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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Fremden beobachtet hatten, waren zu der Gruppe gestoßen und hatten aufregende Neuigkeiten mitgebracht.
    »Die Fremden brennen den Dschungel nieder«, berichtete Jörg Breiskoll, der sich unter den Ankömmlingen befand. »Sie haben riesige Maschinen, aus denen Lichtstrahlen kommen. Wo das Licht auf Bäume trifft, werden diese sofort zu Asche.«
    »In welche Richtung arbeiten sie sich vor?«, fragte Mallagan beunruhigt.
    »Nach Süden.«
    »Wie sieht es westlich vom Dorf aus?«
    »Wie immer. Die Fremden halten sich ausschließlich auf dieser Seite auf.«
    »Ich möchte wissen, wie Foljor das erraten konnte«, murmelte der Heiler.
    Der Kater warf Doc Ming einen fragenden Blick zu, doch der Alte winkte ab.
    »Konntet ihr erkennen, warum die Fremden den Wald zerstören?«, fragte Ming.
    »Sie bauen etwas auf. Es geht ungeheuer schnell. Sobald die Bäume verbrannt sind, glätten andere Maschinen den Boden. Gleich darauf wachsen die komischen Dinger empor.«
    »Was machen die Betschiden, die ins Dorf zurückkehren durften?«
    »Sie waren anfangs verzweifelt wegen der Parasiten. Einer verirrte sich jedenfalls in unsere Nähe und berichtete davon.« Breiskoll wies auf eine sehr junge Betschidin, die neben ihm stand. »Thana und ich holten ihn zu uns. Er hatte sich den Kopf blutig gekratzt. Zuerst war es sehr schwer, ihn überhaupt zum Reden zu bringen. Als wir endlich erfuhren, was die Fremden mit ihm gemacht hatten, änderte er seine Meinung. Es war sehr merkwürdig. Wir wollten ihn zu euch bringen, aber er wäre beinahe in eine Stachelwurzel hineingerannt. Wir konnten ihn gerade noch aufhalten. Er blieb stehen, starrte die Pflanze an und sagte: ›Ich verstehe. Das Gewächs ist gefährlich, aber auch sehr nützlich.‹ Als Schiffsbewohner hatte er bestimmt keine Ahnung, wofür wir die Stachelwurzeln manchmal brauchen. Aber es kam noch besser. Er blieb plötzlich stehen und deutete auf die Bäume. ›Haben wir wirklich geglaubt, dass das alles nur Teil einer Schiffseinrichtung ist?‹, fragte er, doch als wir eure Spuren fanden, kehrte er plötzlich um. Wir konnten ihn nicht aufhalten. Er behauptete, er hätte im Dorf noch Wichtiges zu erledigen.«
    Doc Ming ließ sich beschreiben, wo die beiden Jäger die Spuren gefunden hatten: dort, wo sie nach Süden abgebogen waren. Der Heiler eilte nach vorn.
    »Wir müssen uns zerstreuen!«, forderte er die Jäger auf, die die Führung übernommen hatten.
    »Was ist geschehen?«
    »Ich fürchte, wir sind verraten worden. Ruft alle zusammen!«
    Sie gaben das Zeichen, und die Betschiden schlossen dicht auf.
    »Wir müssen damit rechnen, dass die Fremden bereits wissen, wo wir zu finden sind«, sagte Doc Ming und erklärte in knappen Sätzen, was er von Breiskoll erfahren hatte.
    »Jeder Jäger übernimmt eine kleine Gruppe«, fuhr er fort. »Die Gruppen halten keine Verbindung zueinander. Seht zu, dass ihr so weit wie möglich von hier wegkommt.«
    »Und dann?«, rief jemand. »Wie soll es weitergehen?«
    »Das werden wir bald wissen.«
    Um zu zeigen, wie ernst es ihm war, suchte Doc Ming aufs Geratewohl vier Betschiden aus. Sie mochten annehmen, dass sie gerade bei dem Heiler gut aufgehoben waren, jedenfalls schlossen sie sich ihm ohne Zögern an.
    »Folgt mir genau in meinen Spuren!«, warnte er nachdrücklich. »Bleibt hintereinander und schweigt!«
    Einer der vier trug einen Knüppel. Es war zweifelhaft, ob er im Notfall die primitive Waffe auch einzusetzen verstand. Doc Ming ließ ihn trotzdem die Rückendeckung übernehmen.
    Sein Beispiel wirkte besser als lange Erklärungen. Noch während er mit seinen neuen Begleitern aufbrach, sah er, dass weitere Gruppen entstanden.
    Kaum zehn Minuten später erklang ein Summen über den Baumwipfeln. Der Heiler trieb seine Begleiter zur Eile an.
    Kurze Zeit später rauschte es in den Blättern. Gleich darauf hing ein leises Zischen in der Luft. Doc Ming und seine Begleiter verloren fast augenblicklich das Bewusstsein.

21.
     
     
    »Du musst etwas unternehmen, Alter vom Berg!«, drängte Djin Dokkar aufgeregt. »Sieh doch, sie fangen die restlichen Betschiden ein. Ich glaube nicht, dass noch einer frei ist. Wer weiß, was diese Fremden mit ihnen anstellen.«
    »Sie werden ihnen nichts tun«, versicherte der Alte vom Berg seltsam pfeifend. »Es wäre unlogisch. Man fliegt nicht einen abgelegenen Planeten wie diesen an, um ein paar Intelligenzen, von denen man nichts weiß, auszulöschen.«
    »Woher willst du wissen, dass sie uns nicht

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