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Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle

Titel: Shaman Bond 04 - Liebesgrüsse aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Fall, dass er sich plötzlich entscheidet, die Tür vor dem geplanten Zeitpunkt zu öffnen. Dann werden ihn meine Leute mit Zähnen und Klauen daran hindern.
    Auf euren Befehl, o meine Meister, habe ich ihn davon überzeugt, alles hier nach Area 52 zu bringen, und wir haben es uns hier sehr bequem gemacht. Die Kontrolle zu übernehmen hieß, dass ich die meisten unserer verbliebenen Beschleunigten verbrauchen musste, aber das war zu erwarten. Meine Leute halten alles am Laufen. Alle anderen sind tot. Der Doktor wünschte, dass sie draußen im Eis gelagert werden, damit er sie später für Experimente nutzen konnte, aber sein Herz hing nicht daran. Nur noch seine kostbare Tür ist ihm derzeit wichtig. Also habe ich nur dann und wann ein paar Leichen hereingeholt, als Snacks.
    Der Doktor hat ein wenig Interesse an den breitgefächerten, seltsamen und ungewöhnlichen Objekten im Lager der Area. Er war eine Zeitlang wie ein Kind, dem man ein neues Spielzeug gegeben hat. Ich habe ihn im Auge behalten, damit er nicht aus Versehen auf den falschen großen roten Knopf drückt. Wie auch immer, der Doktor scheint überzeugt, dass er etwas gefunden hat, dass ihn sicher und geschützt hält, nachdem er die Apokalyptische Tür geöffnet hat. Sodass er König der Welt sein kann, mit all den Gästen aus der Hölle, über die er gebietet. Ich bin nicht davon überzeugt. Er will mir nicht zeigen, um was es sich dabei handelt, also bin ich nicht sicher, was er da gefunden hat oder ob es überhaupt außerhalb seines zunehmend verwirrten Verstandes existiert. Während wir uns weiter damit beschäftigen, seht euch das mal an.«
    Das Bild auf dem Schirm änderte sich abrupt, um einen Überwachungsfilm einer wahrscheinlich in Doktor Deliriums Büro versteckten Kamera zu zeigen. Der verrückte Wissenschaftler tanzte vor der Apokalyptischen Tür, die von selbst still aufrecht dastand. Der Doktor hörte plötzlich auf, fluchte in Richtung der Tür und fuchtelte mit seinen Händen davor herum. Seine Stimme war laut und streng. Ich drückte den Pause-Knopf und zoomte mir die Tür näher heran. Ich hatte sie bisher nur kurz gesehen, und das hatte mich schon erschreckt. Ich nahm mir die Zeit und betrachtete sie genauer. Sie sah bemerkenswert gewöhnlich und alltäglich aus, ließ man die Tatsache außer Acht, dass sie wirklich völlig frei aufrecht stand. Aber wenn man in Betracht zog, was ihre simple Anwesenheit dem Doktor angetan hatte ... Ich ließ die Aufnahme weiterlaufen und hörte den Beschimpfungen des Doktors zu.
    »Es hätte nicht so sein müssen! Nein! Ich wollte einfach nur alle Regierungen der Erde erpressen und wollte, dass sie sich vor mir verbeugen und mir alles geben, was ich je verlangte. Aber jetzt nicht mehr! Nicht mehr! Du hast es mir gezeigt. Du hattest die ganze Zeit recht. Sie haben mich ausgelacht. Sie haben mich verlacht! Mich nie ernst genommen! Nun, jetzt bin ich so verrückt wie nur was, und ich werde es nicht mehr hinnehmen! Nein. Nein. Ich werde das Tor zur Hölle öffnen, alle Schlösser brechen, die Riegel zerschmettern. Die Toten sollen hervorkommen, um Rache an den Lebenden zu nehmen! Oh ja! Und alle Völker der Erde sollen von den Verdammten überrannt werden. Ja. Menschen ... Warum sollten sie mich interessieren? Was haben sie je getan, als mich zu verlachen ...«
    Er verschwand, sein Bild wurde durch das Tiger Tims ersetzt, der sich wie ein nasser Sack in seinem Sessel fläzte. »Seht ihr, was ich meine? Völlig durchgeknallt, schlimmer geht's nicht. Mir scheint es wie ein Wunder, dass er sich noch selbst anziehen kann. Müssen wir ihn wirklich noch immer mitschleppen? Kann ich ihn nicht einfach umbringen? Solange ich das nicht vor all seinen Leuten tue, werden sie weiterhin meine Befehle ausführen. Ich weiß nicht, warum ihr da noch zögert. Es ist ja nicht so, dass wir ihn noch für irgendetwas brauchen. Außer vielleicht als Sündenbock, wenn sich die Tür als Blindgänger erweist und wir alle schnell untertauchen müssen.« Er lächelte plötzlich. »Nein, sie ist echt. Die Tür ist ganz definitiv alles, was man darüber sagt, dass sie sei. Man kann es nicht länger als ein paar Augenblicke in ihrer Nähe aushalten, ohne das zu wissen. Man kann es fühlen, in den Knochen, in der Seele. Ich freue mich darauf, sie zu öffnen. Lass los die Höllenhunde, und lass Dunkelheit auf die Erde regnen. Die Menschheit wird auf ein Maß zurückgestutzt, mit dem man umgehen kann, so, wie ich es immer wollte. Und im

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