Schnabel, Andreas
dass nicht einmal der darüber Bescheid weiß, was wir hier machen.«
»Kann schon sein«, kam es abweisend zurück. »Aber der Marschbefehl kam von unserem direkten Vorgesetzten, da gibt es kein Wenn und Aber.«
»Ich weiß.« Fatma nickte nachdenklich und schwieg eine Weile. »Aber nehmen wir mal an, der fängt plötzlich an zu spinnen und befiehlt uns eigenmächtig etwas, über das der Mossad gar nicht Bescheid weiß. Zum Beispiel, Putin umzubringen.«
»Dann machen wir, ohne darüber nachzudenken, aus Ljudmila Alexandrowna Putina eine steinreiche Witwe. Wo ist das Problem?«
»Wir könnten nicht überprüfen, ob unsere Regierung das überhaupt wollte.«
»Sollten wir so einen Einsatz überhaupt überleben, würden wir es nach einer Weile daran merken, dass man uns austauscht.«
»Und wenn nicht?«
»Dann werden wir am Leben bleiben, solange die Wärter unserer Körper nicht überdrüssig werden.«
Fatma sah sie traurig an. »Und wenn wir doch irgendwann freikommen?«
»Glaub mir, Schwester, dann willst du nicht mehr leben.«
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