SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
aber auch, dass ich auf dem richtigen Weg war, denn Abschreckung sah anders aus.
Abschließend schrieb Alexander noch:
»Jemanden anzupinkeln fällt den meisten nicht leicht. Vor allem, wenn es das erste Mal ist. Laufendes Wasser in der Wanne und ein überdimensionaler Kaffeekonsum werden dir deine Premiere erleichtern.«
Ah ja …
NATURSEKT UND
RASIERMESSER
»Wie soll ich dich nennen?«, fragte Marcel, als er zum zweiten Treffen in meiner Wohnung erschien.
»Herrin und Sie«, entschied ich.
»Was soll ich machen, Herrin?«, fragte Marcel begierig, und ich bekam eine Ahnung, dass meine delikaten Vorhaben für diesen Abend nur in meinem Kopf unter tabu! liefen. Trotzdem … Die Gefährtin hatte bereits seit Stunden vor Aufregung und Scham rote Bäckchen.
Angriff ist die beste Verteidigung, dachte ich und sagte forsch:
»Zieh dich aus und leg dich in die Badewanne!«
Marcel verschwand in Richtung Badezimmer. Ich genehmigte mir schnell noch eine Tasse lauwarmen Kaffee und eine Zigarette. Dann folgte ich ihm. Er lag bereits nackt auf dem Boden der Wanne. Mit hoch aufgerichtetem Penis, von dem er seine Hand kaum lassen konnte. Ich hatte zwischenzeitlich beschlossen, die beiden für mich heiklen Angelegenheiten miteinander zu verbinden, und kletterte mit meinem kurzen Röckchen, unter dem ich nichts weiter trug, zu Marcel in die Badewanne. Ich ließ Wasser einlaufen und richtete mich zu voller Größe auf. Marcel hatte bedingt durch meine Füße rechts und links seine Beine eng geschlossen. Seine rechte Hand glitt immer wieder zu seinem Geschlecht, aber er war unschlüssig, ob er sich berühren sollte oder nicht.
Jetzt oder nie, dachte ich!
»Wichs deinen Schwanz, Marcel.«
Innerlich war ich unglaublich aufgeregt, mein Herz klopfte wie wild, aber meine Stimme war dunkler als sonst und ließ nichts von meiner Unsicherheit erkennen. Wenn ich jetzt noch pinkeln konnte, wäre alles gut. Bevor ich diesbezügliche Bemühungen starten würde, schaute ich ihm noch genüsslich ein Weilchen beim Wichsen zu. Marcel sah dabei zu mir auf und blickte auch immer wieder unter meinen Rock, was seine Erregung noch steigerte.
»Weißt du, was ich mit Sklaven mache, die mir unter den Rock gucken?«
»Nein, Herrin, das weiß ich nicht«, flüsterte Marcel erwartungsvoll.
»Ich spritze sie voll«, sagte ich mit aller Überwindung und konzentrierte mich auf das laufende Badewasser und meine seit Stunden angefüllte Blase. Zuerst passierte überhaupt nichts, ich schien wie innerlich vernagelt, und es war mein Glück, dass Marcel bereits die Aussicht auf NS schier in den Wahnsinn trieb. Er glaubte wahrscheinlich, ich ließe ihn absichtlich zappeln, und masturbierte heftig vor sich hin, während er mir in den Schritt starrte. Ich konzentrierte mich weiterhin auf den kräftigen Wasserstrahl aus dem Hahn, und endlich löste sich die innere Barriere aus Hemmschwelle und Ungewohntem: Ich tat es dem Badewasser gleich, ergoss mich über Marcels auf und ab hüpfender Männlichkeit und genoss die doppelte Befreiung in vollen Zügen. Aber anders als Marcel: Es war mein erster dominanter Kopf-Orgasmus. Ich hatte das W-Wort gebraucht, und er hatte es getan. Geil! Jetzt sollte er gehen, und das sagte ich ihm auch.
»Das ist jetzt nicht dein Ernst, Anna.«
Ich verstand seine Enttäuschung. Andererseits hatte ich ja hören und sehen können, dass es auch für ihn ein Erlebnis gewesen war, und außerdem wollte ich gerne allein sein. Allein mit meinem Computer und dem Mailverkehr mit Alexander.
»Sorry, aber ich werde das Gefühl nicht los, Daniel könnte jeden Moment zur Tür hereinkommen. Außerdem sehen wir uns ja bald wieder«, tröstete ich ihn, während ich ihn zu seinen Kleidungsstücken drängte. Die Aussicht auf ein weiteres Treffen besänftigte ihn, und so ging er kurz darauf nach einem flüchtigen Kuss.
Ich packte meine Erlebnisse und meinen Stolz und meine Lust auf mehr, auf aktives dominantes Handeln in meine nächtliche Mail an Alexander.
Seine Antwort lautete:
»Bist du bereit für die nächste Idee?«
Ja, das war ich!
»Gut. Kommen wir also deinem Wunsch nach Action nach und gehen einen Schritt weiter. Ich hätte da eine Idee … Ahnst du etwas?«
Nein, tat ich nicht. Schluss mit den Fragen! Ich wollte Fakten, Fakten, Fakten – und die bekam ich postwendend:
»Rasier ihm die Eier!«
Ich schluckte erst und grinste dann.
»Er lebt nicht alleine«, gab ich zu bedenken.
»Ist das dein Problem?«, fragte
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