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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Jäger sich, aber Doc Ming wagte es trotzdem nicht, sofort einen zweiten Versuch zu unternehmen. Deshalb wandte er sich dem nächsten Patienten zu, aber der reagierte noch heftiger auf den Versuch, den Parasiten zu entfernen. Nach einigen Minuten stand fest, dass es auf diese Weise nicht ging.
    Immerhin hatte der Versuch einen anderen Erfolg, die sechs Betroffenen erwachten aus ihrer Apathie.
    Es zeigte sich, dass sie kaum noch wussten, was mit ihnen geschehen war. Sie erinnerten sich, dass die Fremden sie weggeschleppt hatten, aber sie konnten nicht sagen, wie es in dem weißen Schiff ausgesehen hatte. Noch weniger erinnerten sie sich daran, dass ihnen die Parasiten unter die Haut gesetzt worden waren. Die winzige Wunde bereitete keinem Schmerzen. Erst als sie die kahlen Flecken mit den Schatten darunter auf den Köpfen ihrer Leidensgefährten gesehen hatten, glaubten sie überhaupt, was der Heiler ihnen sagte. Dann allerdings reagierten sie geradezu panisch und forderten Doc Ming auf, die Parasiten herauszuschneiden.
    Als der Heiler ihnen erklärte, dass er das erfolglos versucht hatte, wuchs ihre Verzweiflung.
    Einer versuchte, sich die Kopfhaut aufzukratzen und das seltsame Tier selbst herauszuholen. Er krümmte sich unter schrecklichen Schmerzen. Als er sich trotzdem nicht aufhalten ließ, wurden seine Hände und die Arme von einer unerklärlichen Lähmung befallen.
    Ein anderer versuchte, mit dem Kopf gegen einen Baum zu rennen. Er konnte gerade noch daran gehindert werden.
    »Hört auf damit!«, schrie Doc Ming die Parasitenträger an. »Wir werden ein Mittel finden, das verspreche ich euch. Aber wenn ihr euch vorher umbringt, kann ich nichts für euch tun.«
    Ein dumpfes Rumpeln ließ ihn aufsehen.
    »Was kann das gewesen sein?«, fragte Mallagan.
    »Was es auch war, es ist zu weit von uns entfernt, um uns gefährlich zu werden«, behauptete Foljor.
    Doc Ming sah den Jäger verwundert an. Eben noch war Foljor verwirrt und verzweifelt gewesen, nun machte er einen ruhigen Eindruck.
    Als das Rumpeln sich Augenblicke später wiederholte, behielt der Heiler die sechs Parasitenträger im Auge. Im Gegensatz zu den übrigen Jägern zuckten sie zwar kurz zusammen, kümmerten sich dann aber nicht mehr um das Geräusch.
    »Es kommt ungefähr von da, wo die südliche Schlucht nach Osten abknickt«, raunte Faddon, der erst Minuten zuvor von einem Erkundungsgang zurückgekehrt war. »Die Chircools haben den kritischen Punkt fast erreicht. Wenn sie feststellen, dass es dort nicht weitergeht, werden sie anfangen, sich gegenseitig zu zerfleischen.«
    »Wer weiß, was die Fremden mit den Tieren anstellen«, sagte eine Jägerin.
    »Was sie auch tun – wir können sie nicht daran hindern«, stellte Foljor fest. »Es wäre auch in keiner Weise nützlich für uns, herauszufinden, was dort geschieht. Wir brauchen dringend ein anderes Versteck, hier sind wir dem Schiff zu nahe.«
    »Wir können die anderen nicht im Stich lassen«, widersprach Faddon.
    »Wenn wir ihnen helfen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass wir unsere Freiheit behalten«, sagte Foljor ruhig. »Alles andere ist zweitrangig.«
    »Er hat recht.« Doc Ming nickte nachdenklich.
    In dem Moment sprang Foljor auf. Er bewegte sich rasend schnell und stieß Faddon zu Boden. Der Jäger überschlug sich, kam aber sofort wieder auf die Füße, bereit den Zweikampf aufzunehmen.
    Foljor bückte sich da bereits und deutete auf ein Blatt.
    Faddon wurde nachträglich blass. Auf dem Blatt saß ein Chircool-Skorpion, ein winziges Wesen mit nur vier Beinen und einem Paar Beißzangen, die gut ein Viertel der Körperlänge ausmachten. Normalerweise hielten sich diese Wesen im modernden Laub verborgen und jagten dort anderes Kleingetier. Ab und zu tauchten sie aber an der Oberfläche auf und saßen dann in Büschen oder dicht beblätterten Stauden. Was sie dort suchten, wusste niemand. Vermutet wurde, dass die Skorpione auf den Pflanzen ihre Eier ablegten, aber niemand hatte jemals in der Nähe eines solchen Tieres ein Gelege gefunden.
    Sicher war nur eines: Ein Skorpion, der die Blätterschicht verließ, wurde von ungeheurer Unruhe ergriffen und stach jedes größere Wesen, das ihm zufällig zu nahe kam, und das Gift wirkte absolut tödlich. Dieses aggressive Benehmen war besonders deshalb unverständlich, weil die Skorpione sonst ausgesprochen friedlich waren. Wer versehentlich einen ausgrub, konnte ihn auch bedenkenlos auf die Hand nehmen.
    Brether Faddon erkannte, dass er,

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