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Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Seekers - Feuer im Himmel - Band 5

Titel: Seekers - Feuer im Himmel - Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Kies vermischte Matsch fühlte sich kalt unter ihrem Bauch an. Aus der Gänseschar kam plötzlich ein lauter Schrei. Mehrere Vögel stoben mit aufgeregten Flügelschlägen in die Luft.
    »Oh nein!«, rief Lusa und richtete sich auf. »Sind alle weg?«
    »Nein, schau mal.« Ujurak nickte zu Toklo und Kallik, die sich in das Durcheinander aus Schwingen und Federn stürzten. Und während die anderen Gänse im dunklen Nachthimmel verschwanden, kamen Lusas Freunde triumphierend angetrottet, jeder mit einer dicken Gans zwischen den Zähnen.
    »Toller Fang!« Lusa sprang ihren Freunden entgegen.
    »Als ob so ein dicker Vogel einem anständigen Jäger entkommen könnte«, schnaubte Toklo und ließ seine Gans fallen.
    Neben einem Dickicht, das den kalten Wind abhielt, machten es sich die vier Bären am Ufer des Tümpels bequem. Voller Freude stießen sie die Zähne in das saftige Gänsefleisch. Lusa überkam unvermittelt eine lähmende Müdigkeit. Wie gut, dass sie nun ein wenig ausruhen konnten. Als sie satt war, stand sie auf, um zu trinken. Sie erschrak, als sie vier riesenhafte Gestalten sah, die sich darin spiegelten. Lusa brauchte eine Weile, bis sie in den Gestalten sich selbst und ihre Freunde erkannte. Wie war sie gewachsen! Ihr Fell war dicht und dunkel. Sogar ihre Augen waren größer geworden. Neben den anderen kam sie sich immer so klein vor. Toklo, der jeden Tag stärker zu werden schien, wurde von Kallik sogar noch überragt.
    Lusa betrachtete die Eisbärin. Aus Kalliks riesigem Maul troff Gänsefett, während sie mit den mächtigen Krallen schon den nächsten Brocken Fleisch abriss. Wenn Lusa Kallik nicht schon so lange gekannt hätte, hätte sie sich wahrscheinlich vor ihr gefürchtet. Ein ausgewachsener Eisbär konnte einen kleinen Schwarzbären wie sie glatt auffressen!
    Just in dem Moment, in dem Lusa dies dachte, bekam Kallik eine Gänsefeder in die Nase. Sie sprang auf und nieste laut. Immer wieder musste sie niesen und sah dabei so überrascht und verärgert aus, dass Lusa vor Belustigung brummte. Vielleicht war Kallik doch nicht so gefährlich.
    »Kommt, wir suchen ein trockenes Plätzchen zum Schlafen«, schlug Toklo vor, als sie die Gänse aufgefressen hatten.
    »Ja, schlafen!«, pflichtete Lusa ihm sofort bei. Als sie sich erhob, kam sie sich merkwürdig schwer vor, so als wäre ihr Pelz klitschnass. Auch wenn die anderen sie verwundert ansahen, konnte sich Lusa wirklich nichts Schöneres vorstellen, als sich an einem geschützten Plätzchen zusammenzurollen und zu schlafen.
    »Was ist mit dem Eis?«, fragte Kallik. »Müssen wir denn nicht los? Wir könnten doch auch da draußen schlafen.«
    Das klang für Lusa alles andere als warm und gemütlich. Ein Bär konnte doch auf dem Eis nicht schlafen!
    »Was für eine dämliche Idee«, schnaubte Toklo, als hätte er Lusas Gedanken erraten. »Wahrscheinlich ist das unsere letzte Chance, noch einmal ein anständiges Nickerchen zu machen.«
    »Wie meinst du das?«, brauste Kallik auf. »Auf dem Eis kann man wunderbar schlafen! Besser sogar als hier, denn da setzt sich kein Dreck ins Fell. Und es gibt auch keine Flachgesichter mit Feuerbiestern!«
    »Ja, klar«, spottete Toklo. »Ich wette, es ist unheimlich gemütlich, auf gefrorenem Wasser zu schlafen. Ich kann es gar nicht erwarten.«
    Lusas Ohren zuckten. Obwohl sie im Grunde ihres Herzens Toklos Meinung teilte, fand sie seine Bemerkung Kallik gegenüber unfair. Immerhin hatte Kallik schon immer aufs Ewige Eis gewollt. Alle Eisbären wollten das, weil das Eis dort niemals schmolz. Wenn Eisbären hier überlebten, dann konnten sie es auch. Sie mussten sich einfach nur darauf verlassen, dass Kallik sie beschützte, das war alles.
    »He!«, knurrte Kallik. »Ich beschwere mich ja auch nicht über die grässlich warmen, schlammigen Schlafplätze, die du so findest …«
    »Gut, gut, das reicht.« Ujurak drängte sich zwischen die beiden, ehe Toklo Kallik einen Hieb versetzte. Ujurak war nun fast so breit wie Toklo und sein flauschiges Jungbärenfell wich dem helleren Pelz ausgewachsener Grizzlys. »Kallik, wir sollten uns ausruhen, ehe wir aufbrechen, denn wir werden ja zum Eis schwimmen müssen.«
    »Genau«, pflichtete ihr Toklo sofort bei.
    »Allerdings glaube ich wie Kallik, dass wir auf dem Eis genauso gut schlafen können«, fügte Ujurak hinzu und bedachte Toklo mit einem warnenden Blick.
    »Wahrscheinlich ist es wirklich besser, wenn wir erst eine Pause machen«, lenkte Kallik nun ein.
    »Außerdem

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