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Satans Ritter

Satans Ritter

Titel: Satans Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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darin.
    Landru folgte zögernd. Etwa an der Stelle, an der Gabriel seinen Blicken entrückt war, glaubte er ein Prickeln zu spüren, das seinen Körper wie in schwache Elektrizität hüllte.
    Dann -
    - stand er im wahren Stonehenge .
    . und in des Teufels hiesigem Heim.
    * 
    Nicht nur die Lichtverhältnisse, alles hatte sich verändert.
    »Wo sind wir?« fragte Landru. Es war, als hätte er einen Zeitsprung vollzogen. Einen Sprung weit zurück in jene Vergangenheit, in der der Kromlech vielleicht gerade erst vollendet worden war.
    Denn so mußte die uralte Kultstätte unmittelbar nach ihrer Entstehung und in ihrer Blütezeit ausgesehen haben: Die Steine waren noch nicht der Erosion und anderen Einflüssen zum Opfer gefallen, noch nicht vom Zahn der Zeit zernagt, sondern erhoben sich wie einstmals um die Stelle, an der Landru sich beinahe ehrfürchtig um die eigene Achse drehte.
    »Was soll dieses Truggebilde?«
    Noch während er sprach, merkte er, daß noch weit mehr nicht stimmte, als er zunächst vermutet hatte.
    Der Kromlech präsentierte sich nicht nur wie neu .
    . .. er besaß auch keine Umgebung, keinen echten Himmel mehr!
    Landru erstarrte in seiner Bewegung. »Wo sind wir?«
    »Dort, wo uns nichts und niemand stören kann.«
    »Und das wäre ...?«
    »Ich werde es dir zu gegebener Zeit erklären.« Gabriel beorderte Landru mit einem Wink zu sich. »Zuvor aber sollst du erfahren, was ich als Preis dafür verlange, daß du wieder sein darfst, wer du immer warst.«
    »Endlich!« seufzte Landru. »Nenn mir den Preis! Nenn mir deine Forderung!«
    Gabriel lachte fürchterlich.
    Für einen Moment schien hinter seinen vergleichsweise harmlosen Zügen das wahre Gesicht hervorzuschimmern. Seine Füße verloren den Kontakt zum Boden.
    Er schwebte auf Landru zu und hielt plötzlich ein gewaltiges Schwert in beiden Händen, das er in einer kaum nachvollziehbaren schnellen Bewegung schwang - - und auf Landru herabsausen ließ, als wollte er ihn damit in zwei Hälften spalten!
    Landru war weder zur Gegenwehr noch zu einem klaren Gedanken fähig, so rasend ging alles vonstatten.
    Ein Mensch hätte das Schwert nicht mehr zu stoppen vermocht. Gabriel bereitete es keine Mühe, das Blatt der Klinge auf dem Weg nach unten zu drehen und es im Moment des Kontaktes mit Land-rus Körper so abzubremsen, daß der Hüter nur noch ein leichtes Klopfen fühlte, das von Gabriels salbungsvollen Worten begleitet wurde: »Hiermit schlage ich dich zu meinem Ersten Ritter!«
    Erst glaubte Landru an einen makabren Scherz. An einen launigen Einfall des Teufels.
    Doch das Schwert erlosch, und Gabriel kehrte wieder auf den Boden zurück, den auch Landrus Füße berührten. Dort bekräftigte er mit geballten Fäusten und leuchtenden Augen: »Du stehst nun in meinen Diensten. Solltest du mich je hintergehen, wird das Schwert dich finden und dein Herz durchbohren. Es kennt nun deine Witterung; du kannst ihm nicht entkommen.«
    »Wie lautet mein Auftrag?« fragte Landru, fröstelnd und immer noch benommen von dem Akt, dessen Bedeutung einzuschätzen ihm schwerfiel.
    »Eigentlich«, sagte Gabriel mit sardonischem Grinsen, »sind es sogar zwei Aufträge. Aber für den einen habe ich Entlastung besorgt. Es ist auch der unwichtigere von beiden .«
    Wieder bedeutete er Landru mit einer knappen Geste, ihm zu folgen. Gemeinsam passierten sie den innersten Kreis und gelangten in die Zone zwischen den beiden Ringen. Dort, wo der äußere Kreis verlief, schien auch das Ende dieser Welt zu liegen.
    Dahinter existierte keine Landschaft, nichts, was auch nur einen Hauch von Vertrautheit besaß.
    Wo sind wir? Sag endlich, wo du mich hingelockt hast! wollte Landru fordern. Da traf sein Blick auf das, was Gabriel ihm mit kalter Arroganz - oder war es einfach eine dunkle Abart menschlichen Stolzes? - präsentierte.
    Eine Skulptur, dachte Landru. Eine lebensgroße Statue ...
    Die Konturen des Kunstwerks waren unter einem verhüllenden Tuch, farblos und in seiner Struktur an widernatürlich dichtes Spinnengeweb erinnernd, nur zu erahnen. Das Gebilde hatte Landrus Größe, und genau das machte ihn ärgerlich.
    »Was ist das?« verlangte er ungehalten zu wissen. Erst der lächerliche Ritterschlag, und nun noch eine Art Denkmal, mit dem Gabriel ihn in seinem gewöhnungsbedürftigen Humor verhöhnen wollte?
    Oder steckte etwas völlig anderes dahinter?
    »Ich werde deine Erinnerung auffrischen ...« Gabriel gab sich unbeeindruckt vom harschen Ton des Vampirs. Er glitt neben

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