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Sei mein Stern

Sei mein Stern

Titel: Sei mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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nach einigen Minuten, als sich ihrer beider Atem etwas beruhigt hatte. „Ich bin eigentlich nur hier, um mit dir zu reden. Ich … Verdammt aber auch, warum hast du mich nicht zu Wort kommen lassen?“
    Komplett aus dem Konzept gebracht, rückte er eine Handbreit von ihr ab, nahm sie voller Unglaube ins Visier und zog sich schließlich aus ihr zurück. Hastig zerrte er seine Hose hoch. Er reichte ihr ihren Slip, der ein Stück entfernt auf dem Boden gelandet war, und zupfte mit fahrigen Fingern ihr hochgerutschtes Kleid zurecht. Dann wandte er sich flugs ab. „Ich warte im Garten, da können wir uns in Ruhe unterhalten. Ich brauche dringend frische Luft.“
    Auf dem Weg nach draußen stürzte Simons Herz in die Tiefe. Denn er ahnte, was kommen würde. Er sank auf einen der Gartenstühle, während Jana, die Minuten später in Erscheinung trat, störrisch daneben stehen blieb.
    Sie hielt den Blick nachdenklich auf ihn gerichtet. „Simon, das eben hätte nicht passieren dürfen. Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Sex mit dir ist schlicht und ergreifend das Beste, was es gibt.“ Ihre Wangen waren gerötet, ihre Lippen von seinen Küssen geschwollen, während sie die Hände zu Fäusten ballte. „Ich liebe dich, aber für uns gibt es keine gemeinsame Zukunft. Siria ist fantastisch, und ich würde dafür töten, den Rest meines Lebens dort verbringen zu dürfen. Aber dann würden sich unsere Wege immer wieder kreuzen, und das könnte ich nicht ertragen. Obendrein wäre da eine weitere Hürde zu nehmen. Nämlich deine Mutter …“
    „Meine Mutter?“, unterbrach er sie verdattert.
    Jana nickte. „Allerdings. Sie hat mir heftig den Kopf gewaschen. Weil ich dich angeblich zum Gespött der Leute mache. Und hat mir daher höflich aber bestimmt nahegelegt, schnellstmöglich die Kurve zu kratzen.“
    Simon schnaubte. „Sie war bei dir? Natürlich, ich hätte wissen müssen, dass sie mal wieder ihre Nase in die Angelegenheit anderer Leute steckt. Jana, vergiss einfach, was sie von sich gegeben hat. Wenn du auf Siria leben möchtest, werde ich dir das ermöglichen. Und es spielt keine Rolle, was auch immer an Geschützen sie auffährt. Vielleicht brauchen wir ja nur mehr Zeit.“ Er fuhr sich hektisch durch die dunklen Locken. „Was ist an den Gerüchten um dich und Mark dran?“
    Sie verzog missbilligend das Gesicht. „Ach, Simon, was ist denn das für eine Frage? Traust du mir allen Ernstes zu, dass ich mich Hals über Kopf in die Arme eines anderen Kerls gestürzt habe? Nach dem, was zwischen uns war?“
    Er seufzte entnervt. „Nein, was meinst du, warum ich bisher nicht eingegriffen habe?“
    Jana runzelte verärgert die Stirn. „Was du nicht sagst? In Konfliktsituationen deinen Mann zu stehen, war ja auch schon immer deine Stärke.“ Aufgeregt warf sie die Hände in die Luft. „Was hättest du denn tun wollen, falls ich mich mit Mark eingelassen hätte? Eine Tastatur nach ihm werfen, oder noch besser eine Computermaus, damit keine anhaltenden Schäden zurückbleiben?“
    Simon entgleisten kurzzeitig die Gesichtszüge, doch rasch hatte er sich wieder gefangen. „Lass uns das ein anderes Mal diskutieren“, wiegelte er schroff ab. „Eins muss ich trotzdem wissen. Hat er dich jemals angefasst?“
    Nicht nur Wut, sondern auch unterdrückte Qual lagen in seiner Stimme und brachten Jana kurz in Versuchung, die Wahrheit für sich zu behalten. Doch dann rief sie sich in Erinnerung, wie sehr dieses Geflecht aus Lügen ihnen bereits geschadet hatte. Beschämt fixierte sie einen imaginären Punkt am Boden. „Um ehrlich zu sein, er hat mich einmal geküsst. Doch ich habe nichts dabei empfunden, rein gar nichts.“ Mutig blickte sie Simon wieder in die Augen.
    Dieser schluckte lautstark. Eifersucht hatte sich bei ihren Worten in sein Fleisch gebohrt wie eine messerscharfe Klinge. „Gut, Jana. Nein, nicht gut.“ Er ballte eine Hand zur Faust. „Wenn ich den Kerl erwische …“, murmelte er mit zusammengebissenen Zähnen. „Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Deine Entscheidung erschließt sich mir immer noch nicht. Warum lehnst du es rundweg ab, uns noch eine Chance zu geben? Hör zu, wenn es mit meinem Magen zusammenhängt oder meiner Unsportlichkeit, ich arbeite daran. Ich …“
    „Himmel, nein!“, schnitt sie ihm heftig das Wort ab. „Ganz im Gegenteil, ich liebe deine kleinen Schwächen. Sie machen dich zu etwas Besonderem. Die wahren Gründe sind schwer in Worte zu fassen. Ich befürchte

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