Rueckruf-Training fuer Hunde
Schleppleine. Dabei sollten Sie bedenken, dass der Hund über Monate keinen (!) Schritt ohne Schleppleine aus dem Haus gehen darf. Denn wenn er sie nicht immer trägt, lernt er zu unterscheiden, wann er den Rückruf befolgen muss (mit Schleppleine) und wann nicht (ohne). Dann war der ganze Aufwand umsonst. Ãberlegen Sie, ob Sie das durchhalten. Beachten Sie dazu auch die Tipps im Kasten links.
Das brauchen Sie Verwenden Sie eine 10 bis 15 Meter lange Suchleine, die zum Schutz Ihrer Hände etwas breiter sein sollte. Das Halsband darf sich nicht zuziehen, vor allem bei kleineren Hunden ist ein Brustgeschirr sinnvoll.
Das ist wichtig Als Erstes muss der Hund zu Hause auf das Rückrufsignal konditioniert werden, damit er eine Korrektur verstehen kann. Er darf weder mit Halsband noch am Geschirr ungebremst in die Leine rennen. Deshalb wird sie zunächst nur wenige Meter lang verwendet und erst allmählich länger gelassen.
Wie die Schleppleine funktioniert Reagiert der Hund auf den Rückruf, wird er belohnt. Achtet er nicht darauf, folgt unmittelbar nach einem zweiten Rückruf ein Impuls an der lockeren (!) Leine durch eine rasche wellenförmige Bewegung. Der Hund ist beeindruckt und schaut sich um, er wird noch mal gerufen und kommt. Sie dürfen ihn auf keinen Fall heranziehen. Ist das Kommen gefestigt, »schleichen« Sie sich nach und nach aus dem Training mit der Schleppleine aus, indem Sie sie jede Woche um etwa 30 Zentimeter kürzen, bis eines Tages nur noch ein Stückchen am Halsband hängt.
Voraussetzungen für den Rückruf
Signal
Ein deutliches Signal mit Stimme oder Pfeife ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass Ihr Hund das Kommen eindeutig mit dem Signal verknüpfen kann. Denn nur wenn ein bestimmtes Verhalten mit dem entsprechenden Signal richtig konditioniert wird, kann das Kommen für den Hund zu einem reflexartigen Verhalten werdenn.
Aufbau
Ein systematischer Ãbungsaufbau Schritt für Schritt erleichtert dem Hund das Lernen. Dies sorgt einerseits dafür, dass sich das Gelernte gut festigen kann, und verhindert andererseits, dass der Vierbeiner überfordert wird und deshalb Fehler macht. Dies verunsichert ihn
Botschaft
Ihre Körpersprache trägt, wenn Sie sie richtig einsetzen, viel dazu bei, dass Ihr Vierbeiner zuverlässig zu Ihnen kommt. Setzen Sie sie Ihrem Typ Hund entsprechend ein. Ãberlegen Sie vorher genau, welche Gesten und Bewegungen auf Ihren Hund so wirken, dass er gern und direkt kommt, und welche womöglich das Gegenteil bewirken könnten.
Souveränität
Das ist ein weiteres wichtiges Puzzleteil für das Kommen. Denn nur wenn Ihr Hund Sie ernst nimmt und als Teamchef respektiert, wird er »einsehen«, dass er zu Ihnen kommen muss, wenn Sie das wollen. Verhalten Sie sich ihm gegenüber daher stets souverän, beständig und klar. Seien Sie auÃerdem im Training konsequent, und halten Sie Regeln im Zusammenleben ein. So geben Sie Ihrem Hund Sicherheit und Geborgenheit, und er wird Ihnen vertrauen.
Belohnen
Vor allem während der Lernphase muss es sich für Ihren Hund immer rentieren, zu Ihnen zu kommen. Belohnen Sie den Vierbeiner daher mit etwas, was er sehr gern mag und wofür er andere Dinge möglichst links liegen lässt.
Rückruf-Training
Die Theorie ist geschafft, und Sie wissen nun, was es zu beachten gilt, damit der Hund Ihr Rückrufsignal auch wirklich einzuordnen weiÃ. Mit einem sorgfältigen Ãbungsaufbau und einer vertrauensvollen und artgerechten Mensch-Hund-Beziehung kann in der praktischen Umsetzung jetzt so leicht nichts mehr schiefgehen.
Ein paar Worte zuvor
Ob Sie den Rückruf mit einem Welpen oder bereits erwachsenen Hund trainieren, hat keinen Einfluss auf den Ãbungsaufbau. Er ist in beiden Fällen gleich. Doch bei der Durchführung der Ãbung sollten Sie folgende Unterschiede bedenken.
Welpe Er ist noch leicht beeinflussbar, ausbildungsmäÃig im »Rohzustand«, und er registriert seine Umwelt zunächst nur innerhalb eines relativ kleinen Radius um sich herum.
⢠Welpen lernen bis zur 16. Lebenswoche sehr nachhaltig. Das Gelernte festigt sich besonders gut. Das gilt aber auch für Fehlverknüpfungen.
⢠Das Konzentrationsvermögen von Welpen ist begrenzt. Lassen Sie sich daher beim Ãben viel Zeit, damit der Welpe nicht überfordert wird.
Erwachsener Hund Er ist kein unbeschriebenes
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