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Scheißleben

Titel: Scheißleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxime Valette
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miserable Qualität: »Trinken Sie das nicht, ich gehe eine andere Flasche holen.« Den Wein hatten unsere Gäste mitgebracht. SL
     
     
    Heute habe ich mich beim Einkaufen mit meiner Mutter einen Moment von ihr entfernt, um in die Parfümabteilung zu gehen. Kurze Zeit später ertönt eine Lautsprecherdurchsage: »Der kleine J. wird am Eingang von seiner Mama erwartet. Der kleine J. …« Ich bin 20. SL
     
     
    Heute lasse ich im Aufzug einen Furz fahren. Kein Geräusch, aber ein widerwärtiger Gestank! Die Türen gehen auf, eine junge Frau kommt rein. Man sieht ihr an, dass der Gestank sie belästigt, ich werde rot. Sie: »Haben Sie einen Termin?« Ich: »Ja, mit Madame X.« Sie: »Das bin ich …« SL
     
     
    Heute saß ich im Flugzeug und hatte Ohropax in den Ohren. Der Steward kommt mit einer Plastiktüte vorbei. Ich werfe meinen Müll hinein, und er sagt: »Very funny, Sir...« Es war keine Mülltüte, er sammelte Geld für Unicef. SL

     
     
    Heute war ich mit Freundinnen in der Disco und sah dort meinen absoluten Traummann. Ich gehe auf ihn zu und sage zu ihm: »Was würdest du sagen, wenn ich dir sagen würde, dass du mir sehr gefällst?« Er antwortet: »Ich würde dir sagen, dass ich mal ganz dringend pissen muss!« SL
     
     
    Heute hat meine Arbeitskollegin, die gerade ein Gipsbein hat, allen Ernstes zu mir gesagt: »Könntest du eigentlich nicht mal vorbeikommen und den Rasen mähen und die Hecken schneiden?« Ich habe sie erst mal fünf Minuten nur angestarrt. Aber ich habe auch eine dreckige Fantasie. Sie nicht. SL
     
     
    Heute bin ich krank. Mein Boss ruft mich wegen einer dringenden Sache vom Büro aus an und bittet mich um mein Computerpasswort, um eine wichtige Mail wiederzufinden. Ich habe keine Wahl, ich muss es ihm nennen. Es lautet »scheißjob«. SL
     
     
    Heute habe ich einem 90 Jahre alten Patienten eine gute Rückkehr nach Hause gewünscht. Er hat mir geantwortet, dass ich ihn anrufen soll, wenn ich irgendetwas brauche. Ich habe ihn gefragt, was er damit meint. Er sagte, er ist bereit, alle meine Wünsche zu erfüllen. SL

     
     
    Heute lädt mich mein Freund zum Essen ein. Ich denke an ein romantisches Tête-à-tête, finde mich dann aber im Kreis seiner vollzähligen Familie wieder. Am Ende begleitet mich mein Freund zur Tür, und ich höre noch seinen Cousin sagen: »Sie ist ja gar nicht so nervig, wie er immer sagt...« SL
     
     
    Heute bin ich mit meinen Eltern im Restaurant, und da ist ein Kellner, der wirklich zum anbeißen ist. Ich starre ihn an, und als mein Vater es bemerkt, fängt er auch an, ihn anzuschauen. Der Kellner kommt und fragt, ob es ein Problem gebe. Antwort meines Vaters: »Nein, ich wollte nur wissen, wie Sie aussehen, meine Tochter starrt Sie seit zehn Minuten an.« SL
     
     
    Heute lieg ich in der Badewanne, als ich spüre, wie etwas auf mein Schulterblatt fällt. Vorsichtig blicke ich mich um und erahne riesige schwarze Spinnenbeine. Ich brülle wie am Spieß und schlage mir auf den Rücken, aber ich erwische das Viech nicht. In einem Zustand fortgeschrittener Hysterie werfe ich mich heftig gegen die Wand. Es waren meine Haare. SL
     
     
    Heute treffe ich mich mit meiner Mutter, und sie weint. Ich frage sie, was das Problem sei, und sie antwortet mir: »Es ist dein Vater, er will sich scheiden lassen.« Ich frage sie, ob er eine andere Frau kennen gelernt habe, und meine Mutter sagt: »Nein, keine Frau...« SL

     
     
    Heute habe ich eine SMS an einen Typen geschickt, der mir gefällt: »Lieber Weihnachtsmann, ich wäre so gerne verliebt.« Woraufhin er antwortet: »Nächstes Jahr ist wieder Weihnachten …« SL
     
     
    Heute renne ich wie eine Irre in der Kantine zur Kasse. Ich sehe, wie der Kassierer lacht und merke erst dann, dass ich gerade versuche anstatt meiner Kantinenkarte eine Monatsbinde durch den Kartenleser zu ziehen. SL
     
     
    Heute esse ich bei der Familie meines Freundes. Mein Freund lässt bei Tisch einen gewaltigen Rülpser. Ich sage zu ihm, vor seiner sprachlosen Familie:»Also ehrlich, wo bist du denn erzogen worden? Im Schweinestall?« SL
     
     
    Ich rauche seit über einem Jahr, und meine Eltern wissen es nicht. Gestern war ich auf einer ziemlich wilden Party. Heute Morgen stehe ich noch ganz benebelt auf, setze mich zu meinen Eltern an den Frühstückstisch und zünde aus Reflex eine Zigarette an. SL

     
     
    Heute habe ich den Abend mit meiner Frau und ihren schwulen Freunden verbracht. Einer von ihnen schenkt mir ein Glas

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