Schriftliche Bewerbung
und wirkungsvoll einsortieren. In unserem Beispiel fällt dem Personalentscheider beim ersten Aufklappen bereits das Foto der Bewerberin ins Auge – und das Anschreiben liegt obenauf.
Bei erneutem Aufklappen bleibt das Bild sichtbar – rechts erscheint der Lebenslauf. Zeugnisse und Zertifikate werden in der Mitte einsortiert. Natürlich sind Sie bei der Sortierung völlig frei. Sie können auch – je nach Mappe – das Foto mittig auf einem Deckblatt einordnen. Bei einem zweiseitigen Lebenslauf bietet es sich jedoch an, die erste Seite in der Mitte und die zweite auf der rechten Seite einzuheften.
Farbe
Die meisten Bewerbungen sind schwarz, dunkelblau, weiß oder auch grau. Schade ist, dass diese Farben die meisten Bewerbungen auch uniform werden lassen: Alle sehen gleich aus, viel Individualität gibt es nicht. Dabei ist das Angebot auch hier mittlerweile vielfältig. Es gibt Mappen in den verschiedensten Farben: Gelb, Hellrot, Dunkelrot, in verschiedenen Grüntönen, Lila… bis hin zu Gold und Silber. Wählen Sie also auch die Farbe bewusst aus, anstatt automatisch zum Üblichen zu greifen. Überlegen Sie sich: Wie will ich wirken?
Am besten ist, es einfach auszuprobieren: Besorgen Sie sich zwei, drei unterschiedliche Mappen oder nehmen Sie Ihre Unterlagen mit in den Laden und probieren Sie verschiedenfarbige Mappen aus. Wie ist die jeweilige Wirkung? Welche Eigenschaften bringen Sie mit den unterschiedlichen Mappen in Verbindung? Passt das, was Ihnen beim Anblick der Mappen in den Sinn kommt, zu dem, was Sie beim Empfänger auslösen möchten? Woran erkennen Sie das? Was müsste gegebenenfalls anders sein?
Keine Sorge: Falsch machen können Sie nichts. Niemand bekommt eine Absage wegen der Farbe der Mappe. Aber gewinnen können Sie einiges, denn der Gesamteindruck zählt!
Format und Material
Das übliche Format ist natürlich A 4. Und das ist bei einer ausführlichen Bewerbung auch anzuraten. Zwar lassen sich sämtliche Anlagen auch auf ein kleineres Format kopieren, doch leidet die Lesbarkeit dadurch enorm. Mit dem Format sollten Sie deshalb nur dann experimentieren, wenn Sie eine andere Form der Bewerbung wählen (→ ab > , »Kurzbewerbung«).
Plastik oder Karton? Geschmackssache. Bei der Materialauswahl sollten Sie in erster Linie auf Stabilität (die Mappe sollte auch einen mehrfachen Versand unbeschadet überstehen) und saubere Verarbeitung (gerade sehr billige Plastikmappen lassen in diesem Punkt zu wünschen übrig) achten. Übrigens: Es passiert immer wieder, dass hinten auf den Mappen noch die Preisschilder kleben. Drehen Sie Ihre Mappe bitte vor dem Versand noch einmal um und entfernen Sie rückstandsfrei alle Aufkleber.
MYTHOS
→ Es müssen aufklappbare Kartonmappen verwendet werden
Es ist richtig, dass die klappbare Mappe mittlerweile weit verbreitet ist. Dennoch ist es keineswegs ein Muss. Eine einfache Mappe (Schnellhefter, Klippmappe) ist ebenfalls einwandfrei. Fliegende Blätter sind aber natürlich tabu!
Das Deckblatt
Ob Sie Ihren Unterlagen ein Deckblatt hinzufügen oder nicht, können Sie ganz nach Belieben entscheiden. Es enthält üblicherweise Ihr Foto, Ihren Namen und die vollständigen Kontaktdaten und die Firma und die Position, für die Sie sich bewerben. Der Computer macht es Ihnen leicht, ohne großen Aufwand individuelle Unterlagen zu erstellen, und besonders Details wie der individuelle Aufdruck von Unternehmen/Position machen einen sehr positiven Eindruck.
Wenn Sie sich nicht wohl damit fühlen, dass Ihr Foto ganz vorne auf Ihrer Bewerbung »prangt«, dann lassen Sie das Foto einfach weg. Sie können ein Deckblatt auch nur mit Text gestalten. Bitte lassen Sie das Foto auch weg, wenn es in irgendeiner Form unvorteilhaft ist (dann sollten Sie es generell nicht verwenden, erst recht aber nicht auf der »Titelseite«). Auch wenn es ein sehr kleinformatiges Bild ist, kann es auf einem Deckblatt etwas verloren wirken.
Muster
Deckblatt-Varianten
Deckblatt ohne Foto
Deckblatt mit Foto
Das Foto
Jeder Mensch ist neugierig, mit wem er es zu tun hat. Und so ist es auch bei der Bewerberauswahl ganz natürlich, dass man sich dafür interessiert, was das denn wohl für ein Mensch ist. Ein Foto hilft da ungemein, denn so kann man sich ein näheres Bild von der Person machen, die einem schreibt.
Muss ein Foto also sein? Nein, muss nicht. Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (→ > ) ist es sogar wahrscheinlich, dass Lichtbilder künftig eine immer geringere Rolle
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