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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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der zu Sachfragen mit Cuberatio und Universal Search
herbeigeholt wurde. Einer, der auch schon mal in direktem Kontakt mit den
anderen stand. Aber mehr wusste er nicht. Das allerdings war genug, um zu
wissen, dass er zu der Elite gehörte. Doch heute begann das Wochenende…und alle
verabschiedeten sich auf ihre Planeten.
      Sie
hatten den Feierabend wahrscheinlich schon mit mächtig vielen Getränken
begonnen. Das war hier gar nichts Ungewöhnliches.
      Die
Schnapsdrossel hatte sichtlich Mühe, das Gleichgewicht zu finden. Widerlich,
wie Menschen sich so gehen lassen konnten. Der Eunuch versuchte, so schnell es
ging, an dem Mann vorbeizukommen.   
      Dann
war er hinter der Türe verschwunden. Jetzt setzte der Betrunkene all seine
Konzentration darauf, die Damen nicht zu berühren.
      Bei
den ersten beiden klappte es…doch dann glich er seinen Schwung wieder aus,
indem er stark nach links und damit direkt auf Natalia stieß. So stark, dass er
sie umrempelte und sie zu Boden fiel.  
     
»Autsch«, entkam es ihr.
    Doch
anstelle, dass der Betrunkene jetzt genau platt auf ihr liegen blieb, was sie
befürchtete, schaute er sie - für alle anderen einen kurzen Moment unbemerkt -
mit starrem, hoffnungsvollen Blick an. Natalia fing an, zu zittern.
     
»Für Schmoon Lawa«, flüsterte er ihr kurz danach ins Ohr und tat so, als würde
er auf ihr einschlafen. Dann bemerkte sie, wie ihr etwas in die Hosentasche
geschoben wurde.
     
Ein Messer mit Schlangenklinge!!
    »Steh
jetzt sofort auf, ekele dich vor mir und stoße mich zur Seite.   Dann folge den
anderen!«
      Wie
ein Blitz durchschoss es sie. Sofort füllte sich ihr Körper mit Adrenalin. Es
war soweit!! Es war soweit!!! Freude. Sie konnte ihre Mission erfüllen. Sie war
kurz davor.
    »Ich
bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint«, murmelte sie, wusste aber wieder nichts davon.   
      Schnell
folgte sie seinen Anweisungen und schubste ihn zur Seite. »Iiih«, schrie sie
auf.
      Ein
paar der Gardisten, die ihre Plätze als letztes verließen, schauten einen
Moment zu ihr hin, grinsten dann aber nur…und gingen weiter.  
      Eilig
folgte Natalia den anderen und versuchte, wieder aufzuschließen. Der Gang, in
dem sie sich befand, wurde etwas dunkler, hatte er keine Fenster. Die Luft war
kühler, angenehmer und es zog ein wenig hier drin. Zum Glück ging der Weg immer
nur geradeaus.
      Rund
20 Meter vor ihr konnte sie den Eunuchen und die anderen beiden Frauen sehen.
     
»Ich bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint.«
      Natalia
machte jetzt große Schritte, soweit wie ihre High-Heels zuließen…bald hatte sie
aufgeschlossen.
      Kurz
befühlte sie dabei von außen ihre Seitentasche. JA! Der Mann hatte ihr eine
Klinge gegeben!
      Als
das Licht am Ende wieder stärker wurde und sie bereits kurz vorher den Geruch
von Lavendel auf dem Gang roch, spürte sie innerlich, dass sie ganz nah an
ihrem Ziel war.
      Sie
war ganz bei der Sache.
    Hier
konnte sie endlich die Rache nehmen, die sie sich geschworen hatte.
      Nicht
nur für sich, sondern für alle Lebewesen im Universum.
    Der
Eunuch wartete gar nicht, sondern ging mit den beiden Frauen schon in den
Garten, der sich vor ihnen auftat.
     
»Oh wundervoll. Wundervoll, was du da für mich hast«, hörte sie schon auf dem
Gang eine Stimme zur Begrüßung.
     
»Aber wo ist denn die Dritte?«, wollte er wissen.
    Natalia
war nur noch zwei Schritte von dem Eingang entfernt.
      Die
letzten Sekunden, bevor sie ihr Leben wegschmiss.
    Alles,
aber auch wirklich alles, sog ihr Verstand nun auf.
     
»Ich bin dein kleines bisschen Sicherheit, in einer Zeit, in der nichts sicher
scheint«, flüsterte sie wieder.
      Das
waren wahrscheinlich die letzten Momente, die sie jemals mitbekommen würde.
      Sie
war nur noch ein paar Schritte von ihm entfernt. Jetzt war alles so schnell
gegangen. Das hätte sie nie gedacht.
    Dann
bog sie um die Ecke…und da stand er: Claudius Brutus Drachus.
      Er
hatte eine weiße Tunika an und ging auf die Schwarzhaarige zu. Die Frauen
hatten die pure Erfüllung in ihren Gesichtern.
     
»Aaah, da ist ja mein Engel. Wolltest dich wohl ein wenig in Stellung bringen?
Indem du ein wenig zu spät kommst? Magst es wohl, wenn dir dadurch ein wenig
Aufmerksamkeit mehr zukommt als all den anderen«, sagte er und schaute sie geil
an.
     
»Aber ich habe euch alle lieb«, lullte er ohne Umschweife, ging auf

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