Schlafende Geister
erklärte ich ihm.
Er blieb stehen. »Die Waffe?«
»Ich will sie zurück.«
»Wieso?«
»Spielt das eine Rolle?«
Er zog die Pistole aus seiner Tasche und betrachtete sie einen Moment, dann sah er mich an. »Sie gehörte Ihrem Vater, nicht? Es ist die Waffe, mit der er sich umgebracht hat.«
»Woher wissen Sie das?«
Er sah mich noch ein, zwei Sekunden an, dann nahm er das Magazin aus der Pistole, ließ die Kugeln in seine Hand fallen, setzte das Magazin wieder ein und reichte mir die Waffe.
»Woher wissen Sie, dass sie meinem Vater gehört hat?«, fragte ich erneut.
Er ließ die Kugeln in seine Tasche fallen, drehte sich um und verließ das Zimmer, ohne etwas zu sagen.
Bridget kam endlich langsam wieder zu sich. Ihre Augenlider zuckten, die Lippen flatterten leicht und sie gab schwache kleine Wimmerlaute von sich.
Ich nahm ihre Hand.
Sie war kalt.
»Es ist okay, Bridget«, sagte ich leise. »Bald ist wieder alles okay mit dir. Alles wird gut …«
Aber ich wusste, dass ich wahrscheinlich log.
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