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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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rückwärts, die drei Agenten weiterhin in Schach haltend, zum Ausgang.
    Im Korridor hob er Mimi einfach hoch und lief mit ihr davon. »Glaub ja nicht, dass mir dein buntes Affengesicht gefällt«, schnaubte er. »Wenn ich dich mitnehme, dann nur, weil ich von dir Aufklärung erwarte.«
    »Wohin fliehen wir?«
    »Keine Ahnung«, sagte Aerts. »Nicht allzu weit jedenfalls. Die drei scheinheiligen Brüder knöpfe ich mir noch vor, bevor sie das Kontor in die Luft jagen können.«
    »Ich kenne ein sicheres Versteck in der Nähe«, sagte Mimi. »Dort ist sogar ein Waffendepot.«
     
    Mimi atmete erleichtert auf, als sie das von Kontorangestellten eingerichtete Waffendepot noch vorfanden. Sie wollte nicht daran denken, was Aerts mit ihr gemacht hätte, wenn es anders gewesen wäre.
    »Spuck schon aus!«, forderte Aerts, während er ein fahrbares Geschütz überprüfte.
    Mimi wusste nicht sofort, was er meinte. »Die beiden Männer und der Junge sind Agenten einer fremden Macht«, erklärte sie jedoch gleich darauf. »Sie haben nie vorgehabt, die Kosmische Hanse zu erpressen, von Anfang an wollten sie nur zerstören. Sie haben erst das positronische System ausgeschaltet, und als sich der gewünschte Erfolg nicht einstellte, hat Seth-Apophis ihnen befohlen, persönlich einzugreifen.«
    »Seth-Apophis ...«, wiederholte Aerts. »Wer ist das?«
    »Eine außergalaktische Macht«, antwortete Mimi. »Hat Rhodan dich nicht eingeweiht?«
    »So innig ist unser Verhältnis bestimmt nicht.« Kalt blickte Aerts Mimi an. »Nack geht es also nicht um Geld, er ist ein Fanatiker, ein erbärmlicher Terrorist.«
    »Ich dachte, weil du mit Rhodan gekommen bist, wüsstest du Bescheid«, beteuerte Mimi. »Mir ging es nur darum, dich mit John Nack zusammenzubringen, damit du ihm das Handwerk legen kannst. Du hast es sehr geschickt angefangen, sein Vertrauen zu gewinnen. Allerdings ist das auf ein Missverständnis zurückzuführen.«
    »Allerdings«, sagte Aerts grollend. »Ich redete von einem einträglichen Fischzug, aber dieser Fettsack dachte nur an seine politischen Ziele.«
    »Du hast ihn überaus geschickt getäuscht, dass er bis zuletzt glaubte, du seist auch ein Agent.« Mimi registrierte, dass ihr anerkennendes Farbenspiel blasser war als gewohnt.
    »Pinguin, ich habe dem Fettsack nichts vorgemacht«, polterte Aerts los. »Mir ist es immer noch ernst damit, die Kosmische Hanse zu erleichtern. So eine Gelegenheit kommt bestimmt nicht so schnell wieder. Ich werde einen der Agenten zwingen, für mich zu arbeiten. Glaube mir, ich schaffe das!«
    »Du machst dich über mich lustig«, stellte Mimi-Beerblau fest. »Deine Methoden mögen ungewöhnlich sein, aber du verfolgst das gleiche Ziel wie Rhodan. Alles andere wäre undenkbar.«
    »Hör mir zu, Pinguin!«, sagte Aerts gedehnt. »Ich denke immer nur an mich, alles andere kann mir gestohlen bleiben. Rhodan will mich bekehren, aber da spiele ich nicht mit. Das hier ist meine Chance, die ich auf jeden Fall nützen werde. Wenn ich dabei noch für die Erhaltung des Handelskontors sorge, muss Rhodan sich das einiges kosten lassen.«
    »Es geht um die Bedrohung der gesamten Milchstraße durch eine fremde Macht«, sagte Mimi eindringlich. »Und du denkst nur an deine Bereicherung? Die Menschen sind nicht meine Verwandten, ich gehöre einem Volk an, von dem die Galaxis eigentlich gar nichts weiß, aber trotzdem stelle ich mich in den Dienst der guten Sache. Ich bin sogar bereit, mein Gesicht zu opfern.«
    »Das trifft sich ausgezeichnet«, lobte Aerts. »Wenn du der guten Sache dienen willst, wirst du mich unterstützen, die Agenten auszuschalten. Wir besiegen die böse Macht, schützen das Kontor, und nebenbei fällt einiges für mich ab. Weigerst du dich, verlierst du wirklich dein Gesicht – durch einen gebündelten Thermoschuss.«
    »Ich bin entsetzt.«
    »Blase dich nicht so auf! Wir gehen jetzt auf Agentenjagd, und du kannst dich sogar zu mir aufs Geschütz setzen.« Er ließ die Lafette vom Boden abheben.
    »Du darfst eines nie vergessen, Giftgelb«, sagte Mimi. »Was immer John Nack, Kensaler und Olaf getan haben, sie sind selbst Opfer, die keinen freien Willen haben. Du darfst ihnen nichts antun.«
    »Überlass das mir, Pinguin.«
    Aerts steuerte das Geschütz auf die aufgleitende Tür zu. Durch den sich schnell verbreiternden Spalt sah Mimi ein metallisches Schimmern. Bevor sie jedoch darauf reagieren konnte, aktivierte Aerts die Projektormündung des Geschützes. Der Energieschuss

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