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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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lassen.
    Für die ist dein Problem ein Geschenk des Himmels, denn dadurch kam unverhofft so viel Bewegung in deren Wirken, dass sich der Ring der Beteiligten immer weiter vergrößert. Du hast sozusagen mit dem Stock in ein Wespennest gestochen und alle Wespen schwirren aufgeregt herum. Diese Situation bedeutet aber auch, dass du dich bis auf Weiteres in größter Gefahr befindest.‹‹
    Wenn Eve nicht schon sitzen würde, dann hätten ihr Marcs Ausführungen wahrscheinlich die Füße unter ihrem Hintern weggezogen.
    ››Eve, ich will dich nicht anlügen. Aber jeder hofft auf deine Forschung. Unabhängig von der Verbrecherjagd, steht der Wunsch, an diese Daten zu kommen, so ziemlich im Hinterkopf jeder Organisation. Du musst dich irgendwann entscheiden, was du damit machst.‹‹
    Evelyn wusste nicht was sie zu diesen Neuigkeiten sagen sollte. Ihre Welt hatte sich binnen weniger Stunden komplett auf den Kopf gestellt und nichts würde je wieder so sein, wie es einmal war. Was würde das für sie, für ihre Familie, für ihre Freunde bedeuten?
    ››Wie soll es denn jetzt weitergehen? Ein Leben auf der Flucht, ohne jemals wieder Ruhe zu haben? Das will ich nicht! So kann ich nicht leben !‹ ‹ Eve spürte, wie ihr die Situation entglitt. Ihre Augen brannten verdächtig und sie musste unbedingt alleine sein.
    Bevor Marc ihr eine Antwort geben konnte, nahm sie das Geschirr in der einen und den leeren Topf in die andere Hand und lief ins Haus. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken. Automatisch ließ sie heißes Wasser zum Spülen ein und fing an, das benutzte Geschirr zu säubern.
    Wenn sie alle Datenträger vernichten würde, dann käme niemand an den Wirkstoff. Aber dann käme auch niemand in den Genuss einer Heilung oder Linderung, der erkrankt war und möglicherweise dadurch eine Überlebenschance hätte. Falls dieser Wirkstoff überhaupt in der Form half, wie es sich in ihrem Versuch dargestellt hatte. Sie und Andreas standen ja noch ganz am Anfang der Versuchsreihe. Es würde noch Monate oder sogar Jahre dauern, bis dass die Wirkung ausgetestet wäre.
    Würden die Leute, die Jagd auf sie und die Daten machten, ihr glauben, wenn sie ihnen versicherte, dass alle Unterlagen und Daten vernichtet und ohne Andreas nicht wieder generierbar wären? Schließlich gingen dem erfolgreichen Versuch 92 erfolglose Reihen voraus. Wobei jede neue Reihe auf den Daten der vorhergehenden beruhte. Nein, ohne die Unterlagen wäre eine erneute Herstellung des Wirkstoffes unmöglich.
    Nur dass, so beantwortete sie sich ihre Frage selbst, dürfte von ihren Verfolgern sicherlich nicht akzeptiert werden. Man würde sie dennoch verfolgen, alleine auf Grund der Hoffnung, mit entsprechendem Druck, dennoch das Ziel zu erreichen. Trotz ihrer inneren Zerrissenheit konnte sie sich nicht entscheiden, die Festplatte und die Mikro SD Karte zu zerstören. Sie musste auf Marc vertrauen, der inzwischen nicht nur ihr Retter geworden war. Alleine den Kampf gegen diese Gruppe anzutreten war aussichtlos. Aber war es besser, sich irgendwelchen Geheimdiensten anzuvertrauen? Der Geheimdienst, wer auch immer dahinter stand, war definitiv die richtige Seite, aber ihr altes Leben oder die Freiheit würde sie dadurch nicht so schnell wiedererlangen, wenn das überhaupt noch ging.
    Das dürfte sicherlich auch Marc ausbremsen. Sie mochte nicht daran denken, was das nun für sie und ihn bedeutete. Wie sollte es mit ihnen beiden weitergehen. Evelyn seufzte. Nein, aufgeben wollte sie auf keinen Fall. Wie sagte Marc noch? Alles würde sich finden. Das tat es. Vor drei Tagen hätte sie weder geglaubt, mit Marc etwas anzufangen, noch daran, mit seiner Unterstützung dem Verbrecherring die Stirn zu bieten. Niemand hatte behauptet, dass es einfach für sie würde, doch wenigstens breitete sich inzwischen zaghaft ein wenig Zuversicht in ihr aus.
    Sie trat nach draußen um sich zu Marc zu gesellen, doch er saß nicht mehr draußen auf der Terrasse. Eve hörte ihn hinter dem Haus herum werkeln. Kurz darauf ertönte ein leises Brummen. Neugierig ging Evelyn nach hinten zum Schlafzimmerfenster und schaute hinaus. Dort stand Marc und betrachtete skeptisch einen Kasten, aus dem das Brummen kam.
    ››Was ist das ?‹ ‹, fragte sie ihn durch das geöffnete Fenster.
    ››Ein Generator. Wir haben zwar ein wenig Solarenergie und Gas, aber um 220 Volt zu haben, muss ich den Generator anwerfen. Wenn du noch etwas hast, was geladen werden muss, hast du jetzt die Gelegenheit. In

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