahrheit bekam er seit der Landung der Forscher auf dem Mars nicht mehr genug Schlaf und war deshalb häufig schlecht gelaunt.
    »Ich möchte Sie über ein mögliches Problem in Kenntnis setzen«, sagte Lis Stimme ausdruckslos und ruhig, ohne jede Emotion.
    »Ein Problem?«
    »Vielleicht bin ich übermäßig pessimistisch, aber Sie waren besser mit Waterman befreundet als ich, und …«
    »Ein Problem mit Jamie?« Connors war verblüfft.
    »Nicht mit ihm. Für ihn.«
    »Was soll das heißen?«
    Li zögerte nur einen Herzschlag lang. »Wie Sie wissen, bin ich im Beirat des Ausschusses des Internationalen Universitätskonsortiums für die Marsexpedition.«
    »Des IUK, ja.«
    »Ich habe gerade einen Anruf der Ausschussvorsitzenden bekommen, Professor Quentin aus Cambridge.«
    »Ich weiß, wer sie ist«, sagte Connors, der sich fragte, wann Li zum Punkt kommen würde.
    »Sie wiederum war zuvor von Mr. Trumball angerufen worden.«
    Oh, oh, dachte Connors. Der Geldmann ist sauer über irgendwas.
    »Mr. Trumball schlägt vor«, fuhr Li fort, »Waterman als Missionsleiter abzulösen.«
    »Ihn abzulösen?«, fuhr Connors auf. »Das ist doch Schwach … äh … Unsinn.«
    »Trumball ist leider sehr hartnäckig.«
    »Wie, zum Teufel, können die Jamie ablösen, solange das Team auf dem Mars ist?«
    Diesmal zögerte Li merklicher. »Die Angelegenheit könnte natürlich Auswirkungen auf die Finanzierung der nächsten Expedition haben.«
    »Worüber ist Trumball denn so sauer, verdammt noch mal?«, fragte Connors. Er vergaß seinen üblichen Respekt für den Mann, der Missionsleiter der ersten Expedition gewesen war.
    »Das ist mir nicht vollständig klar.«
    »Was können wir dann dagegen unternehmen?«
    »Das weiß ich noch nicht. Ich dachte allerdings, da Sie Watermans Freund sind, würden Sie ihn vielleicht gern über diese Situation unterrichten. Ihn vorbereiten, sozusagen.«
    »Ihm die schlechten Neuigkeiten beibringen, meinen Sie.«
    »Nein, nein! Seine Ablösung steht noch nicht fest. Ich glaube sogar, dass der größte Teil des IUK-Ausschusses dafür ist, ihn weiterhin mit der Leitung zu betrauen. Ich dachte einfach, er sollte wissen, was hier vorgeht.«
    Connors nickte. »In Ordnung. Ich verstehe.«
    »Danke«, sagte Li. Dann war die Leitung tot.
    Connors saß lange Zeit im Sand und dachte nach. Der Ausschuss mag Jamie behalten wollen, aber wenn der alte Trumball genug Terror macht, werden sie Jamie fallen lassen, nur um den Mistkerl bei Laune zu halten. Wenn es auf eine Entscheidung zwischen Jamie und dem Geld für die nächste Expedition hinausläuft, werden sie sich für das Geld entscheiden. Das müssen sie auch.

NACHMITTAG: SOL 50
     
    Jamie stieg in seinen Raumanzug und ging hinaus, um die Rückkehr des Raketenflugzeugs zu beobachten. Keine Probleme mit dem Wetter, dachte er. Trotz des Staubsturms, der sich über die südliche Hemisphäre ausbreitete, war der Himmel hier sauber und hell, vielleicht eine Nuance dunkler als das übliche Orangebraun, aber klar und völlig wolkenlos. Nicht einmal ein klitzekleines Zirruswölkchen verschandelte das sanfte, lohfarbene Gewölbe über ihnen.
    Ich sollte in der Kuppel sein und die Daten der Baken analysieren, die Dex und Possum unterwegs aufstellen, sagte er sich. Oder die stratigraphische Untersuchung des Gebiets um die Basis herum abschließen. Die Untersuchung, die Dex eigentlich durchführen sollte.
    Aus ihren geologischen Daten waren größere Ungereimtheiten erwachsen, ein Problem, das die Planetenwissenschaftler auf der Erde in zunehmendem Maße beunruhigte und verärgerte. Sie waren sich alle einig, dass der Mars irgendwann einmal wärmer und feuchter gewesen war als heute. Früher hatte ein Meer oder zumindest ein ausgedehnter, flacher See einen großen Teil der nördlichen Halbkugel umgeben. Aber das war mehrere hundert Millionen oder vielleicht sogar Milliarden Jahre her.
    Die Daten, welche die Forscher zutage förderten, trübten dieses Bild allerdings. Die Geo/Met-Baken, die von den Bohrern heraufgeholten Kernproben, die Daten aus den dahintreibenden Ballons, alle deuteten sie darauf hin, dass der Mars heutzutage unter seiner öden Sandoberfläche wärmer war, als man geglaubt hatte. Aus dem Innern des Planeten kam mehr Wärme herauf, als von den Geologen erwartet. Erheblich mehr. Der Mars war noch

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