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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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ausnahmslos Veteranen der Rebellion, Führungspersönlichkeiten, die sich, wie Sie, bei den großen Schlachten von Yavin, Hoth und Endor große Verdienste erworben haben.«
    Ackbar nahm das Kompliment mit einem leichten Kopfnicken zur Kenntnis.
    »Aber dieser Dorneaner trägt unsere Uniform erst seit nicht einmal zwei Standardjahren. Die Aufstellung des Fünften Geschwaders ist in hohem Maße Ihrem Wort zu verdanken und hat der Neuen Republik im übrigen erhebliche Kosten verursacht. Ich wäre wesentlich glücklicher, wenn Sie sich auf der Brücke der Intrepid befänden und General A’bath hier stehen und mit seinem Zeigestab vor uns herumfuchteln würde.«
    »Dafür besteht keine Veranlassung, Senator«, erwiderte Ackbar scharf. »Dornea war zwar nicht Teil der Rebellen-Allianz, aber der Planet hat seinen eigenen Krieg gegen das Imperium geführt. General A’bath hat sich als Flottenkommandant bei der dorneanischen Kriegsmarine bewährt. Wir können uns glücklich schätzen, ihn in unseren Reihen zu wissen.«
    »Die ganze dorneanische Marine umfasst nicht einmal achtzig Schiffe«, sagte Senator Marook mit einer geringschätzigen Handbewegung.
    Prinzessin Leia, die an der rückwärtigen Wand des Konferenzsaals stand, verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. Es verwunderte sie nicht, dass Marook hier Klage führte. Das ganze gesellschaftliche System von Hrasskis basierte auf dem strengen Recht des Älteren, und das höchste gesellschaftliche Ansehen genoss der, der geduldig wartete, bis er an der Reihe war. Nach fünf Jahren, die er jetzt dem Senat angehörte, hatte er sich immer noch nicht mit der Vorstellung vertraut gemacht, dass man Beförderungen auch nach Verdienst vornehmen konnte.
    »Und doch hat die dorneanische Marine während der Herrschaft von Palpatine die Unabhängigkeit von Dornea erfolgreich gegen zahlenmäßig um ein Vielfaches überlegene imperiale Streitkräfte verteidigt«, warf Prinzessin Leia in der Hoffnung ein, der Auseinandersetzung damit ein Ende bereiten zu können. »Jetzt kommen Sie schon, Senator Marook, dies ist doch nicht der richtige Zeitpunkt, um über die Besetzung von Kommandoposten zu streiten. Lassen Sie uns fortfahren.«
    Admiral Ackbar hob seine breite Hand. »Prinzessin Leia, wenn Sie gestatten – es gibt gar keinen besseren Zeitpunkt, um dieses Thema ein für alle Mal zu klären. Mir werden schon seit Wochen Gerüchte zugetragen, dass im Rat Unzufriedenheit herrscht, aber dies ist das erste Mal, dass jemand in meiner Gegenwart offen spricht. Ich würde gerne die Gelegenheit wahrnehmen, Senator Marook zu erklären, weshalb er unrecht hat.«
    Selbst in so gemessenem Tonfall vorgebracht, war eine derartige Zurechtweisung für Admiral Ackbar äußerst ungewöhnlich und ließ Leia erkennen, wie verärgert ihr Calamari-Gefährte war. »Also gut, Admiral«, nickte sie und setzte sich hin, um zuzuhören.
    In seinen weiteren Ausführungen ignorierte Ackbar Marook völlig und wandte sich nur den übrigen Zuhörern zu. »Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass der Angriff auf einen Planeten vom Weltraum aus oder seine Verteidigung gegen eine Invasion ein ganz anderes Problem ist als die Zerstörung, die Blockade oder die Belagerung einer Welt.«
    Ackbar trat hinter dem Rednerpult hervor. »Und darüber hinaus handelt es sich um eine Problemstellung, mit der wir bis jetzt noch sehr wenig Erfahrung haben. Die Veteranen der Allianz, über die sich Senator Marook liebenswürdigerweise so lobend geäußert hat, kennen alle Tricks der Guerillakriegführung – die Bedeutung der Mobilität, der Tarnung, des schnellen Zuschlagens und der Unterbrechung der feindlichen Versorgungs- und Kommunikationswege.
    Aber eine Kommandoeinheit ist nicht dazu imstande, eine Heimatwelt, ein System oder einen Sektor zu verteidigen. Eine Kommandoeinheit kann es sich nicht leisten, ihre Kräfte zu binden und einen Angriff abzuwarten. Eine Kommandoeinheit ist auch nicht imstande, eine Invasion durchzuführen. Sie sollten sich ins Gedächtnis rufen, dass die Allianz zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte über die Mittel für einen konventionellen Krieg verfügt hat. Und das eine Mal, wo uns die Umstände dennoch dazu gezwungen haben, bei Hoth, haben wir eine schreckliche Niederlage erlitten.
    Und aus genau diesem Grunde ist Etahn A’bath dazu ausgewählt worden, das Fünfte Geschwader zu befehligen. Er bringt all die unter Mühsal erworbenen Erfahrungen der Dorneaner mit, Erfahrungen, denen ich nichts

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