Scheibenwelt 02 - Narren Diebe und Vampire

entlassen wurde. Der Grund: Er schrieb »Warum denn nicht, ist ganz leicht« auf ein für den Herzog von Eorle bestimmtes Päckchen, auf dem stand: » KOSTBARE GRAVUREN – NICHT KNICKEN .«

AUGUST / AUGUST
    HELDEN DER POST
    Von der Schalterbeamtin Fräulein Amelie Willett stammt die Idee, Postformulare täglich zu ändern. Der Gedanke dahinter: Wenn Kunden den Schalter erreichten, sollten sie mit ziemlicher Sicherheit das falsche Formular bei sich haben, um sich noch einmal ganz hinten anstellen zu müssen.
    Frau Kuchen

    Herr Pumpe
    Die 3-Cent-Marke der Assassinengilde wurde nach Problemen mit der Gummierung bei der Portofrei-Marke der Assassinen herausgegeben. Letztere Briefmarke, »Zombie-Marke« oder »3-Cent-Schrecklich« genannt, wurde nach dem unbestätigten Gerücht aus dem Verkehr gezogen, die Gilde würde diese Marken benutzen, um »Klienten« zu vergiften. Nach der öffentlichen Empörung und einer vielleicht zufälligen Beerdigung entschied die Post, diese Briefmarken einzuziehen. Einige Marken könnten einen Weg auf den Markt gefunden haben und sind für Sammler interessant. Es wird geraten, sie in einem geschlossenen durchsichtigen Umschlag unterzubringen.
    WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
    27. August 1650. Neun Uhr fünfundvierzig. Der erste Brief des Königlichen Postdienstes von Ankh-Morpork wird in Gennua zugestellt. Um zwölf Minuten nach drei Uhr nachmittags am 23. August 1649 war er im Postamt am Breiten Weg aufgegeben worden.

SEPTEMBER / SPUNI
    HELDEN DER POST
    Es gibt eine Tafel zum Gedenken an Sir Arthur Brady, den Komponisten aus Morpork, der im Jahr 1649 die Posthorn-Melodien schrieb, die seitdem von den Postkutschlern verwendet werden. Dazu gehören »Express-Sendung unterwegs«, »Entlaufene Pferde« und »Sorgt dafür, dass der Weg zum Klo frei ist, wenn wir eintreffen«. Sir Arthurs einzige andere bekannte Melodie ist die Begleitung der berühmten omnianischen Hymne »Om zerschmettert die Ungläubigen mit großen Felsen«.

    Gladys
    WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
    1. Oktober 1900. Der Frack hört auf, Teil der Postuniform zu sein, als die ersten Briefträgerinnen eingestellt werden. Die einzige Ausnahme bildet der Frack, den die Postmeister bei bestimmten feierlichen Anlässen tragen.
    WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
    4. Oktober 1530. Sir Rolande de Colline wird zum ersten Meister der Post von Ankh-Morpork berufen, mit einem Gehalt von drei Schillingen im Monat plus zwei Kaninchen, ein Pfund Rüben und anderthalb Flaschen Bier.

OKTOBER / SEKTOBER
    HELDEN DER POST
    Am 15. Sektober 1841 wollte Senior-Postbote Granville Roberts ein für Sir Despard Pontefract bestimmtes Paket an seinem Wohnort in der Teekuchenstraße zustellen, als einer von Sir Despards Hunden, Saliva, gegen ihn stieß, wodurch ihm das mit »Sehr zerbrechlich« gekennzeichnete Paket aus den Händen rutschte. Roberts warf sich zu Boden, um das Paket aufzufangen (es enthielt, wie wir heute wissen, eine sehr kostbare Karaffe aus geschliffenem Kristall, vermutlich ein Werk von Vermicelli). Er landete aber auf dem Hund namens Saliva, der Postbote Roberts ins Bein biss. Trotz der großen Schmerzen rettete Roberts das Paket und zerrte den Hund (der noch immer an seinem Bein hing) über die 200 Meter lange Zufahrt bis zur Tür, wo er das Paket Pontefracs Butler übergab und anschließend wegen des Blutverlusts zusammenbrach.
    Ratten können nur wenig mit Geld anfangen, aber es sind sehr kleine Gold-, Silber- und Bronzemünzen geprägt worden, bekannt als Kerze, Mittelgroße Kartoffel und Rosine. Ebenfalls wurden Briefmarken im gleichen Wert gedruckt, von den Ratten selbst pfotenperforiert. Sie sind rot, braun und schwarz und zeigen das entsprechende Bild sowie die Worte »Rattus Sapiens«, in Menschen- und Rattenschrift. Sie können im Postamt von Bad Blintz erworben werden. Die Rosinen-, Mittelgroße-Kartoffel- und Kerzen-Marken entsprechen den »menschlichen« Bad-Blintz-Marken im Wert von 1, 5 und 20 Blzot.
    KUNSTTURM: Diese Briefmarke zeigt den Kunstturm der Unsichtbaren Universität inmitten seiner akademischen Umgebung. Eine sehr ungewöhnliche Marke die sich Berichten nach bei der Gravur verändert hat. Die erste Veränderung betrifft den Vogel auf der rechten Seite des Turms, der durch einen fallenden Mann ersetzt wird. Bei der zweiten Veränderung zeigt sich spritzendes Wasser dicht beim Fuß des Turms.

NOVEMBER / ASCHE
    WICHTIGE TAGE IN DER GESCHICHTE DER POST
    30. Sektober 1635.