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Scharfe Pranken

Scharfe Pranken

Titel: Scharfe Pranken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ununterbrochen. »Aber nur, weil du mich dazu zwingst .«
    »Ich weiß. Ich bin ein schlechter Einfluss.«
    »Weiß Gott, das bist du wirklich.«

Epilog
    Die Schlusssirene ertönte, und Blayne warf einen flüchtigen Blick auf die Anzeigetafel. Ein Kantersieg! Ein verdammter Kantersieg! Sie hatte es geschafft! Genau wie Bo es ihr mit seinen wirklich süßen, aufmunternden Worten vor dem Spiel prophezeit hatte. Sie hatte ihre Gegner das ganze Spiel über geprügelt, misshandelt und verstümmelt und jedem Angriff ein süßliches »Tut mir leid!« folgen lassen. Und weil sie das getan hatte, weil sie gespielt hatte wie Bo Novikov, hatten die Babes die Meisterschaft gewonnen!
    Das war natürlich auch der Grund, warum sie nun von ihrem kompletten Team umzingelt wurde. Aber sie wollten ihr nicht etwa auf den Rücken klopfen und sie auf ihren Schultern durchs Stadion tragen – sie wollten sie vor den Longfangs beschützen, die die Absicht hatten, ihr ordentlich in den Hintern zu treten. Es war ein wirklich unschönes Gerangel, aber schließlich gelang es den Schiedsrichtern und Sicherheitsleuten, alle wieder zu beruhigen.
    Als sich beide Mannschaften wieder unter Kontrolle hatten, glotzten die versammelten Babes Blayne stumm an.
    »Was?«, fragte sie. »Ihr wolltet doch gewinnen.«
    Niemand widersprach ihr, stattdessen kletterten Gwen, Cherry – ihr Kapitän – und Blayne auf das provisorische Podium, um ihre Trophäe entgegenzunehmen. Doch da es sich um die Meisterschaft handelte, mussten sie zuerst eine ziemlich lange, bescheuerte Zeremonie über sich ergehen lassen, bei der ein ehemaliger Derby-Star eine endlose Rede hielt, bevor ihnen der verdammte Pokal endlich überreicht wurde. Leider dauerte die Sache Blayne viel zu lange. Sie lehnte sich zu Gwen und flüsterte ihr zu: »Mann, wir müssen los. Die Carnivores sind schon in der Verlängerung.« Die einzige Tragödie dieses Abends war, dass das letzte Spiel des Eishockey-Cup-Finales zeitgleich stattfand. Die Verlängerung gab Blayne und Gwen jedoch die Chance, ihre Männer überhaupt spielen zu sehen.
    »Woher weißt du das?«, fragte Gwen.
    Blayne zeigte auf die Wildhunde im Publikum. Phil hielt ein Schild mit der Aufschrift »Sie sind in der Verlängerung« in die Höhe.
    »Cherry?«, fragte Blayne und konzentrierte sich darauf, ihren treuesten Hundeblick aufzusetzen. Wie sie herausgefunden hatte, konnten Katzen-Hybriden dem unmöglich widerstehen.
    »Lasst uns gehen«, sagte Cherry. »Das hier langweilt mich sowieso zu Tode.«
    Die Laudatorin drehte sich mit der Trophäe in der Hand zu ihnen um. »Und daher ist es mir ein großes Vergnügen, den diesjährigen Meisterschaftspokal an …«
    »Danke!«, sagten Blayne und Gwen wie aus einem Mund, schnappten sich jeder einen Henkel des Pokals und sprangen vom Podium.
    »Auf geht’s, Babes!«, rief Cherry, und die restlichen Babes reihten sich hinter Blayne und Gwen ein, als sie aus dem Stadion in den Korridor stürmten. Als sie zum Fahrstuhl skateten, sprangen zahlreiche Besucher zur Seite oder drückten sich an die Wand, um nicht überrollt zu werden. Dann quetschte sich die komplette Mannschaft in den Fahrstuhl. Die Tür ging zu, und sie warteten, bis der Lift das Erdgeschoss des Stadions erreicht hatte.
    Die Tür öffnete sich, und die Babes skateten hinaus und schoben reihenweise betrunkene Gestaltwandler aus dem Weg, die im Korridor herumlungerten.
    »Links!«, rief Cherry. »Links!« Synchron bogen sie nach links ab und rollten mehrere Stufen hinunter zu den VIP -Plätzen, die man ihnen für alle Fälle frei gehalten hatte. Sie setzten sich, und Blayne und Gwen warfen die riesige Trophäe den Löwen zu, die ein paar Reihen schräg hinter ihnen saßen.
    »Oh, kommt schon!«, beschwerte sich Mitch. »Das blöde Ding versperrt mir die Sicht!«
    »Pech gehabt!«, fauchte Gwen. »Ich kann nicht glauben, dass du dir das hier ansiehst, anstatt zu unserem Titelkampf zu kommen.«
    »Eishockey«, sagte Mitch nur.
    Blayne ignorierte die Sticheleien der Geschwister und konzentrierte sich auf das Eis und auf Bo. Sie spielten gegen die Alaskan Bears, und das Blut auf dem Eis und dem Sicherheitsglas sah ziemlich dramatisch aus.
    Bos rechtes Auge war zugeschwollen, die linke Seite seines Kiefers aufgerissen. Aber er hatte den Puck … und jeder einzelne Alaskan Bear war ihm auf den Fersen.
    Der Rest seiner Mannschaft bemühte sich, ihm Platz zu verschaffen, damit er einen Schuss auf das gegnerische Tor abgeben konnte,

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