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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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zufolge ist der alte Trumball auf dem Kriegspfad und versucht, dich als Missionsleiter abzuschießen. Li fürchtet, die Finanzierung der nächsten Expedition könnte gefährdet sein, wenn das IUK sich seinen Wünschen nicht fügt. Ich weiß, du kannst da nicht viel tun, aber Li fand, dass du es wissen solltest, und ich bin ganz seiner Meinung. Tut mir Leid, dass ich dich mit diesem Mist belasten muss, Jamie, aber ich glaube, es ist besser, wenn du darüber Bescheid weißt, als wenn es dich unvorbereitet trifft.«
    Jamie lehnte sich in seinen Schreibtischstuhl zurück und starrte geraume Zeit nur Connors' auf dem Bildschirm des Laptops eingefrorenes Gesicht an. Pete sieht nicht besorgt aus, dachte er. Sondern vor allem wütend.
    Und was empfinde ich?, fragte sich Jamie. Gar nichts, lautete die Antwort. Keine Wut, keine Besorgnis, nicht einmal Ärger. Nichts. Überhaupt keine emotionale Reaktion. Es war alles so weit weg, hundert Millionen Kilometer weit weg von allem, was er berühren, schmecken oder riechen konnte. Über hundert Millionen Kilometer.
    Der alte Trumball ist also unzufrieden mit mir. Höchstwahrscheinlich, weil ich Dex erlaubt habe, auf diese Exkursion zu gehen. Wenn sie in einen Staubsturm geraten, wird er völlig ausrasten.
    Na und, dachte Jamie. Dann nimmt er mir halt den Titel weg. Was macht das schon aus? Er denkt wie ein weißer Mann, er glaubt, dass es mir auf den Titel ankommt. Er hat nicht den blassesten Schimmer, wie die Dinge hier laufen. Der Titel ist unwichtig; er bedeutet nahezu gar nichts. Wir arbeiten hier wie eine Familie, wie eine Gruppe von Brüdern und Schwestern in der Wildnis, die aufeinander angewiesen sind. Hier geht's nicht um eine Stellenbeschreibung, die irgendein Bürohengst auf der Erde abgefasst hat.
    Er schaltete den Computer aus, stemmte sich hoch und ging zur Messe. Eine gute Tasse Kaffee und dann mal wieder ordentlich schlafen.
    Vielleicht sollte ich mich noch mal mit Dex und Possum in Verbindung setzen, bevor ich schlafen gehe. Er entschied sich dagegen. Ihr Abendbericht hatte keinen Anlass zur Sorge gegeben. Die Brennstoffzellen waren immer noch nicht in Ordnung, aber das war nichts Neues. Der Rover schnurrte problemlos dahin; sie kamen sogar recht gut voran.
    Solange der Sturm unterhalb des Äquators bleibt, wird ihnen nichts passieren.
    Vijay und Trudy saßen am Esstisch und hatten die Köpfe zusammengesteckt, als würden sie irgendwelche Geheimnisse austauschen – oder Klatsch und Tratsch. Sie verstummten abrupt, als sie Jamie kommen sahen.
    Die Kaffeemaschine war so gut wie leer. Jamie bekam eine halbe Tasse lauwarmen, entkoffeinierten Kaffee heraus, dann begann das rote Warnlämpchen zu blinken.
    »Die Regel lautet«, erinnerte ihn Vijay von ihrem Platz am Tisch aus, »dass derjenige, der die letzte Tasse trinkt, die Maschine sauber machen muss.«
    »Ich weiß«, sagte Jamie trübselig. »Ich war schon oft genug derjenige, welcher.«
    Trudy entschuldigte sich und machte sich auf den Weg zu ihrer Kabine. Vijay stand auf und kam zu Jamie, als dieser die Kaffeemaschine aus rostfreiem Stahl im Waschbecken ausspülte und dann den Geschirrspüler öffnete. Er war immer noch mit dem Geschirr vom Abendessen gefüllt.
    »Ich räume ihn aus«, erbot sich Vijay freiwillig. »Trink du deinen Kaffee, bevor er kalt wird.«
    »Der ist sowieso nicht sonderlich warm«, brummelte Jamie.
    Während sie Plastikteller aus dem Geschirrspüler holte, fragte Vijay beiläufig: »Na, wie läuft's denn so, Kamerad?«
    »Oh, prima. Der alte Trumball will mich feuern, aber ansonsten ist alles bestens.«
    »Wie bitte?«
    Er erzählte ihr von den Neuigkeiten von der Erde. Vijays normalerweise fröhliche Miene verdunkelte sich, als er ihr erklärte, was der ältere Trumball tat.
    »Das kann er nicht«, sagte sie, als er fertig war.
    »Vielleicht doch.«
    »Wir lassen es nicht zu. Wir akzeptieren es nicht.«
    Jamie bückte sich, um die Gabeln und Löffel aus dem Korb zu räumen. Als er sich wieder aufrichtete, sagte er: »Im Grunde ist es egal.«
    »Egal? Willst du nicht …?«
    Er legte ihr eine Fingerspitze auf die Lippen und brachte sie damit zum Schweigen. »Es ist mir egal, was für einen Titel ich habe, Vijay. Wir sind hier, und wir tun das, wozu wir hergekommen sind. Der alte Trumball kann die Organisationsstruktur umbauen, so viel er will, das hat hier nichts zu bedeuten.«
    »Aber er wird Dex die Leitung übertragen wollen!«
    »Na und?«
    »Ist dir das auch egal?«
    »Ziemlich. Wenn

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