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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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die Gedanken nicht, die den Rekruten durch den Kopf gingen. Er nahm jedoch an, dass sie vor allem nach Waffen suchen würden, mit denen sie sich die Kugeln vom Leib halten konnten, und nach einem Funkgerät, um Verbindung mit der SANTONMAR aufzunehmen.
    Sie befanden sich bereits in der zweiten Prüfungsphase. Die dritte begann, wenn sie das Gebäude erreichten. Kullmytzer war zuversichtlich. Er hatte sich angewöhnt, die Betschiden als seine Schützlinge zu betrachten.

25.
     
     
    »Mir ist bei der Sache nicht ganz wohl«, sagte Scoutie. »Die erste Kugel, die Brether sah und die er für eine Sinnestäuschung hielt, befand sich nördlich von hier. Die zwei Kugeln, mit denen wir es zu tun hatten, kamen aus Nordosten. Und nun haben sie sich nach Norden verzogen. In der Richtung liegt auch das Gebäude. Wir laufen den Kugeln also hinterher.«
    Derselbe Gedanke war Mallagan schon durch den Kopf gegangen. Aber an seinem Vorhaben änderte sich deswegen aber nichts. Auf Hilfe von der SANTONMAR zu warten erschien ihm zu riskant, in der Zwischenzeit konnten die Kugeln zur Offensive übergegangen sein. Selbst wenn sie das Gebäude leer vorfanden, würden sie nicht schlimmer dran sein als im energetisch lahmgelegten Beiboot.
    Die Nacht war warm und feucht. Trotz der geringeren Schwerkraft als an Bord der SANTONMAR wurde der Marsch bald zur Qual. Die Schutzmonturen waren klimatisiert, aber nichts daran funktionierte mehr.
    Hinter Mallagan, der vorneweg ging, erklang plötzlich ein ärgerlicher Laut. Es platschte im Wasser. Scoutie lachte hell auf. »Er muss beim Gehen eingeschlafen sein«, sagte sie.
    Faddon hatte auf der niedrigen Uferböschung den Halt verloren und war ins Wasser abgerutscht. Triefend kam er in diesem Augenblick wieder auf die Beine.
    »Das solltet ihr auch probieren. Das Wasser ist kühl und erfrischend – und verdammt salzig.«
    Mallagan balancierte die Böschung hinunter. Er schritt ein paar Meter weit in den Fluss hinein, bis ihm das Wasser an die Knie reichte. Es gab keine nennenswerte Strömung.
    »Hier kommen wir besser vorwärts ...«
    Scoutie zischte eine Warnung. Am gegenüberliegenden Ufer, klein und unscheinbar aus dieser Entfernung, schwebten zwei rötlich leuchtende Energiekugeln.
     
    »Keine Bewegung!«, raunte Mallagan.
    Die Kugeln würden sie, wenn sie sich ruhig verhielten, womöglich nicht bemerken. Doch seine Hoffnung zerschlug sich schnell. Die beiden Energiegebilde glitten in wenigen Metern Höhe über die Wasserfläche dahin, geradewegs auf die Betschiden zu.
    »Zurück ins Dickicht, aber ohne Hast. Noch haben wir Zeit!«
    Mit weit ausholenden Machetenhieben bahnte Mallagan eine schmale Gasse durch das Unterholz.
    Nach einer Weile erklang hinter ihnen ein lauter werdendes Prasseln. Gespenstischer fahler Lichtschein machte sich bemerkbar.
    Mallagan überließ dem Freund die Führung, er selbst lief ein Stück weit zurück, bis er die Kugeln sehen konnte. Lodernd schoben sie sich durch den dichten Pflanzenwuchs und ließen alle Materie vergehen, die sie berührten.
    Nur mithilfe der Macheten kamen die Betschiden auf jeden Fall zu langsam voran. Mallagan rannte nach vorn. »Wir müssen die Strahler einsetzen!«, rief er und feuerte bereits an Faddon und Scoutie vorbei in die dampfende Vegetation. Augenblicke später setzten auch die beiden ihre Waffen ein.
    Sie kamen schneller voran, aber die Kugeln holten dennoch auf. Immer wieder schaute Mallagan sich um. Bald hatte er den Eindruck, dass sich eine mehrere Meter hohe Blase aus flimmernder Energie auf ihn zuschob. Täuschte ihn die Perspektive, oder war das Gebilde wirklich schon zum Greifen nahe?
    Er wirbelte herum, umklammerte Scoutie mit einem Arm und zerrte sie mit sich ins Dickicht. Ein hastiger Ruf forderte Faddon auf, ihm zu folgen. Nur ein Gedanke beherrschte Mallagan in dem Moment: Wenn wir uns ruhig verhalten, werden sie unsere Spur verlieren.
    Das Prasseln war unmittelbar neben ihm. Holzsplitter schnitten wie Geschosse durchs Unterholz. Er sah die rötlich schimmernde Hülle einer Kugel und machte sich klein. Scoutie neben ihm zuckte merklich zusammen und stieß ein schmerzvolles Stöhnen aus. Mallagan spürte ein Prickeln wie von einem leichten elektrischen Schlag, im nächsten Moment verlor er den Boden unter den Füßen.
    Kühles, salziges Wasser spülte über ihn hinweg. Surfo Mallagan tauchte unter und schwamm ein paar Stöße, einarmig, weil er mit dem anderen Arm immer noch Scoutie festhielt. Der Fluss stieß an dieser

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