Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman

Zeitungsbild kopiert, schien der schlechten Bildqualität nach älteren Datums zu sein.
    Unter den anderen Kopien fand sie Angelos Brief.
     
    Hi, Alter,
     
    interessante Geschäftspartner habt ihr – das muss man euch lassen! Mein alter Bekannter war sofort interessiert, ob ich einen Hinweis auf den Aufenthaltsort hätte, aber ich habe ihm gesagt, ich hätte keine Ahnung. Seht zu, dass ihr die beiden schleunigst loswerdet, bevor sie euch das Fell über die Ohren ziehen. Ihre Masche ist immer dieselbe: Zuerst schleichen sie sich in das Vertrauen ihrer Opfer, meist Nachtclub- oder Restaurantbesitzer, und sobald sie alles ausgekundschaftet haben, betäuben sie sie, und wenn die armen Schweine am nächsten Morgen kapieren, was passiert ist, sind sie längst über alle Berge.
    Sag mir Bescheid, sobald ihr endlich Internet habt, dann schicke ich dir die versprochenen Kundendaten.
    Gruß an die reizende Angelina!
     
    Ciao, bis bald.
     
    Warum, zum Teufel, hatte Angelo nicht angerufen und sie gewarnt? Und warum waren sie nur so vertrauensselig gewesen? Und so leichtsinnig, das Geld hier zu behalten?
    Niedergeschlagen ging sie zu Fabrizio, der ihr zwar mit immer noch blassem Gesicht, aber wachen Augen entgegensah. Schweigend reichte sie ihm den dünnen Papierstapel, und er nahm ihn stirnrunzelnd entgegen. Pfiff leise und überraschte sie, indem er ohne jede Vorwarnung in schallendes Gelächter ausbrach.
    „Was ist daran so lustig?“ Besorgt streckte sie eine Hand aus, um ihm die Stirn zu fühlen. Es musste ihm schlechter gehen, als ihm anzusehen war.
    „Nicht viel – außer dass ich gestern nicht mehr dazu gekommen bin, das Geld wegzuschließen.“
    Mit einem Arm griff er unter sein Kopfkissen und zog einen dicken Packen Bargeld hervor, schwenkte es triumphierend vor ihrem Gesicht.
    „Da – das ist doch wenigstens etwas, oder? Die Einnahmen von gestern. Das wird uns eine Weile über Wasser halten, zumindest bis dein nächster Kurs zahlt.“
    Verdattert starrte Angelina auf ihn herab. „Du nimmst es ja sehr gelassen!“
    „Was würde es bringen, sich aufzuregen? Das ist zwar ein kleiner Rückschlag, aber mehr nicht. Und wenn man es recht bedenkt“, er zwinkerte ihr übermütig zu, „dann hat sich das Ganze insgesamt gesehen doch gelohnt, oder?“

Lesetipps
     
    Bei dotbooks erschienen bereits Susanna Calavernos Romane Verborgene Blüten und Hungrig auf Lust sowie ihre Sammlung erotischer Phantasien, Feurige Küsse . Weitere Titel sind in Vorbereitung.
     
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    „Ein wahrer Klassiker des Erotikgenres, ein Feuerwerk der Lust!“ www.literaturtipps.de
     
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