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SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

Titel: SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und Privatwohnungen. »Vielleicht hat Clair Simpsons Verhalten auch noch einen
anderen Grund . . .«
    »Hast du was Bestimmtes im Sinn, Towarischtsch ? «
    »Ja! Wenn man berücksichtigt, womit Clair
Simpson ihr Geld verdient, kommt man zwangsläufig auf einen Gedanken. In den
letzten Jahren zumindest tat sie so, als ob sie etwas von Hellsehen und
Wahrsagen verstünde. James Malone hat dies zwar nicht so drastisch ausgedrückt,
doch wenn man seine Aussagen genau unter die Lupe nimmt, kommt man zu diesem
Schluß. Und dann braucht man eigentlich nur noch zwei und zwei zusammenzuzählen
...«
    »Und das hast du getan, wie ich dich kenne«,
nickte Kunaritschew. »Du bist ja in Mathematik ein großer Könner. Adam Riese
hätte seine Freude an dir .«
    »Eva Zwerg wohl weniger«, ging Larry Brent
auf die Frotzelei seines Freundes ein. »Es kann nämlich genausogut sein, daß
ich mit meiner Rechenkunst auf dem Holzweg bin und zwei und zwei nicht vier,
sondern fünf ergibt... Doch gehen wir zunächst mal davon aus, daß sich Clair
Simpsons Leben seit den frühen Morgenstunden drastisch veränderte. Nachdem sie
bisher so tat, als ob sie übersinnliche Fähigkeiten hätte, stellen sich Geburtswehen
eines plötzlichen parapsychologischen Phänomens bei ihr ein
.. . und schon sieht die Sache ganz anders aus !«
    Rosalynn Randall wohnte in der Prairie Ave
128.
    Larry Brent zog es beinahe magnetisch
dorthin.
     
    *
     
    Seit drei Tagen beobachteten zwei Jugendliche
das Haus Nummer 128 und besonders die Gewohnheiten von Rosalynn Randall.
    Mehrere Male hatten sie anonym in der Wohnung
der Frau angerufen, um herauszufinden, wann sie zu Hause war und wie sie
reagierte. Außerdem hatte sie beobachtet, zu welchen Zeiten sie ihr Apartment
verließ.
    Sie kamen zu dem Schluß, daß man eine feste
Zeit nicht ansetzen konnte. Das war für das, was sie vorhatten, nicht allzu
schlimm. Mehr als einmal hätten sie während der letzten Tage Rosalynn Randalls
Wohnung ausräumen können. Heimlich hatten sie sich einen Zweitschlüssel
anfertigen lassen und waren in das Apartment eingedrungen, nachdem die
Inhaberin es verlassen hatte.
    Die beiden Achtzehn- und Neunzehnjährigen
entdeckten dabei hinter einem Wandbild einen Tresor, den sie jedoch nicht
öffnen konnten, weil sie nicht die Kombination kannten.
    Daraufhin sahen sie von ihrem zunächst
geplanten Raubzug ab. Es wies einiges darauf hin, daß diese wohlhabende Witwe
mehr in ihrer Wohnung verbarg, als man auf Anhieb greifen konnte.
    Die beiden Jugendlichen, die bereits einen
Aufenthalt in einem Erziehungsheim hinter sich hatten, weil man sie auf
frischer Tat bei Kaufhausdiebstählen erwischte, wollten auf einfache; Weise
gleich einen größeren Fischzug landen.
    Es war ihnen schwer gefallen, alle Dinge in
der Wohnung unberührt zurück zu lassen. Es gab so viel Schmuck ... aber hätten
sie auch nur ein einziges Stück mitgenommen, wäre es wohl unmöglich geworden,
an das Bargeld zu kommen, das sie in größerem Umfang in der Wohnung vermuteten.
    Rosalynn Randall machte nicht den Eindruck,
jeden Dollar abzuzählen, den sie ausgab.
    Die beiden hatten absichtlich den Einbruch
der Dämmerung abgewartet.
    Ihr gemeinsames Vorgehen war bis ins Detail
geplant.
    Der eine ging in den Keller. Zum verabredeten
Zeitpunkt - genau in fünf Minuten - sollte er die Hauptsicherung herauslösen,
zu der sie sich am Abend zuvor Zugang verschafft hatten.
    Die Manipulation dort war vom Hausmeister
noch nicht bemerkt worden.
    Die beiden Gangster trugen blaue
Arbeitskleidung. Der eine hatte einen Werkzeugkasten über die Schulter gehängt
und ging zum Lift. Als er sich in der untersten Etage befand und die Tür sich
öffnete, nickte er dem anderen draußen vor dem Glasportal signalgebend zu.
    Daraufhin drückte der zweite den
Klingelknopf, neben dem das Namensschild von Rosalynn Randall klebte.
    Die Stimme der Frau meldete sich sofort. »Ja,
bitte? Wer ist denn da ?«
    »Wir sind vom Electric-Central-Service,
Madam«, sagte der Jugendliche freundlich. »Man hat uns mitgeteilt, daß hier im
Haus mit der Stromversorgung etwas nicht stimmt. Wir müssen die Hauptsicherung
herausnehmen. Sie werden für etwa zwei Stunden keinen Strom haben, Madam. Damit
Sie nicht im Dunkeln sitzen, sind unsere Mitarbeiter in den einzelnen Etagen
unterwegs, um an ältere und vor allem alleinstehende Personen Notbeleuchtung
auszugeben. Jeden Augenblick, Madam, wird jemand an Ihrer Tür klingeln und um
Einlaß

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