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Schauspieler küssen anders (German Edition)

Schauspieler küssen anders (German Edition)

Titel: Schauspieler küssen anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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entriss mir das Handy. „Melanie? Lisa ist beschäftigt. Ruf später wieder an.“
    „Noch ganz kurz!“ Ehe er auflegen konnte, schnappte ich es zurück. „Du brauchst keine Angst um mich zu haben“, versicherte ich zuversichtlich. „Wir sehen uns nächste Woche. Und hey – keine Autogramme!“
    Melanie lachte, aber es klang gezwungen. Dann hatte Robert endgültig aufgelegt und warf mein Handy auf den Tisch.
    Es kam nur noch eine SMS, danach schaltete ich das Handy endgültig aus. Mir war egal, ob meine Freundinnen mich erreichen wollten, ich konnte nach dieser letzten Textnachricht keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Sie kam von Tracy. Und sie enthielt nur ein Wort: Miststück. Eigentlich konnte ich damit leben. Was ging mich Tracy Coleman an? Aber andererseits wurmte es mich, denn ich kannte solche Gemeinheiten nicht. Und dann blieb die Frage, wie die Öffentlichkeit reagierte, wenn sie den Rest des Videos zu sehen bekam. Robert zuckte nur die Schultern. Er hatte solche Intrigen schon des Öfteren erlebt. Wenn nicht mit seiner Person, so mit anderen Mitarbeitern.
    „Das Berufsleben ist ein Schlachtfeld“, erklärte er und nahm mich tröstend in die Arme. „Jeder will dem Gegner so viele Verluste wie möglich zufügen, um am Ende als Gewinner dazustehen.“
    Er blieb bei mir in dieser Nacht und ich brauchte ihn auch.
    Denn morgen würde ich David gegenübertreten.
    Als ich aufwachte, lag ich allein im Bett.
    „Robert?“ Suchend blickte ich mich um. Er saß in einem Sessel meinem Bett direkt gegenüber.
    Er lächelte. „Guten Morgen, Sonne. Bereit, den Hyänen ins Auge zu blicken?“
    Kaum hatte er es ausgesprochen, fiel mir wieder alles ein. „Mist“, sagte ich laut. „Muss ich aufstehen oder darf ich heute im Bett bleiben?“
    „Du weißt, dass ich dich so am liebsten sehe“, sagte er zärtlich.
    „Du hast wirklich eine masochistische Ader, wenn du auf Krähenfüße und Falten stehst.“
    Er verzog missbilligend das Gesicht. „So sehr ich diesen Anblick auch genieße, wäre es nicht besser, du würdest aufstehen? In einer Viertelstunde kommt der Generalstab.“
    Ich starrte ihn verständnislos an. Dabei fiel mir etwas in meinem Augenwinkel auf. Auf seinem Kopfkissen lag eine kleine Schachtel. Ich stützte mich auf meine Ellbogen und sah Robert fragend an. Er lächelte leise, sagte nichts, sondern deutete mit dem Kinn auf das Etui. Ich zog eine Augenbraue hoch und zögerte einen Moment. Doch sein erwartungsvoller Blick ließ mich das Schächtelchen öffnen. Zutage kam ein wunderschönes goldenes Armband aus drei unterschiedlichen Ketten und einem Anhänger in Form einer kleinen Sonne. Die wellenförmigen, spitz zulaufenden Sonnenstrahlen waren mit kleinen, warmschimmernd gelben Edelsteinen unterlegt. In der Mitte glitzerte ein Stein im Brillantschliff.
    Robert erhob sich, setzte sich zu mir aufs Bett und nahm meine Hand, die dieses wunderschöne Armkettchen hielt, in seine.
    „Danke, Sonne“, sagte er leise und sah mir tief in die Augen.
    „Wofür?“, krächzte ich. Meine Stimme versagte.
    „Dafür, dass du das mitmachst. Dafür, dass du mich liebst. Mehr als Alec. Das bedeutet mir wirklich viel. Wirst du es tragen? Es ist keine Hundemarke. Es ist ein Dankeschön.“
    Ich starrte sprachlos auf unsere Hände, die Kette und dann in sein Gesicht.
    „Falls es dir nicht gefällt, kann ich es umtauschen“, sagte er. Ich schüttelte schnell den Kopf. „Nein.“ Meine Stimme versagte noch immer. Ich konnte nur flüstern. „Es ist wunderschön.“
    Er atmete hörbar erleichtert auf. Ich fiel ihm um den Hals, drückte ihn fest an mich und dachte wieder, wie richtig sich das anfühlte. Wie gut. Als wäre man … zu Hause.
    So saßen wir lange Zeit, bis Robert schließlich leise in mein Ohr hauchte: „So sehr ich diese Situation genieße; jeden Moment wird Kenny hier sein und dich in die Mangel nehmen.“
    Erschrocken sprang ich auf und ins Bad. Ich hatte die Tür noch nicht geschlossen, da klingelte bereits die Türschelle.

Das Meeting
    Als ich den Laurel Room im Four Seasons um Punkt zwei Uhr betrat, schlug mir eine eisige Stimmung entgegen. David und Michael Doolin saßen mit der Kostümbildnerin, dem Kameramann, dem Locationscout und einem mir fremden Mann um den Tisch. Alle musterten mich feindselig. Ich wäre lieber als ich selber gekommen, aber heute Morgen hatte mich Kenny, Roberts Visagist, in die Mangel genommen, anschließend die Modistin Lola und dann hatte Melissa einen deutschen

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