Rueckruf-Training fuer Hunde
Schnur. Beides bekommen Sie im Zoofachhandel.
Eine »fliegende Beute« animiert manche Vierbeiner mehr als Futter, freudig und schnell zu ihrem Menschen zu kommen. Bis der Rückruf konditioniert ist, darf der Hund der Beute direkt hinterherrennen.
Futterdummy
Die Kombination von Futter und Beutereiz ist das Futter- oder Snackdummy (Zoofachhandel), eine Art Schlampermäppchen mit Happen gefüllt. Bringt der Hund es zu Ihnen, gibt es daraus Futter. Liebt Ihr Hund Futter und bringt Beute, können Sie das Futterdummy auch als Jackpot einsetzen. Geeignet ist es für Hunde, die gern apportieren.
Diese Form der Zuwendung kommt beim Hund nicht als Belohnung an: Er kneift die Augen zu und leckt sich die Schnauze (Konfliktsignal).
Körperkontakt
Auch Streicheln und Kraulen sind Belohnungsformen. Doch nicht alle Hunde sind »Schmusebacken«. Wenn Ihr Hund aber gern gekrault wird, ist diese Belohnungsform geeignet. Kommt er auf Ruf und drückt sich an Sie, dann knuddeln und kraulen Sie ihn, aber ruhig und ohne Hektik. Sie sollten das Kraulen dann aber im Alltag dosieren, damit es etwas Besonderes bleibt.
Achtung Das beliebte Kopftätscheln oder hektische Streicheln im Gesicht ist Hunden unangenehm und wirkt daher eher hemmend!
Wenn die Belohnung nicht wirklich interessiert
Wenn Sie merken, dass Ihr Hund zwar kommt, aber dann rasch etwas anderes macht, ist die Belohnung falsch gewählt. Versuchen Sie aber nicht, in der Trainingssituation die Belohnung für den Hund interessant zu machen! Also kein »Schau doch mal, ein schönes Leckerchen/dein Ball« oder Ãhnliches. Testen Sie auÃerhalb der Ãbungszeiten, was Ihr Hund wirklich unbedingt möchte.
Die Handfütterung
Kommt Ihr Hund nicht, weil Ihnen die nötige Souveränität noch fehlt und er Sie daher nicht respektiert? Sind ihm Leckerchen und Spielzeug weitgehend egal? Bei solchen Problemen ist die Handfütterung über einige Monate eine gute Hilfe.
Handfütterung bedeutet, dass sich der Vierbeiner sein Futter über den Tag durch zuverlässiges Kommen erarbeiten muss und dass er nichts mehr aus dem Napf bekommt. Sie machen ihn dadurch abhängiger von sich, und er muss mit Ihnen kooperieren, um an sein Futter zu kommen. Richten Sie sich morgens die Tagesration her, und tragen Sie das Futter etwa in einer Gürteltasche bei sich. Eventuell füttern Sie ihn einen Tag vorher nicht, denn er muss hungrig sein und geradezu darauf warten, gerufen zu werden. Dadurch kann sich das Kommen auf Ruf festigen und automatisieren. Ist das erreicht, bekommt der Hund nicht mehr bei jedem Befolgen des Rückrufsignals etwas, sondern variabel (â > ). Klappt alles über einen längeren Zeitraum und haben Sie an Souveränität gewonnen (das ist ganz wichtig! â > ), können Sie wieder zur normalen Fütterung übergehen.
Ein groÃer Vorteil der Handfütterung ist die einfache Umsetzung. Das einzige »Problem« sind die menschlichen Emotionen, wenn der Hund womöglich »traurig« in den leeren Napf schaut. Aber keine Angst, Handfütterung schadet ihm nicht. Bedenken Sie, dass es für ihn letztlich nur Vorteile hat, wenn er zuverlässig kommt.
Richtet der Hund trotz einer solchen Ablenkung seine Aufmerksamkeit auf den Menschen, bekommt er dafür eine Belohnung. Sie sollte reizvoller sein als die Ablenkung.
Mit Schleppleine üben
Bevor Sie sich für die Schleppleine entscheiden, sollten Sie Folgendes beachten:
UMGEBUNG Ist das Gelände überwiegend frei, dann klappt das Training. Mit viel Gebüsch und Bewuchs kann es schwierig werden, weil sich die Leine oft im Gestrüpp verhängen kann.
ARTGENOSSEN Mit einem Artgenossen darf Ihr Hund spielen. Mit mehreren wird es schwierig, denn sie können sich leicht durch die Leine miteinander verheddern.
TRAINING UNTER ANLEITUNG Wenn Sie sich für das Training mit der Schleppleine entscheiden, ist es ratsam, sich die Anwendung von einem damit vertrauten Trainer zeigen zu lassen.
Am besten funktioniert die Schleppleine in offenem Gelände. Zunächst behält man das Ende in der Hand, die Leine bleibt locker.
Ãberlegungen zur Schleppleine
Ist ein Hund drauÃen weder durch Leckerchen noch Spielzeug oder Handfütterung ausreichend zu beeinflussen und fehlen dem Menschen noch die Führungsqualitäten, dann wird es schwierig, den Rückruf zu konditionieren. Als »letzte Rettung« bleibt noch die
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