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Schuhwechsel

Schuhwechsel

Titel: Schuhwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosa Villas
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marokkanischen Sahara mit den Beduinen unterwegs gewesen. In dieser sehr intensiven Zeit kamen sehr viele Bilder in meinen Kopf. Aus der Zukunft und aus der Vergangenheit.
    Ein Bild handelte von einem Leben irgendwo, ich bin mir fast sicher, dass es zur Zeit der Kelten war.
    Alle Erinnerungen und Bilder, die dazu in mir aufgetaucht sind, waren durchweg harmonisch und voller Liebe. In einen Bild gibt es viel Wald und die Farbe Blau spielte eine große Rolle. Alle Gefühle und Erinnerungen die zu diesem Bild auftauchten, waren durchweg friedlich und in Einklang mit der Natur.
    Mag sein, dass jetzt der eine oder andere den Kopf schüttelt, aber für mich ist es normal.
    Bilder zu sehen, die aus einer anderen Zeit entspringen, mit denen ich oft selber nichts anzufangen weiß, macht das Leben nicht gerade einfacher. Was ich nämlich nicht sehe, ist das Jahr aus dem sie kommen. Das kann einen manchmal ganz schön durcheinander bringen. Oft dauert es Jahre, bis ich die Botschaft verstanden habe oder die Bilder Realitäten werden. Allerdings habe ich gelernt, den Bildern zu vertrauen und zweifle nicht mehr so sehr an mir selbst und meinem Verstand. Na ja, meistens wenigstens.
    Wenn alle Menschen in schwarz-weiß sehen würden, wäre das völlig normal, denn dann wären alle gleich.
    Wenn es dann trotzdem ein paar Menschen geben würde, die Farben sehen könnten, wäre das für die Farbensehenden ebenfalls völlig normal. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Farbensehender den Schwarzweißsehenden von den Farben erzählt. Die Schwarzweißsehenden würden überhaupt nicht verstehen, wovon der Farbensehende erzählt und würden ihn vermutlich für verrückt erklären und absondern.
    Der Farbensehende würde gar nicht begreifen, was mit ihm geschieht, denn er hat ja keine Ahnung, dass die vielen anderen gar keine Farben sehen können. Da die anderen aber in der Mehrzahl sind, haben sie automatisch Recht. Der Farbensehende beginnt an sich zu zweifeln. „Mit mir stimmt etwas nicht, ich kann Farben sehen“, denkt er und zieht sich zurück.
    Nun hat er zwei Möglichkeiten: entweder er passt sich an und tut so, als würde er auch nur schwarz-weiß sehen, dann ist er normal und bleibt er ein Mitglied der Gemeinschaft oder er reist durch das Land und predigt den Menschen von den Farben. Je nach dem in welchem Jahrhundert er das tut, ist es mehr oder weniger lebensgefährlich.
    In jedem Fall ist es schwer zu erklären, was Farben sind wenn man sie nicht sehen kann.
    Zurück nach Cornwall.
    Ich konnte meinen Geliebten dazu überreden mit mir nach Cornwall zu fliegen und eine Wanderroute zu gehen. Den Weg, den angeblich König Arthur gegangen ist. Dabei hasst er es zu wandern. Noch mehr hasst er es, zu pilgern, deshalb pilgern wir nicht, sondern wir „schlendern so herum“. Wir landen in Exeter und schon vom Flugzeug aus kann ich sehen, dass die ganzen Wälder fehlen. Wo sind die hin?
    Natürlich kenn ich alle Filme, die nach Jane Austins Buchvorlagen gedreht wurden und die in England spielen. In all diesen Filmen sieht man viele Wiesen mit Hecken drumherum. Aber dass es hier so überhaupt keine Wälder gibt, fällt mir erst jetzt, vom Flugzeug aus betrachtet, so richtig auf.
    Während mein Süßer und ich dann später mit dem Auto durch den südwestlichen Zipfel von England reisen, stelle ich erneut fest, dass die ganzen Wälder fehlen. Die Gegend sieht kahl und irgendwie leer aus. Erwartet hatte ich zauberhafte Wälder, mit uralten Bäumen. So ähnlich wie in Galizien.
    Naja, wie das zuweilen so ist, mit den Erwartungen, ist die Enttäuschung meistens ganz in der Nähe.
    Dafür hat mich Stonehenge sehr berührt. Das ist wirklich ein sehr besonderer und mystischer Ort, dessen Magie und Geheimnisse man spüren kann. Sehr beeindruckend und in jedem Fall eine Reise wert.
    Hach ja, die Kelten waren ein kluges Volk. Was die alles wussten, von der Natur, von unserer Erde und unserem Sonnensystem, das gab es später nie wieder. Selbst unsere heutigen, modernen Wissenschaftler, wissen noch nicht genau welche Bedeutung Stonehenge genau hatte und was man aus diesem überdimensionalen Kalender alles herauslesen konnte. Ganz zu schweigen, von dem, was die Kelten und andere Kulturen damals wussten und vielleicht heute noch wissen würden. Vom Leben und der Natur auf dieser Erde.
    Es ist ein Jammer, dass in der Geschichte der Erde immer wieder so intelligente und hoch entwickelte Kulturen ausgerottet worden sind.
    Egal wie es war, heute werden wir den

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