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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Craig. Und dann etwas später: »Batterien sind auch im Arsch.«
    Sie gingen wieder hinaus und stiegen die in die Flanke des vorderen Moduls eingebaute Leiter hinauf, um die Solarpaneele zu inspizieren. Craigs ernster Ton wurde geradezu düster. »Aus den Brüdern hier kriegt man nich mal mehr 'nen feuchten Furz raus.«
    Als sie wieder in der Kuppel waren und sich aus ihren Anzügen geschält hatten, war Jamie bereit, den Rover komplett abzuschreiben.
    Aber Craig rieb sich mit einer Hand das stoppelige Kinn und sagte: »Tja, großer Chef, wenn der Bohrer weiter brav is und die Scheiße auch sonst unterm Deckel bleibt, krieg ich ihn in einer Woche wieder hin, schätz ich mal.«
    Überrascht entfuhr es Jamie: »In einer Woche?«
    »Paar Tage mehr oder weniger.«
    »Wirklich?« Jamie setzte sich auf die Bank, die sich an den Spinden für die Raumanzüge entlangzog.
    Craig nickte weise und pflanzte einen Fuß auf die Bank, gleich neben Jamie. »Im Großen und Ganzen isser in Ordnung. Ersatzbatterien und zusätzliche Solarpaneele hamwer im Lagerbestand.«
    »Genug …?«
    »Muss das Inventar im Computer durchchecken und die Scheißdinger dann in der Ladebucht finden . Aber es müsste eigentlich klargehen.«
    »Prima!«
    »Die Brennstoffzellen sind wirklich das Letzte«, beklagte sich Craig. »Alte Dinger, die noch mit Wasserstoff und Sauerstoff laufen. Da werden wir wohl 'n bisschen Wasser aus dem Reserveaufbereiter elektrolytisch zerlegen müssen.«
    Die Brennstoffzellen der neueren Rover arbeiteten mit Methan und Sauerstoff, wie Jamie wusste.
    »Schon komisch«, fuhr Craig fort. »Ich hab mir eher Sorgen wegen Schäden an der Windschutzscheibe gemacht … Du weißt schon, Schrammen oder sogar kleine Risse von den Sandstürmen. Aber den vorderen Teil hatteste ja fein säuberlich in den Sand eingebuddelt, drum is mit der Windschutzscheibe alles okay.«
    Jamie stand ein bisschen wacklig auf. »Ich hätte nie geglaubt …«
    »Für den Elektrokram hamwer Reservematerial«, fuhr Craig fort. »Aber wenn die Windschutzscheibe im Eimer gewesen wär, dann – Adios.«
    Als Jamie einen Blick ins Kommunikationszentrum warf, sah er Rodriguez mit mürrischer Miene an der Konsole sitzen. Und ihm fiel auf, dass der junge Astronaut sich offenbar einen Schnurrbart wachsen lassen wollte; auf seiner Oberlippe sprossen ein paar kurze, dunkle Haare.
    » Què tal , Tomas?«
    Rodriguez blickte beinahe schuldbewusst zu ihm auf. »Probleme, Mann.«
    »Was ist denn los?« Jamie zog sich den anderen fahrbaren Stuhl heran und setzte sich neben ihn.
    »Ich hab den Kontakt zu Nummer zwei verloren.«
    »Dem Schwebegleiter?« Jamie fühlte eine dunkle Vorahnung in seinen Eingeweiden.
    Rodriguez nickte unglücklich. »Hab versucht, den Kontakt wieder herzustellen. Nichts zu machen.«
    »Wo war der Gleiter?«
    »Erkundungsflug über Olympus Mons.«
    Der unbemannte Schwebegleiter kartierte den riesigen Vulkan für Fuchidas bevorstehende Mission zu dessen Gipfel.
    »Was ist passiert?«
    Der Astronaut schüttelte den Kopf. »Ich hab mir die Flugdaten angesehen. Während des Aufstiegs ist er bei zirka zwanzigtausend Meter in irgendeine Turbulenz geraten, aber dann hat's wieder aufgehört.«
    Olympus Mons war annähernd dreißigtausend Meter hoch, mehr als dreimal so hoch wie der Mount Everest.
    »Vielleicht war's die Windscherung«, meinte Rodriguez, »aber in der Höhe ist die Luft so dünn, dass das eigentlich kein Problem sein dürfte.«
    »Wie lange ist der Kontakt zu dem Gleiter schon abgerissen?«
    Rodriguez warf einen raschen Blick auf die Digitaluhr an der Kommunikationskonsole. »Dreiundfünfzig, vierundfünfzig Minuten.«
    Jamie stieß den Atem aus. »Na ja, wenigstens haben wir noch Nummer eins und einen Ersatzgleiter im Lagerbestand.«
    »Aber nur den einen.«
    »Wir werden ihn benutzen müssen, wenn Nummer zwei abgestürzt ist.«
    »Ja, ich weiß. Aber ich will den Reservegleiter erst zum Berg schicken, wenn ich rausgefunden habe, was mit Nummer zwei schief gelaufen ist.«
    Jamie stand auf. Er schaute noch einmal in Rodriguez' trübsinniges Gesicht hinunter, legte ihm dann die Hand auf die stämmige Schulter und drückte sie.
    »Mach dir keine Vorwürfe deswegen, Tomas. Es ist nicht deine Schuld.«
    Der Astronaut schüttelte traurig den Kopf. »Woher willst du das wissen?«
    Zum ersten Mal seit fast zwei Wochen saßen alle acht Forscher beim Abendessen zusammen. Trumball monopolisierte die Unterhaltung mit seinen Plänen zur Bergung der

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