Schmerzgeil
ich die Kugel weiterhin still.
Sacht, sehr, sehr sacht streicht ein Bambusstab über meinen entblößten Rücken.
Ich weiß, Ihr werdet mich schlagen, wenn die Kugel sich bewegt … bis ich es wieder schaffe, sie unter Kontrolle zu bringen.
„Na, wie lange erträgst Du das noch?“ Eure Stimme an meinem Ohr.
Ich fahre mir nervös mit der Zunge über die Lippen.
Langsam werden meine Arme schwer.
Trotzdem halte ich noch weiter durch … bis etwas Scharfes über meine Hüften und die Oberschenkel gleitet. Ein Wartenbergrad!
„OOOH …“, schnaufe ich, „das ist …!“
Da – obwohl blindfolded, kann ich spüren, wie die Kugel erzittert, weil das Tablett sich ein wenig neigt.
„… grausam und gemein von mir?“, fragt Ihr.
„Ja“, lächle ich.
Und erwarte halb freudig, halb furchtsam meine Strafe. Ich bin sehr feucht geworden, mein Herz pocht heiß, der Rhythmus meines Blutes durchtost mich, nach diesem Vorspiel alleine bin ich schon so beglückt, dass alles andere gleichfalls perfekt sein wird.
Ihr löst meine Augenbinde, nehmt mir das Tablett ab und helft mir fürsorglich beim Aufstehen. Behutsam entfernt Ihr auch das Häubchen, so dass mein rotes Haar kaskadengleich über meine Schultern strömt.
Dann spüre ich wieder Eure Lippen nah an meinem Ohr, und was Ihr mir hineinflüstert, lässt mich erbeben, ich würde am liebsten im Erdboden versinken vor Scham, oh, das hätte ich wissen müssen … aber wie pervers! In einer Besenkammer eine Kamera zu installieren, und immer noch geht Euer gnadenloses Flüstern weiter, jedes gehauchte Wort aus Eurem Munde prägt sich mir glühend ein, denn … darin seid Ihr ein wirklicher Meister. Mein Herr und Gebieter.
Endlich darf ich mich flach auf den Boden legen.
Inzwischen sehne ich mich nach der Strafe; und trotzdem erschauere ich vor Angstlust, als der Bambusstab meine nackte Haut berührt.
Ihr nehmt Maß.
Und zum ersten Mal zischt das harte Schlaggerät auf meinen schutzlosen Hintern, schneidend, scharf zuerst und bitter, dann dumpf nachklingend, sich ins Fleisch und in die Nerven fressend.
Alle rohrstockähnlichen Werkzeuge wühlen mich auf, erst recht jetzt, mit diesem Wissen und in dieser Situation. Mein Schrei ist durchdringend.
Doch schon folgt der zweite Hieb. Er lässt Tränen in meine Augen steigen, und durch den dritten fließen sie.
Jetzt allerdings bin ich so weit, dass ich die volle Strafe auskosten möchte und mich auf weitere Schläge vorbereite, auf eine richtige Züchtigung – doch die bekomme ich nicht.
Ihr zieht mich hoch, bewundert die schönen Striemen, nehmt mein Gesicht in Eure Hände und küsst mich auf die tränennassen Wangen. Ihr drückt meinen fast entblößten, zitternden Körper an Euch; ich kann Eure Erektion spüren.
Das und auch Eure Umarmung sind seltsam tröstlich für mich, auch wenn wilde widerstreitende Emotionen in mir toben und ich mir sicher bin, Ihr werdet alles wahr machen, was Ihr mir flüsternd angekündigt habt …
Doch für einen Moment ist alles ausgelöscht.
Ich sitze im Flieger nach Hause.
Euer Flüstern hallt in mir nach.
Zuhause werden wir uns den Film gemeinsam anschauen, und du wirst mir genau erzählen, was du empfunden hast, als Juan dich in dieser Weise behandelte … bis dahin wirst du keusch bleiben, aber immer wieder mit dem größten deiner Analstöpsel trainieren … ich werde mir sehr viel Zeit nehmen, ich denke, ich nehme mir drei Tage hintereinander … viel schlafen oder essen wirst du nicht in dieser Zeit und auch nur die Sklavinnenkleidung tragen …
Meine Hand wandert zu meinem Hals. Oh ja, ich trage immer noch das Halsband. Ein paar Leute haben mich schon merkwürdig angeschaut deshalb.
Ich verlasse Mexiko und habe kaum etwas davon gesehen! Wie verrückt.
Als ich den Gang entlangschreite, um die Toilette aufzusuchen, bemerke ich flüchtig, wie mir die Blicke mehrerer Männer gierig folgen.
Auf der Toilette schaue ich in den Spiegel und stelle fest, dass meine blassgrünen Augen strahlen, dass ich geradezu von innen heraus leuchte.
Ich fühle Dunkelheit und Licht in mir und spüre immer noch Eure flüsternde Stimme, die mich ganz und gar durchdringt.
Schmerz, unvollendet
Durch die heruntergelassenen Jalousien dringt nur wenig Licht.
Es ist dämmrig im Zimmer.
Das Lärmen, die Geräusche und Farben der Welt da draußen scheinen sehr weit weg zu sein; ich fühle mich wie auf einem anderen Planeten.
Der Boden ist extrem hart. Ich stoße
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