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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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einen rot-weißen Hufeisenmagneten aus dem Spielwarenladen hervor.
    »Der Sand hier auf dem Mars ist reich an Eisenerzen«, erklärte Trumball, »deshalb können wir mit diesem Magneten …«
    Sie hockten sich in dem klobigen Anzug mühsam hin und schrieben mit dem Magneten die Buchstaben M-A-R-S in den Sand, während Trumball erläuterte: »Sehen Sie, wir brauchen den Sand nicht zu berühren. Der Magnet stößt das Eisen in den Körnchen ab.«
    »Ich will meinen Namen schreiben!«, rief die Tochter der Ziemans.
    »Halt die Klappe!«, blaffte ihr Bruder.
    Beide Eltern brachten sie mit einem »Pst!« zum Schweigen.
    Trumball steckte den Magneten wieder ein, bückte sich und hob einen handtellergroßen Stein auf. Die Zuschauer fühlten sein Gewicht und seine Festigkeit in ihrer behandschuhten Hand.
    »Die Felsbrocken, die hier überall herumliegen, wurden aus dem Boden gerissen«, erklärte Trumball, während er sich aufrichtete. »Einige könnten von Vulkanausbrüchen stammen, aber die meisten sind beim Einschlag von Meteoriten weggesprengt worden. Der Mars ist nämlich viel näher am Asteroidengürtel als die Erde und wird darum viel häufiger von Meteoriten getroffen.«
    Sie schienen von der Kuppel wegzugehen, hin zu einem hausgroßen Felsblock. Roter Sand häufte sich an einer Seite.
    »Sie sehen da draußen ein Sanddünenfeld«, sagte Trumball, und sie sahen, wie seine behandschuhte Hand hinzeigte. »Die Dünen müssen ziemlich stabil sein, weil sie bei der Landung der ersten Expedition vor sechs Jahren auch schon da waren.«
    Die zeigende Hand schwenkte vor dem lohfarbenen Himmel. »Dort drüben steigt das Land allmählich an, wie Sie sehen. Das ist der Ostrand des Tharsis-Buckels, auf dem die großen Vulkane liegen. Pavonis Mons ist ungefähr sechshundert Kilometer von uns entfernt, fast genau im Westen.«
    Das Bild verschob sich erneut so schnell, dass manchen Zuschauern ein bisschen schwindlig wurde. »Im Süden sind die Badlands, Noctis Labyrinthus, und ungefähr sechshundert Kilometer südöstlich von hier liegt Tithonium Chasma, das westliche Ende des großen Grand Canyon. Dort hat die erste Expedition die Marsflechte gefunden.«
    Trumball drehte sich erneut um und ging zu einem kleinen Traktor, der fast wie ein Dünenbuggy aussah, nur dass die Räder dünn waren und elastisch wirkten. Er war ganz offen, ohne Kabine; die Sitze waren von einem Käfig aus außerordentlich dünnen Metallstangen umgeben.
    Die Zuschauer sahen sich auf den Fahrersitz rutschen. Der Sohn der Ziemans murmelte: »Voll cool!«
    »Ich möchte Ihnen unseren Reserve-Treibstoffgenerator zeigen«, sagte Trumball, als er den Motor des Traktors anwarf. Er tuckerte wie ein Diesel, aber in der dünnen Marsluft klang das Geräusch merkwürdig hoch. »Er befindet sich ungefähr zwei Klicks – Kilometer – von der Kuppel entfernt. Steht schon seit über zwei Jahren da draußen, gewinnt Kohlendioxid aus der Luft und Wasser aus dem Permafrost im Boden und erzeugt Methan für uns. Methan ist ein natürliches Gas; es ist der Kraftstoff, den wir für unsere Boden-Rover benutzen werden.«
    Bevor er mit dem Traktor losfuhr, drehte Trumball sich um und beugte sich ein wenig über den Rand des Fahrzeugs. »Schauen Sie sich die Stiefelabdrücke an«, sagte er. »Menschliche Abdrücke im roten Sand des Mars. Hier ist noch nie ein Mensch gegangen, jedenfalls nicht genau an dieser Stelle. Vielleicht werden Sie eines Tages Ihre Spuren auf dem Mars hinterlassen.«
    »Yah!«, jubelte der Neunjährige.
    Trumball fuhr mit den achtundzwanzig Millionen zahlenden Zuschauern (und deren Freunden und Familienangehörigen) langsam zum Treibstoffgenerator.
    »Macht nicht viel her«, gab er zu, »aber für uns ist er ein sehr wichtiger Ausrüstungsgegenstand. Sogar ein so wichtiger, dass wir noch einen zweiten mitgebracht haben.«
    Als sie bei dem gedrungenen, zylindrischen Modul eintrafen, stieg Trumball vom Traktor und legte eine behandschuhte Hand auf die glatte, gebogene Metallverkleidung des Generators.
    »Spüren Sie die Vibration?« Dutzende Millionen spürten sie. »Der Generator tuckert vor sich hin und erzeugt Brennstoff für uns. Er produziert auch Trinkwasser für uns.«
    »Ich hab Durst«, jammerte die Fünfjährige.
    Trumball führte sie um das automatische Modul herum, fand den Hauptwasserhahn und goss ein bisschen Wasser in einen Metallbecher, den er mitgebracht hatte.
    »Das ist Marswasser«, sagte er und hielt den Becher hoch. »Es stammt aus der

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