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Shadowblade: Dunkle Fesseln: Roman (Knaur HC) (German Edition)

Shadowblade: Dunkle Fesseln: Roman (Knaur HC) (German Edition)

Titel: Shadowblade: Dunkle Fesseln: Roman (Knaur HC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Pharaoh Francis
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vielleicht in Öl festhalten, Alexander?«, fragte die Frau mit dem feurigen Haar schnippisch.
    Max erkannte, dass etwas den Primus wie eine Welle durchlief. Er beachtete die Bemerkung der Frau nicht. Sie zog eine finstere Miene. Wenn eine ihrer Blades ihr im Feld solch eine Frage gestellt hätte, dann hätte Max die betreffende Person wie eine heiße Kartoffel fallen lassen – und zwar so, dass sie nicht wieder aufgestanden wäre. Natürlich kam so etwas nicht oft vor. Jedenfalls hatte Alexander offenbar mehr Geduld mit Dummköpfen als sie.
    »Thor, bring die Leichen ins Haus und mach dich dann an der Gasleitung zu schaffen. Wir verbrennen alle Beweise. Sag den anderen, dass sie die Trucks hierher holen sollen. Die Wintergreisin und die Redcaps nehmen wir mit. Selange wird sie haben wollen.«
    Die Übrigen eilten davon und ließen Alexander und das Miststück mit den orangeroten Haaren allein zurück.
    »Das ist doch bescheuert«, drängte sie. »Wir sollten lieber abhauen, bevor die Bullen auftauchen.«
    »Selange würde das nicht gefallen«, erwiderte er gelangweilt. Und scheinbar zusammenhangslos fügte er hinzu: »Marcus ist nicht stark genug, um es mit mir aufzunehmen. Du solltest nicht aufs falsche Pferd setzen, Brynna. Du könntest dir weh tun.«
    Er sprach in so gleichgültigem Ton, als interessierte ihn das alles nicht besonders, als ob er überhaupt nicht darüber nachdachte. Er ging hin und her und folgte dabei einer Spur, die Max nicht erkennen konnte. Sie stand langsam auf, um besser sehen zu können.
    Brynna lachte schrill auf. Ungläubig starrte Max sie an. Brynna war Alexander in Sachen Stärke, Gerissenheit und Macht eindeutig nicht gewachsen. Sie gehörte zu der Sorte Frau, die sich auf ihre großen Augen und ihren kurvenreichen Körper verließ, um aus dem Schlamassel herauszukommen, in den ihr loses Mundwerk sie ständig brachte – selbst als Shadowblade. Und sie grub sich gerade selbst eine tiefe Grube. Ganz offensichtlich hatte Alexander nicht das geringste Interesse an dieser Schlampe, und die wiederum war zu dämlich, um das zu begreifen.
    »Du kapierst es nicht, oder?« Brynna ließ nicht locker. »Marcus ist all das, was du nicht bist. Er ist jung und stark, und er weiß, wie man Selange zum Schnurren bringt. Sie will ihn. Nicht dich. Dein Haltbarkeitsdatum ist längst abgelaufen, und bald schmeißt sie dich mit dem restlichen Müll weg.«
    »Ich weiß sehr wohl, dass Marcus anders ist als ich.«
    Max grinste. Das war kein Kompliment. Erneut tastete ihr Blick den unwiderstehlichen Alexander ab. Scheiße. Sie brauchte wirklich dringend Sex. Das Problem war, dass sie nicht gerne in ihrem eigenen Hinterhof rummachte. Am liebsten war sie weit genug weg von Horngate, damit ihre One-Night-Stands nicht zu ihr zurückkehrten und ihr das Leben schwermachten. Doch da Giselle sie gerne an der kurzen Leine hielt, erlebte Max normalerweise lange Dürrezeiten.
    »Du solltest dich vor Marcus in Acht nehmen. Er ist viel zu waghalsig. Mit ihm wirst du draufgehen. Was Selange betrifft … Es ist ihre Sache, mit wem sie schläft. Allerdings scheint bei all dem nicht mehr besonders viel Platz für dich zu bleiben. Willst du wie ein hungriger Hund am Bett sitzen und um die Reste betteln?«
    Alexanders Tonfall hatte sich nicht verändert und klang noch immer geistesabwesend. Er kauerte sich hin, berührte etwas am Boden und hob den Finger an den Mund, um es zu kosten. Brynna war stinksauer. Doch bevor sie etwas sagen konnte, erhob er sich wieder. Er schlenderte zu ihr hinüber und richtete seine Aufmerksamkeit nun ganz auf sie, so dass er nichts anderes wahrzunehmen schien. Max schaute amüsiert zu, wie Brynna begriff, dass es jetzt richtig Ärger geben würde. Die feuerhaarige Vollidiotin wich zurück, und die Pistole in ihrer Hand zitterte, als wünschte sie sich verzweifelt, sie ihm in die Eingeweide zu bohren. Alexander legte ihr sanft die Hand in den Nacken und drückte den Daumen in ihre Kehle, als er sich dicht zu ihr beugte. Sie sackte in sich zusammen, und ihre Lippen zuckten vor Angst.
    »Du solltest aufpassen, was du redest. Langsam verliere ich die Geduld mit dir. Reiß dich zusammen, sonst töte ich dich«, sagte er leise.
    »Selange würde sich deine Eier auf dem Silbertablett servieren lassen«, erwiderte Brynna mit erstickter Stimme. Sie verströmte einen beißenden Geruch nach Angst.
    Alexander lächelte gefährlich. Seine unerschütterliche Ruhe hatte etwas Bedrohliches und Wütendes

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