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Seelen

Titel: Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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langsam ein und aus. Ihre sonnengebräunte Haut zeigte fast keine Spur ihres … Unfalls.
    »Starte jetzt bitte den Auftauvorgang, Darren.«
    Der grauhaarige Assistent wartete bereits mit der Hand am Temperaturregler neben dem Tiefkühlbehälter. Er löste den Sicherheitsriegel und drehte an dem Rad. Die rote Lampe über dem kleinen grauen Zylinder begann zu blinken, immer schneller, und veränderte ihre Farbe.
    Fords konzentrierte sich auf den bewusstlosen Körper. Mit kleinen, exakten Bewegungen führte er das Skalpell durch die Haut unterhalb des Schädels. Dann sprühte er ein blutstillendes Medikament darauf, bevor er den Schnitt vergrößerte. Er bahnte sich vorsichtig einen Weg zwischen den Halsmuskeln, sorgfältig darauf bedacht, sie nicht zu verletzen, und legte die bleichen Knochen am oberen Ende der Wirbelsäule frei.
    »Die Seele ist so weit, Fords«, ließ Darren ihn wissen.
    »Ich auch, bring sie her.«
    Fords spürte Darren neben sich und wusste, ohne hinzusehen, dass sein Assistent mit ausgestreckter Hand bereitstand. Sie arbeiteten jetzt schon seit vielen Jahren zusammen. Fords hielt die Spalte auf.
    »Gib ihr ein Zuhause«, flüsterte er.
    Darrens Hand schob sich in sein Blickfeld, der silberne Glanz einer erwachenden Seele in seiner gewölbten Handfläche.
    Fords war jedes Mal, wenn er eine nackte Seele sah, wieder überwältigt von ihrer Schönheit.
    Die Seele leuchtete im strahlenden Licht des Operationssaals, heller als das silbern blitzende OP-Besteck in seiner Hand. Wie ein lebendiges Band wand und kräuselte sie sich, streckte sich, froh, dem Tiefkühlbehälter entronnen zu sein. Ihre dünnen, fedrigen Fortsätze - es waren über tausend - wogten sanft umher wie mattsilbernes Engelshaar. Obwohl alle Seelen zauberhaft waren, fand Fords Deep Waters diese hier ganz besonders schön.
    Nicht nur ihm ging es so. Er hörte einen leisen Seufzer von Darren und das bewundernde Gemurmel der Studenten.
    Vorsichtig legte Darren das kleine, schimmernde Wesen in die Öffnung, die Fords in den menschlichen Nacken geschnitten hatte. Die Seele glitt sanft in den vorgesehenen Raum und verflocht sich mit dem fremden Körper. Fords bewunderte die Geschicklichkeit, mit der sie ihr neues Zuhause in Besitz nahm. Ihre Fortsätze schlangen sich fest um die Nervenenden, manche von ihnen streckten sich weiter aus in Höhlen, die Fords nicht sehen konnte, unter und in das Gehirn, die Sehnerven, die Gehörgänge. Ihre Bewegungen waren schnell und sicher. Bald war nur noch ein kleiner Teil ihres glänzenden Körpers zu sehen.
    »Gut gemacht«, flüsterte er ihr zu, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht hören konnte. Die Ohren gehörten dem Menschenmädchen, und das schlief noch immer fest.
    Der Rest war Routine. Er säuberte und heilte die Wunde, strich die Salbe auf, die den Schnitt, den er über der Seele geschlossen hatte, versiegelte, und streute dann narbenverringernden Puder auf die Linie, die auf ihrem Nacken zu sehen war.
    »Perfekt wie immer«, sagte der Assistent, der den Namen Darren aus irgendeinem Fords unbekannten Grund von seinem menschlichen Wirt übernommen hatte.
    Fords seufzte. »Aber was ich heute getan habe, bereue ich.«
    »Du tust nur deine Pflicht als Heiler.«
    »Dies ist einer der wenigen Fälle, in denen Heilen zur Verletzung wird.«
    Darren begann den Arbeitsplatz aufzuräumen. Offenbar wusste er nicht, was er antworten sollte. Fords ging seiner Berufung nach. Das genügte Darren.
    Aber Fords Deep Waters, der durch und durch Heiler war, genügte es nicht. Besorgt betrachtete er den friedlich schlafenden Mädchenkörper, wohl wissend, dass es mit ihrem Frieden vorbei sein würde, sobald sie erwachte. Das grauenvolle Ende dieser jungen Frau würde die unschuldige Seele, die er gerade in ihr platziert hatte, mit voller Wucht treffen.
    Er beugte sich über den Körper, und mit der inständigen Hoffnung, dass die Seele darin ihn jetzt hören konnte, flüsterte er ihm ins Ohr: »Viel Glück, kleiner Wanderer, viel Glück. Wie sehr ich wünschte, du würdest es nicht brauchen.«

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E rinnert
    I ch wusste, es würde mit dem Ende anfangen, und das Ende würde in diesen Augen aussehen wie der Tod. Ich war gewarnt worden.
    Nicht in diesen Augen. In meinen Augen. Meine. Das hier war jetzt ich .
    Die Sprache, die ich plötzlich benutzte, war eigenartig, aber verständlich. Abgehackt, kantig, begrenzt und geradlinig. Unglaublich beschränkt verglichen mit vielen anderen, die ich benutzt hatte, aber

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