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Ruinen der Macht

Ruinen der Macht

Titel: Ruinen der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Vardeman
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Erscheinen.
    »Es wird nicht lange dauern, bis die Angelegenheit unter Dach und Fach und bereit für Ihre erfahrenen Hände ist«, antwortete Serg io .
    Elora Rimonowa zögerte kurz, dann stand sie auf und verließ den Konferenzsaal. Tortorelli folgte ihr wie an einer unsichtbaren Leine.
    »Das kannst du nicht machen, Vater!«, protestierte Austin, kaum dass die Tür sich hinter dem Legaten und der Ministerin geschlossen hatte und sie wieder allein im Zimmer waren.
    »Er hat Recht, Papa«, unterstützte ihn Dale. »Du brauchst eine eigene Leibgarde. Es ist unmöglich, dass du darauf angewiesen bist, Tortorellis Dienstweg einzuhalten. Wer weiß, wen oder was er dir zur Unterstützung schicken würde - oder wann. Du wärst gerade in dem Moment, in dem du am stärksten auf Loyalität angewiesen bist, dem Legaten ausgeliefert.«
    »Ich habe dem Legaten gesagt, dass ich darüber nachdenke. Ich muss erst noch einmal mit Leclerc reden, bevor ich meine Entscheidung fälle.«
    Captain Manfred Leclerc kommandierte die 1KL, seit die Einheit aus der Republikanischen Miliz ausgegliedert worden war, und Austin vertraute ihm blind. Sich mit seinem Vater herumzustreifen, konnte ihm nichts bringen, und Captain Leclerc würde den Gouverneur sicher davon überzeugen, jede Umorganisation abzulehnen.
    »Gehen wir zurück in mein Büro. Ich habe eure Entlassungspapiere aus den 1KL fertig. Stichtag ist Ende des Monats. Es wird Zeit, dass ihr zwei euch weiterentwickelt.« Sergio stand auf und der Blick seiner farblosen Augen war eine deutliche Herausforderung an Austin oder Dale, sich zu widersetzen. Keiner der beiden nahm sie an.
    AllWorldComm-Industriegelände, südlich von
    Cinguium, Mirach
    Präfektur IV, Republik der Sphäre
    5. April 3133
    »Die Menge wird unruhig«, bemerkte Marta Kinsolving. Sie presste die Lippen zu einem Strich zusammen und strich sich eine herabhängende kastanienbraune Haarsträhne aus dem Gesicht, während sie sich vorbeugte, um die Bildschirmzeile zu studieren. Acht Kameras beobachteten das Haupttor der Hauptfabrik AllWorldComms. Auf drei Schirmen waren skandierende, brüllende, wütende Mobs entlassener Arbeiter und Angestellten zu sehen. Der Niedergang der Bergwerke hatte Auswirkungen auf die gesamte Geschäftswelt Mi-rachs gehabt, und AWC gehörte zu den am schlimmsten betroffenen Firmen. In den letzten Monaten hatte AWC ein Viertel der Beschäftigten entlassen und Marta sah weitere Kündigungswellen kommen.
    »Keine Bange«, beruhigte sie ihre Werkschutzchefin. Inger Ryu-min griff an der AllWorldComm-Direktorin vorbei und drückte einen roten Knopf. »Damit werden wir fertig.«
    »Es geht mir um unser Bild in der Öffentlichkeit«, erinnerte Marta sie. »Wir müssen wenigstens ein paar Kunden behalten.«
    »Und genau so machen wir das«, erwiderte Ryumin mit einem scharfen Unterton in der Stimme. »Ich will nicht respektlos erscheinen, aber meiner Ansicht nach machen Sie sich zu viel Sorgen um das Falsche. Ihre Hauptsorge sollte sein, den Konzern zu leiten. Meine ist es, AWC-Eigentum zu beschützen. Es wird niemand zu Schaden kommen, solange er nicht die stromführenden Drähte im Zaun und den Torflügeln berührt.«
    Normalerweise behielt Marta ihr gelegentlich aufbrausendes Temperament im Zaum, diesmal jedoch nicht.
    »In einem Punkt haben Sie Recht, Chief Ryumin«, fauchte sie. »Ich bin hier die Direktorin, und Sie arbeiten für mich.«
    »Dann rufen Sie die Polizei«, gab Ryumin zurück. »Lassen Sie die dafür sorgen, dass niemand unsere Fabriken beschädigt und unsere Arbeiter zusammenschlägt. Sie haben meinen Werkschutz verkleinert, Sie haben keine zusätzliche Ausrüstung genehmigt, und ich bin nicht sicher, ob ich mich auf die Gelder für das Sonderprojekt verlassen kann, das Sie und die anderen Direktoren sich ausgedacht haben.«
    Marta wusste die Zurückhaltung zu schätzen, mit der Ryumin ansprach, wie die Mirach Business Association, ein Zusammenschluss der großen planetaren Arbeitgeber, sich zögernd zu einer Übereinkunft durchgerungen hatte, ArbeitsMechs umzurüsten und mit ihnen genau genommen eine Privatarmee aufzubauen. Doch die Gelder waren knapp und das ganze Projekt war geheim. Die Mechs sollten nur umgebaut und eingesetzt werden, wenn das wirklich nötig wurde, denn das war nicht weniger als ein Schlag ins Gesicht des Gouverneurs und des Legaten.
    »Ich tue mein Bestes, AWC zahlungsfähig zu halten. Seit das Netz zusammengebrochen ist, beziehen wir unsere gesamten Einkünfte aus

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