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Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Titel: Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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starken Schmerzen in der Lage, die Knoten zu lösen.
Ein Blick unter das Blätterpolster sagte ihm alles. Ganz eindeutig eine Entzündung mit Blutvergiftung.
Ohne Medikamente, ohne Verbandszeug und schließlich ohne Wasser konnte er nichts dagegen tun.
Nichts, als zu sterben, wenn das Gift erst hoch genug hinaufgestiegen war.
Er wußte, daß es hoffnungslos war und daß er verloren hatte.
Und mit ihm die Menschheit. Wenn er hier starb, dann wußte er, daß dort draußen im Universum alle seine Freunde, ja alle Menschen ebenfalls sterben mußten. Und die Erde, die Kolonien auf den Planeten, sie würden den scheußlichen Outsidern gehören. Kreaturen wie aus einem Alptraum, die mitleidlos und nur so zum Spaß Eidechsen zerpflückten.
Das war ein Gedanke, der ihm den Mut gab, fast blind vor Schmerzen wieder auf die Barriere zuzukriechen. Diesmal kroch er nicht auf Händen und Knien, sondern zog sich nur mit den Armen vorwärts.
Die Chancen standen eins zu einer Million, daß er noch Kraft genug haben würde, wenn er erst dort war, die Harpune zu werfen, mit tödlicher Wirkung, wenn, und wieder standen die Chancen eins zu einer Million, die Kugel zur Barriere kommen würde. Oder wenn die Barriere inzwischen nicht mehr da war.
Es schien ihm, daß er Jahre brauchte, um dort hinzugelangen.
Die Barriere war nicht verschwunden. Sie war genauso undurchdringlich wie in dem Moment, wo er sie zum erstenmal gespürt hatte.
Und die Kugel war auch nicht an der Barriere. Wenn er sich auf die Ellbogen aufrichtete, konnte er sie hinten in der Arena sehen, wie sie an etwas arbeitete, an einem hölzernen Rahmen, an einem Katapult, das ein Duplikat dessen war, das er zerstört hatte. Jetzt bewegte sie sich sehr langsam. Zweifellos war auch sie geschwächt.
Aber Carson bezweifelte, daß sie jemals ein zweites Katapult brauchen würde. Er würde tot sein, bevor sie es fertig hatte.
Wenn er sie nur an die Barriere locken könnte, während er noch lebte. Er winkte mit dem Arm und versuchte zu brüllen, aber aus seiner wunden Kehle drang kein Laut.
Oder wenn er durch die Barriere käme …
Sein Verstand mußte für einen Augenblick ausgesetzt haben, denn er ertappte sich dabei, wie er mit den Fäusten in verzweifeltem Zorn gegen die Barriere schlug. Er zwang sich, aufzuhören. Er schloß die Augen und versuchte sich zu beruhigen.
„Hallo“, sagte die Stimme.
Es war ein schwaches, dünnes Stimmchen, es klang wie …
Er öffnete die Augen und drehte den Kopf. Es war die Eidechse.
„Geh weg“, wollte Carson sagen, „geh weg, du bist nicht wirklich da, oder du bist da, sprichst aber nicht wirklich, ich fantasiere nur.“
Aber er konnte nicht sprechen. Die Trockenheit seiner Kehle und seines Mundes ließ keinen Laut mehr zu. Er schloß die Augen. „Schmerzen!“ sagte die Stimme. „Töten. Schmerzen-Töten. Komm!“
Er öffnete die Augen wieder. Die blaue zehnbeinige Eidechse war noch immer da. Sie lief ein Stück die Barriere entlang, kam zurück, lief wieder los und kam zurück.
„Schmerzen“, sagte sie, „töten, komm!“
Carson stöhnte. Wenn er dem verfluchten Ding nicht folgte, würde er nie mehr Ruhe haben.
Also folgte er ihm, kriechend. Ein anderes Geräusch drang an sein Ohr. Ein durchdringendes hohes Quietschen. Es kam näher. Etwas lag dort im Sand, wand sich und zuckte. Etwas Kleines, das auch wie eine Eidechse aussah, aber nicht ganz …
Dann sah er, was es war. Es war die Eidechse, deren Beine die Kugel ausgerissen hatte. Aber sie war nicht tot. Sie war aus der Bewußtlosigkeit erwacht und wand sich nun, vor Schmerzen schreiend.
„Schmerzen“, sagte die andere Eidechse, „Schmerzen, töten, töten.“
Carson verstand. Er zog das Steinmesser aus seinem Gürtel und tötete die gequälte Kreatur. Die lebende Eidechse huschte schnell davon.
„Wenn ich nur so weit käme“, dachte er, „wenn ich hindurchkäme. Ich könnte gewinnen. Sie sieht auch schwach aus. Ich könnte …“
Und dann hatte er wieder das Gefühl schwärzester Hoffnungslosigkeit. Der Schmerz überwand seinen Willen, und er wünschte, daß er tot wäre. Er beneidete die Eidechse, die er gerade getötet hatte. Sie brauchte nicht weiterzuleben und zu leiden. Aber er mußte es. Es konnte noch Stunden oder Tage dauern, bis die Blutvergiftung ihn umbrachte.
Und wenn er das Messer gegen sich gebrauchte …
Aber er wußte, daß er das nicht tun konnte. Solange er noch lebte, gab es immer noch den Bruchteil einer Chance …
Er spannte sich, drückte mit den flachen

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