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1120 - Grauen hinter Gittern

1120 - Grauen hinter Gittern

Titel: 1120 - Grauen hinter Gittern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Ich weiß!« bestätigte der zweite. »Er ist wirklich zu einem Problem geworden.«
    »Wie tief steckt er in der Sache?« fragte der Brillenträger.
    »Zu tief, fürchte ich.«
    Der Brillenträger schwieg. Es dauerte eine Welle, bis er wieder einen Laut von sich gab. Er war mit einem tiefen Seufzen verbunden. »Ich fürchte, wir müssen etwas tun, und zwar sehr schnell, mein Lieber.«
    »Sie haben recht.«
    Der Mann mit der Brille schüttelte den Kopf. Der Ton der Antwort hatte ihm nicht gefallen. »Was ist los mit Ihnen? Sie tun so, als wäre Ihnen die Suppe verhagelt.«
    »Das ist sie nicht, aber mir ist auch nicht wohl bei der Sache. Ich habe Bedenken.«
    »Warum?«
    »Man kennt ihn. Er ist nicht irgendwer. Außerdem wurde er vom FBI angefordert.«
    »Name?«
    »Abe Douglas. Special Agent.«
    Der Brillenträger winkte ab. »Ich werde das regeln. Für uns ist wichtig, dass dieser andere nicht redet. Wir können ihn natürlich nicht töten, zumindest nicht so locker. Aber es gibt andere Alternativen. Befindet sich nicht die Festung in unserem Besitz?«
    »Zum Glück. Sie ist auch sehr wichtig. Einige der Probanden sind dort untergebracht.«
    »Sehr gut. Auch normale Menschen?«
    »Ja. Welche, die Schwierigkeiten machten.«
    Der Brillenträger lächelte. »Dann ist ja alles in Ordnung. Sie sollten sich jetzt intensiv um das Problem Sinclair kümmern…«
    ***
    Es gab das Satansgrab nicht mehr. Und es gab auch nicht das Wesen, das sich dort eingenistet hatte. Kein Teufel, wie man hätte meinen können, sondern ein Wesen, dessen Dasein oder Leben irgendwo zwischen Mensch und Affe gelegen hatte. Eine neue Spezies.
    Genmanipuliert. Verändert. Und doch aus dem Ruder gelaufen, denn es hatte sich zu einem mehrfachen Mörder entwickelt und eben nur sein Versteck auf einem Friedhof gefunden, wobei es noch von drei jungen Leuten unterstützt worden war, von denen einer nicht mehr lebte und die beiden restlichen ihr Abenteuer so schnell nicht vergessen würden. [1]
    Abe Douglas und ich hatten die Mutation schließlich erledigen können, aber bei beiden von uns war keine Freude aufgekommen.
    Der G-Man Douglas sah das Problem nicht allein auf die Staaten beschränkt, sondern global.
    »Überall arbeiten sie daran. Ob heimlich oder unheimlich, John!« erklärte er mir.
    Er hatte es sich nicht nehmen lassen, mich zum Flughafen zu bringen. Ich war noch einen Tag und eine Nacht in New York geblieben.
    Hatte zwischendurch natürlich mit London telefoniert und einen Bericht abgegeben, der von meinem Chef, Sir James, recht verstört aufgenommen worden war. Dass die Dinge so laufen würden, daran hätte er nicht gedacht. Jedenfalls war er auf meinen mündlichen Bericht sehr gespannt.
    Bis zum Start der Maschine hatten wir noch Zeit. Die vertrieben wir uns in einem Coffee Shop. Wir tranken Kaffee, aßen Kleingebäck dazu und brauchten nicht einmal leise zu sprechen, weil das Stimmengewirr um uns herum laut genug war.
    »Ich sage dir was, John, es ist nicht das Ende, es ist der Anfang. Und ich bin abgestoppt worden. Man hat sich quer gestellt. Ich habe versucht, an Hintergründe zu gelangen. Nichts ist mir gelungen.«
    »Wer hat das getan?«
    Der FBI-Agent zuckte mit den Schultern. »Das kann ich dir nicht sagen. Ich weiß es nicht.« Dann deutete er gegen die Decke. »Da oben haben sie dicht gemacht. Ich bin außen vor. Hat man mir zu verstehen gegeben. Finger weg von gewissen Dingen.«
    »Deine Chefs haben gemauert?«
    »Genau.« Er grinste bissig. »Und das bestimmt nicht freiwillig, Alter. Da stecken andere dahinter.«
    »Hast du einen Verdacht?«
    Er prustete beim Ausatmen. »Verdacht? Was nutzt das schon? Das können viele sein. Verdammt viele sogar. Typen, die das Sagen haben und nach außen hin nicht in Erscheinung treten. Die eigentlich viel mächtiger als der Präsident sind, und dabei eine verschworene Clique bilden. Die, die lauschen, die sich Informationen zuschieben, natürlich an anderen Organisationen vorbei, und die dann noch vorgeben, an die Sicherheit des Landes zu denken.« Er lächelte kantig.
    »Tja, mein lieber John, so ist das eben.«
    »Sicherheit«, wiederholte ich.
    »Genau.«
    »Die National Security Agency? Die NSA?«
    Abes Augen glänzten. »Ich sage nichts, John. Aber ich schüttle auch nicht den Kopf.«
    »Ist schon klar«, stöhnte ich auf. »Ich kenne die verdammte Truppe. Leider hatte ich mit denen schon zu tun. Damals ging es um eine UFO-Sache. Meiner Ansicht nach sind die Leute nicht besser als

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